Die Berater fürs BMVg: KPMG und andere

Eigentlich hatte das Verteidigungsministerium ja mit der Bekanntgabe bis zur kommenden Woche warten wollen… aber da es am (heutigen) Samstag bereits in mehreren Medienberichten durchsickerte, gibt’s die Bekanntmachung schon heute. Da es (derzeit) noch nicht auf der BMVg-Seite steht, hier zur Dokumentation die Mitteilung aus dem Ministerium:

Konsortium um KPMG bekommt Zuschlag zur Bestandsaufnahme und Risikoanalyse zentraler Rüstungsprojekte des BMVg
Frau Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen hat am 19. Februar eine Überprüfung von zentralen Rüstungsprojekten durch externe Berater angewiesen. Die Vergabe der externen Beratungsleistung konnte am 27. Juni 2014 nach einer öffentlichen Ausschreibung erfolgreich abgeschlossen werden. Der Vertragswert beläuft sich auf 1,149 Mio. € (zzgl. Umsatzsteuer).
Ein Konsortium aus KPMG, P3 Ingenieurgesellschaft und Taylor Wessing hat den Zuschlag erhalten. Das Konsortium bündelt die Expertise in den Bereichen wirtschaftlicher, technischer und rechtlicher Beratung.
Innerhalb der kommenden drei Monate wird ein über dreißigköpfiges Beratungsteam zunächst eine gründliche Bestandsaufnahme und Untersuchung der wesentlichen Projektrisiken der nachfolgenden neun Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von über 50 Mrd. Euro durchführen:
– Eurofighter
– Transportflugzeug A400M
– Nachfolge Eurohawk (SLWÜA)
– Hubschrauber Tiger
– NATO Helicopter 90 (NH90) einschließlich „Global Deal“
– Taktisches Luftverteidigungssystem (Nachfolge MEADS)
– Schützenpanzer Puma
– Fregatte Klasse 125
– Streitkräftegemeinsame Funkausstattung (SVFuA)
Aus den Ergebnissen der Analysearbeit werden die Berater Empfehlungen für die einzelnen Rüstungsprojekte sowie das Management von Rüstungsprojekten generell ableiten und Impulse für die organisatorische Weiterentwicklung im Rüstungsmanagement setzen.
Über die Ergebnisse des Konsortiums wird das BMVg die zuständigen Ausschüsse des Deutschen Bundestages gemeinsam mit einer ersten Bewertung des BMVg Ende Oktober unterrichten.
Frau Bundesministerin Dr. von der Leyen wird auf Grundlage der Untersuchungen die erforderliche Transparenz gegenüber Parlament und Öffentlichkeit herstellen. Die Beratungsergebnisse werden als Entscheidungsgrundlage für die jeweiligen Rüstungsprojekte, das Projektmanagement und Maßnahmen zur Organisationsentwicklung dienen.

(Es ist Wochenende. Deshalb erst mal nur diese Dokumentation. Drüber reden können wir ja schon in den Kommentaren…)