Lagebeobachtung Ukraine: 15. März
In Moskau demonstrieren Zehntausende gegen einen Krieg Russlands in der Ukraine. Im Schwarzen Meer ist zwar ein US-Kriegsschiff unterwegs (Foto oben), aber eigentlich nur zum Manöver mit NATO-Verbündeten. Von der angeblich über der Krim vom Himmel geholten US-Drohne ist nichts mehr zu hören oder zu lesen. im Osten der Ukraine bleibt die Lage explosiv. Und sonst warten alle darauf, wie das Referendum auf der Krim am (morgigen) Sonntag zu einem Anschluss an Russland ausgeht – obwohl das Ergebnis eigentlich schon erwartbar ist.
Als Lesestoff dazu eine Betrachtung von US-Professor John Schindler vom US Naval War College:
The Kremlin is either about to start a major war, or wants the world to think it is: there is no third choice now. Given the scheduled referendum in the Crimea this Sunday, smart money has it that Putin, if he really launches an all-out push for Ukraine – which, as I’ve already explained, could be a disastrous move on his part – it will come early next week. Needless to add, this scenario brings chills to me and to anyone who understands the stakes in what would immediately be the biggest European war since 1945. (…)
Nachtrag: Reuters meldet unter Berufung auf das ukrainische Verteidigungsministerium, es habe einen Versuch russischer Kräfte gegeben, in ein Gebiet außerhab der Krim einzudringen; die Details bleiben unklar:
Ukraine’s military scrambled aircraft and paratroops on Saturday to repel an attempt by Russian forces to enter a long spit of land belonging to a region adjacent to Crimea, Ukraine’s defence ministry said.
„Units of Ukraine’s armed forces today…repelled an attempt by servicemen of the armed forces of the Russian Federation to enter the territory of Kherson region on Arbatskaya Strelka,“ a ministry statement said. „This was repelled immediately.“
Nachtrag 2: Und weitere unschöne Nachrichten, diesmal von der russischen Agentur ITAR-TASS:
Unidentified persons have abducted Russian Bloc leader and City Council member Gennady Basov in Sevastopol. Nine unidentified men abducted Basov some between 10 a.m. and 11 a.m. on Saturday, March 15, the party’s press service said. This information was confirmed to ITAR-TASS by police.
(Foto: BLACK SEA, March 12, 2014 – Cmdr. Andrew Biehn, right, commanding officer of the Arleigh Burke-class guided-missile destroyer USS Truxtun, and Cmdr. Andrew Bates, executive officer of Truxtun, salute the Romanian navy frigate ROS Regina Maria (during a multilateral exercise with Romania and Bulgaria as part of theater security cooperation efforts in the Black Sea aboard Truxtun – U.S. Navy photo by Mass Communication Specialist 3rd class Scott Barnes)
Laut reuters gab es einen clash zw. russischen und ukrainischen Truppen:
Ukraine’s military scrambled aircraft and paratroops on Saturday to repel an attempt by Russian forces to enter a long spit of land belonging to a region adjacent to Crimea, Ukraine’s defence ministry said.
“Units of Ukraine’s armed forces today…repelled an attempt by servicemen of the armed forces of the Russian Federation to enter the territory of Kherson region on Arbatskaya Strelka,” a ministry statement said. “This was repelled immediately.”
It said the Ukrainian military used aircraft, ground forces and its aeromobile battalion in the operation. The territory in question is a long spit of land running parallel to the east of Ukraine’s Crimea peninsula, now controlled by Russian forces.
Irgendwie scheinen manche die ganze Geschichte um die Krim unbedingt zu einem großen Krieg in Europa hoch schreiben zu wollen…
Wenn sie damit Erfolg haben, sollte ich im Keller wohl doch mal meine Uniformkiste entstauben gehen… werden sie?
@dallisfaction
yep, da waren wir zeitgleich am Schreiben…
naja die möglichkeit umfassender kampfhandlungen kann man in der szenariobildung gerade nicht ausschließen, aber sie sind halt nicht die wahrscheinlichste option.
bequemer (da kostensparender) für putin wäre eine neuordnung der kiewer politik oder eine interne gegenrevolution, die alle explizit moskaufeindlichen kräfte aus den ämtern spülen würde.
dafür dürfte eventuell schon eine länger andauernde drohung militärischer intervention genügen. russisches panzerkettengescharre an der grenze ist halt gerade förderlich fürs investitionsklima und dann droht schnell der staatsbankrott. eine volkswirtschaft ukrainischer maßstäbe lässt sich nicht so einfach aus dem ausland alimentieren, zumindest nicht vollständig. da müssen bald wieder steuereinnahmen fließen sonst droht der staatsbankrott.
gleichzeitig kann man so einen erheblichen teil der ukr wirtschaftsleistung im rüstungssektor binden. auch kein stabiles modell …
Um dieses Gebiet soll es gehen:
http://abload.de/img/imageabum0.jpg
Angeblich sei dort ein Gaslager welches wichtig für die Krim sei. Dieses wollten die Russen vor terroristischen Attacken schützen. Darum die Verlegung der Kräfte.
Schindler hat da einige undurchsichtige Quellen die, ohne Nachweise, von 100,000 bereitstehenden russischen Kräften reden. Das halte ich für Phantasie. Und dann einen russischen Fallschirmjägerangriff auf Kiew? Der hat wohl zuviel Clancy gelesen. Aber Schindler glaubt anscheinend auch das Snowden eine FSB Agent ist. Den Mann mag ich nicht ernst nehmen.
@Jugendoffizier
Die einzigen, die aktuell „Geschichte schreiben“, dürften Putin, Lawrow und die russischen Generalstäbler einerseits und die provisorische ukrainische Regierung nebst UA-Militär, die US of A, UK und Teile der EU inkl. der BK’in sein.
Die Presse, die ja seit geraumer Zeit nur noch unter dem Begriff „Medien“ wahrgenommen und genutzt wird, dürfte primär das übermitteln können, was „man sie erfahren lassen will“. Denn selbst mit free lancern, local (citizen) journalists und Reportern vor Ort ist es für die Presse wohl nicht wirklich zeitnah m ö g l i c h, sich unabhängiges und weitesgehend objetivierbares Bild der tatsächlchen politischen, gesellschaftlichen und vor allem der militärischen Lage zu verschaffen und dieses zu berichten. Zumal gerade bei Informationen und Material von örtlichen Mitarbeitern eine rasche Überprüfung der Authentizität der Informationen nur sehr bedingt möglich ist.
Es dürfte auf der Hand liegen, dass Journalisten wohl kaum auch nur annähernd in die Nähe der Region (bzw. der aktuellen und künftigen Räume) militärischer Operationen zu gelangen…und Kiew oder L’vov sind aktuell eher nicht die militärischen Center of Acitivities. Und – wie in jedem Krieg – sind natürlich alle involvierten Seiten und Gruppierungen interessiert daran, i h r e Sicht der Dinge publiziert zu sehen und die Presse mit entsprechendem InfoOp-Output zu desinformieren.
Aber das sollte an sich auf der Hand liegen – und hat sicher nichts mit der Souveränität und Verlässlichkeit der (internationalen) Reporter, der Redaktionsleitungen von Agenturen, Presse, Fernsehen und News-Plattformen zu tun.
Ich denke, Krim und grössere Teilen der Ost-Ukraine werden sich per „Referendum“ und ca. 82,4 Prozent für eine „Heimkehr“ in Mütterchen Russlands Schoss entscheiden und ein Teil der Welt wird poltern, Fäuste schwingen und sich dann mit den Realitäten abfinden und an der bitteren Einsicht knabbern, dass sich gewisse Regierungen, Staatenbünde und ThinkTanks dann doch mal „im intellektuellen Eilmarsch“ mal über neue und auf dem Boden der ökonomischen wie politischen Realitäten wurzelnde Strategien ernsthafte Gedanken machen sollten. Auch wenn’s den – vor allem „westllichen“ – post-heroischen und pazifistischen Wellness’n’Happyness-Gesellschaften vielleicht richtig weh tun wird.
Die letzten drei interfax-Ticker klingen schlecht:
03/15 19:19 Moscow vows to react to „requests for protecting civilians“ in Ukraine
03/15 18:52 MOSCOW SAYS IS RECEIVING NUMEROUS REQUEST FOR PROTECTION FROM CIVILIANS IN UKRAINE, PROMISES TO GIVE THEM CONSIDERATION
03/15 18:49 Crimea’s Russian Bloc party says leader abducted
naja hier is ja auch grad wieder wochenende. dienstzeiten sind heilig …
Man sollte sich jetzt vor Panikmache hüten. Fakt ist:
1. Die Krim geht mit hoher Wahrscheinlichkeit an Russland. Damit müssen sich alle abfinden, auch wenn’s schwer fällt.
2. Ob Putins Hunger nach Machtzuwachs damit vorerst gestillt ist, weiß niemand (außer ihm selbst, und sogar das ist unsicher). Wenn er die Ukraine weiter im Visier hat, ist es ihm ein Leichtes, die nötigen „Voraussetzungen“ für ein Eingreifen verdeckt zu schaffen.
3. Falls Russland im Osten der Ukraine einmarschiert, ist das militärisch nicht abzuwehren. Die ukrainischen Streitkräfte sind deutlich zu schwach, und die Nato wird wegen der Ukraine keinen großangelegten Krieg riskieren. Außerdem käme sie zu spät.
4. Um diesen Fall zu verhindern, gibt es nur eine Option der Abschreckung: Eine neue eiskalte Eiszeit zwischen dem Westen und Russland, deren Kosten (insbes. auf wirtschaftlichem und sozialem Gebiet) für Russland untragbar sind. Das geht grundsätzlich. Man kann nur hoffen, dass Putin die nötige Rationalität des Denkens aufbringt, um das zu erkennen.
5. Der Schutz der territorialen Integrität der Nato-Staaten (z.B. Estland mit seiner russischen Minderheit) steht außer Frage. Hier ist eine dunkelrote Linie gezogen.
6. Einige der übrigen Ex-Sowjetstaaten (Weißrussland, Kasachstan, Kirgisien etc.) beobachten die Entwicklung sehr genau und sind zu Recht tief beunruhigt. Der große Bruder wird sich auch hier auf Gegenwind einstellen müssen.
Schreckensszenarien helfen jetzt niemandem weiter. Sie befördern nur eine self-fulfilling prophecy. Der Ball liegt ohnehin im russischen Feld. Also ruhig Blut bewahren.
@ KeLaBe
Vollste Zustimmung.
Die ganze russische Elite hat ihre Gelder im Westen deponiert. Wenn man dieses Geld konsequent einfriert, dann werden diese Herren Putin schon sagen was er zu tun und zu lassen hat. Das wird vermutlich der einzige Hebel sein – das Geld der Oligarchen.
Die aktuellen Vorgänge interpretiere ich so: Russland versucht gerade, die Ukraine zum Abfeuern der ersten Schüsse durch ukrainische Kräfte zu provozieren.
Wenn man die Pressemeldungen des russischen Außenministeriums liest, dann wird dort schon seit einigen Tagen die Begründung für eine weitergehende Invasion der Ukraine verkündet (Schutz russischer Bürger, Chaos in der Ostukraine, etc.)
Im Grunde geht es jetzt nur noch darum, einen passenden Grenzzwischenfall zu provozieren, der zu einem Gefecht führt; also letztlich das gleiche Vorgehen wie 2008 in Georgien.
@ dallisfaction
Sind Sie sicher, dass gerade die RU-Oligarchen ihre expatriierten Milliarden nicht schon seit geraumer Zeit in gewissen Off-Shore-Banken bunkern – und von dort aus relativ komplex ihre Firmen- und Beteiligungs-Labyrinthe konstruieren (lassen) ?
Ein direkter Zugriff auf den Grossteil dieser Gelder dürfte insofern schwierig sein – auch wenn „die Politik“ uns das Gegenteil glauben machen will. Im Begriff „Sanktionen“ lese ich immer öfter vor allem den Wortteil „Sankt“ (= Heilig) … und vielleicht ist das ein dialektischer Hinweis darauf, dass man seit etwa ein oder zwei Jahrzehnten nur noch in Verbindung mit einem ordentlichen Maß an Gottesglauben von der Wirkung von Sanktionen überzeugt sein kann.
interessant dürfte auch sein wer im Kreml außer Putin für den gegenwärtigen Kurs verantwortlich ist.
weder Lawrow noch Shoigu noch der generalstab waren offensichtlich in die Interventionsstrategie eingeweiht.
Die weitere Entwicklung dürfte wohl maßgeblich von Personen und Netzwerken abhängen die niemand kennt. das macht eine eskalation nicht unbedingt unwahrscheinlicher.
kremlastrologie 2.0
http://www.foreignpolicy.com/articles/2014/03/14/from_chess_player_to_barroom_brawler_vladimir_putin_drunk_on_power
@Etienne Rheindalen
Das kann ich natürlich nicht beurteilen. Mein Punkt ist, dass jedenfalls das Geld ziemlich sicher nicht in Russland liegt. Somit hat die Weltgemeinschaft zumindest theoretisch Zugriff darauf. Und wenn nur die Hälfte der Assets auf Konten in der Schweiz, Luxemburg, Österreich o.ä. liegen und eingefroren werden können, dann tut das auch einem superreichen Russen weh.
es täte auch weh nicht mehr einreisen zu dürfen … als wenn die oligarchenkinderlein auf die GIMO gingen. die studieren natürlich nach möglichkeit in der EU … und die eltern kommen auch gern nach londonberlinparis.
man könnte auch die expansion gazproms nach westen blockieren (subtil versteht sich), aber da höre ich schon BASF quietschen.
wacaff | 15. März 2014 – 16:51
Putin ist der Zar
Herr L hat nicht so viel zu sagen, ich denke es ist einer von den Kleinen im Kreml .
Aber der V-Minister das glaub ich nicht den Rüstung und Armee sind ganz wichtig bei Putin
Das Chaos in der Ost-Ukraine baut sich ja schon auf. RUS wird jetzt auch verstärkt Weißrußland sichern und Nachbarstaaten „konsolidieren“.
@ dallisfaction
Er-oligarchierte Milliarden werden sicher nicht mehr in Rußland kontiert sein — d’accord.
Aber ob in Schweiz, Luxemburg und Österreich – bezweifele ich stark. Denn alle drei Länder haben in den vergangenen Jahren einen Gutteil ihrer attraktiven Vorzüge als „Steuer- und Goldbunker-Oasen“ aufgeben müssen. Nicht zuletzt auf mehr oder weniger sanften politischen Druck seitens verschiedener Regierungen und der EU.
Auch die Schweizer Banken sind bei weitem nicht mehr von für Steuerfahnder, Interpol oder sonstige Exekutivbeamte undurchdringlichen Festungsmauern gesichert. Und das hat nichts mit Ex-BMFin Steinbrücks Androhung „die Kavallerie“ den Bodensee überqueren zu lassen zu tun.
Die Drohung mit der Beschränkung von Reise- und Niederlassungsfreiheit für z.B. Russen halte ich eher für ein relativ kurzfristig realisierbares Druckmittel.
Wait & see.
@dallisfaction | 15. März 2014 – 17:03
Die große Kohle der Russen ist doch längst nicht mehr im Westen. Die letzten Milliarden werden gerade abgezogen. Russischen Politikern ist dies onehin schon länger verboten. Wir sollten nicht so tun, als wenn es nur im Westen Banken gibt. Und für den Fall, dass Immobilien und andere Sachwerte im Westen beschlagnahmt werden, hat Russland schon mal ein Gesetz verabschiedet, dass es ermöglicht im Ausgleich westliches Vermögen und Sachwerte zu beschlagnahmen. Daimler, VW und Co. könnten dann schnell ihren Besitz in russischen Händen sehen und Schadenersatz von Deutschland, EU usw. einklagen. Die Steuerzahler müßten es dann bezahlen. Die Regierungen im Westen es politisch bei den nächsten Wahlen ausbaden.So einfach ist das alles also nicht.
Ich stelle mir als eine mögliche Antwort Rußlands auf Sanktionen vor, das alle auch die Ukrainischen An- 124 von Europäischen / BW und Nato Tranportaufgaben abgezogen werden und alle Überflugrechte z.B. aus Afghanistan storniert werden.
@ gärtner … wie soll RU denn zugriff auf die ukrainischen ANs in leepzsch haben ? die der volga dnepr airlines wären natürlich schnell mal zu längeren wartungsintervallen zurückgerufen …
und die connections zu den lokalen despoten zentrlasiens wären auch gut genug um ein paar lufträume blockieren zu lassen. da hat er uns idT „bei den eiern“.
Von einem russischen Denktank veröffentlicht im August 2013:A look at Russian national strategy in the context of defence, foreign policy, and relations with NATO
Wenn die das so richtig sehen konnten, wieso konnten unsere Politiker und Experten das nicht sehen und auf die dumme Idee kommen in der Ukraine einen Umsturz anzuzetteln?
@ markus, d.Ä. & Elitemöhrchenzupfer
Ihr seid aber sehr überzeugt, dass es u.a. für ein solches Szenario keinen „Plan B“ gibt ? Nicht wirklich, oder ? Würde halt ein wenig länger dauern, ein paar zusätzliche € für die Genehmigung der Kabuler und sonstigen Bürgermeister bzw. Kalifen und eine entsprechende Mandatsverlängerung durch den BT.
Aber die an der gesamten Operation in Planung und Durchführung beteiligten Häuptlinge werden sich durch einen übel gelaunten Putin doch nicht ihre höchstpersönlichen Goldsterne vom Himmel klauben lassen.
@ b
Sorry, müsste das bei entsprechenden r u s s i s c h e n Institutionen nicht analog „Denktraktoren“ heissen ? ;)
@ rheindalen
möchte gar nicht ausschließen, dass es da ausweichrouten gibt, aber die dürften natürlich mit zusatzkosten verbunden sein. spannend ist in diesem fall daher ob irgendwer in europa bereit wäre diese kosten (monetär oder politisch) zu tragen, um das zu schützen, was von der ukraine noch übrig ist …
@Elitegaertner3
Ja, das meine ich auch – s. mein Post unter „Sanktionen“. Nicht zu vergessen die Rückverlegung per Eisenbahn.
@ b
Und zu dem von Ihnen angebotenen Zitat und Ihrer Schlussfrage:
W e r hatte potentiell wohl eher Kenntnis von den – sicher nicht mal eben schnell aus der Kosakenmütze gezauberten“ – Planungen der „Operation Heim ins Reich“…?
Die ukrainischen Denktraktoristen bzw. die russlandfreundlichen (und auf altbewährte Weise installierten, instruierten und alimentierten) ukrainischen Konter-Konter-Revolutionäre zwischen Sewastopol, Charkiv und Kiew mit Zugang zum weiteren Umfeld um die aktuelle politische / strategische / militärische Nomenklatura um Putin ?
Oder irgendwelche mit €uro, Griechenland, Afrika, südosteuropäischer EU-Migration und der anstehenden Europawahl befassten … äh … Aussenpolitiker und Regierungschefs…? Deren Denkwerkstätten zu jener Zeit mit – aber sowas von sicher anzunehmenden – anderen „Kopfschmerz-Kniffelaufgaben“ zugekübelt waren.
Schon vergessen, in welchem Lehrberuf der neue Zar einmal seine Karriere begann ? Da lernt man sowas von klein und von der Pike auf.
So – nächster b-eitrag, bitte.
Spassiba.
Die „Denktraktoren“ stottern jedenfalls ganz gewaltig. Offenbar Zweitakter aus uralten Sowjetzeiten. Das (damals US-forcierte) Thema eines möglichen Nato-Beitritts der Ukraine stammt aus den Jahren 2007/2008 und wurde spätestens mit der Georgien-Krise weitgehend auf Eis gelegt. Niemand spricht heute mehr davon, da ein Einvernehmen im Bündnis ausgeschlossen ist in dieser Frage. Also Erkenntnisgewinn des Papiers gleich Null. Ziemlich enttäuschend für eine angebliche russische Denkelite. Mal abgesehen davon, dass außer nebulösen Drohungen und strammen Unterstellungen auch keinerlei Argumente vorgebracht werden. (Links von b und anderen rechten wie linken Ideologen mache ich – auch aus Sicherheitsgründen – schon lange nicht mehr auf.)
@ Markus, d.Ä.
Sicher Mehrkosten (meine Rede). Aber im Anweisen von unerläßlichen und (vermeintlich) politisch wirkungsvollen „Sonderzahlungen“ sind wir als stärkste EU-Wirtschaftsnation ja Weltmeister.
Und ich glaube – jetzt mal etwas despektierlich formuliert – dass die EU letztlich die eventuell übrigbleibenden „Westreste“ der Ukraine fürsorglich alimentieren dürfte. Schon allein, damit EU-und NATO-Partner Polen eine Pufferzone zum Reich des Zaren bleibt. In welcher Staatsform und Ausdehnung die Ukraine dann existieren dürfte – für eine „privilegierte Partnerschaft“ mit der EU dürfte es reichen. Aber sicher vor dem Hintergrund der auch weiterhin obligaten Abstinenz von Mitgliedschaften in militärischen Bündnissen. Damit dann Frau Merkel oder Mr. Obama, vielleicht auch unser französischer Nachbar Hollande nach der entsprechenden Vertragsunterzeichnung dem glücksschwelgenden EU-Volk „peace in our time“ verkünden kann.
Und wie ging der Satz dann weiter…? „Now you all may have a nice and quiet good sleep.“
@ KeLaBe
Zum sicherheitsbewussten Verhalten – gut so. Noch ein Zitat (in aktualisierter Form) aus sehr sehr finsterer Epoche, das aber an Aktualität und Richtigkeit nichts eingebüsst hat.
„Loose links sink ships, splash jets and blow up tanks“
Von fremdgescannten Harddrives und trojanisierter pers/OpCom ganz zu schweigen. Russische Programmierer und IT-Cracks sollen sehr weit vorne sein.
Oh – und das soll jetzt nicht etwa alarmistisch oder gar zersetzend wirken. Just – let’s face reality, take off the pink „Aviator“ glasses and let’s take a look at the wonderful world of Cyber Warfare und clandestine Info-/PsyOps…
@ Etienne Rheindahlen
Genau, und deshalb gönne ich meinem PC jetzt ne Pause und schalte ihn zum Ärger russischer Hacker einfach mal ab. Zumindest bis morgen. CU.
Jetzt bin ich doch ‚mal etwas ketzerisch … Divide et impera?
https://www.freitag.de/autoren/soenke-paulsen/krise-in-europa-nuetzt-den-amerikanern
(sofern Verweis gestattet)
@ thomas melber
die masche kennt man ja noch aus der blockkonfrontation.
da waren unsere friedensaktivisten sich auch für noch so plumpe intrumentalisierungen und psyops der gegenseite nicht zu schade
„sterben für die yankee plutokratie?“ usw. usw.
> 3. Falls Russland im Osten der Ukraine einmarschiert, ist das militärisch nicht
> abzuwehren. Die ukrainischen Streitkräfte sind deutlich zu schwach, und die Nato wird
> wegen der Ukraine keinen großangelegten Krieg riskieren. Außerdem käme sie zu
> spät.
Doch, das geht. Für die entsprechende Flugstrecke bräuchte man von den nahegelegensten NATO-Basen ca. 30 Minuten, die etwas weiter entfernten brauchen auch mal zwei Stunden. Die ukrainische Armee ist übrigens nicht schwach sondern gilt im Durchschnitt als besser ausgebildet als die russische Armee, Etwas besserer russischer Ausrüstung steht der ukrainische Heimvorteil gegenüber. Die politischen Unruhen in der Ukraine betreffen das ukrainische Militär dabei so gut wie garnicht. Man kann also davon ausgehen dass das ukrainische Militär ohne grosse Pauken längst auf Alarmstufe Gelb gewechselt hat und von nichts mehr überrascht werden kann.
Russland müsste also ernste Risiken und Verluste auf sich nehmen wollten sie in der Ostukraine tätig werden. Im Besten Fall würde Russland deutliche Verluste an Mensch und Material erleiden und den Osten einnehmen und wäre anschliessend isolierter wie Nordkorea. Im schlimmsten Fall würde ein russischer Vorstoss in eine Zwickmühle des ukrainischen Militärs und der NATO-Luftstreitkräfte geraten und vollständig aufgerieben mit der Option auf Gegenschläge der Ukraine sowie ernsten Zugeständnissen Russlands an die NATO.
Und weil Putin nicht blöd ist wird er das nicht riskieren. Er hat gerade durch einen Taschenspielertrick die Krim annektiert und wird maximal mittlere Handelssanktionen und vieleicht eine Seeblocke erleiden, das kann er aussitzen.
@Wait&C – wenn sie glauben das die ukrainischen Streitkräfte ernsthaft gegen russische Streitkräfte kämpfen würden dann zeigen Sie da wenig Sachkenntnisse.
Die oberen Ränge beider Streitkräfte haben zusammen ihre Ausbildung durchlaufen, sprechen eine Sprache und fühlen sich als Kameraden. Die Ausrüstung und der Ausbildungsstand der ukrainischen Armee ist zudem miserabel während sich bei den russischen Truppen da in den letzten Jahren einiges getan hat. Ob die ukrainischen Streitkräften ohnehin gewillt wären ihrer illegitimen Regierung zu folgen ist sehr fraglich. Im Zweifel beliebt die Truppe wohl einfach in der Kaserne sitzen.
Die Putschregierung hat ja auch zur Mobilisierung aufgerufen. Wieviel sind denn da gekommen? 10 oder 20?
Das Chef des neuen Sicherheitsrates, vom rechten Sektor, will ja jetzt gerade deswegen eine Miliz aus 50,000 Mann aufstellen die er dann natürlich unter dem Kommando seiner Gesinnungsgenossen einsetzen will. Eine solche Schlägertruppe wird vielleicht den inneren politischen Gegner unterdrücken können, gegen eine halbwegs professionelle Armee haben die aber keine Chance.
Und nicht zu vergessen, die Krim hat einen Pfand gegen die Ukraine in der Hand. Durch die sperrung der Hafenausfahrt sind wichtige Schiffe der ukr. Marine in Sewastopol „gefangen“ darunter auch das Kommandoschiff der Marine. Sewastopol ist Hauptstützpunkt der Marine, eine Abspaltung der Krim ist doch ein Enthauptungsschlag für die Marine. Auch Basen der Luftstreitkräfte befinden sich auf der Krim, was pasiert mit dem Material dort?
Und nicht zuletzt: Warum wurde wohl die „Bürgerwehr“ ins leben gerufen?
@b
Entschuldigen Sie, Herr „b“…
…aber ich finde Ihre Ausführungen zum Zustand bzw. Leistungsstand, dem Mindset und der mental-psychologischen Wehrbereitschaft der ukrainischen Streitkräfte gegen jedweden Angriff auf Territorium und die völkerrechtliche Souveränität der Ukraine d e r a r t erhellend, dass ich Sie höflich um die Angabe der Quellen bitte, auf deren objektivierbarer Faktenanalyse Sie Ihre Expertise gründen.
Das ist Ihnen doch sicherlich möglich.
Wobei ich allerdings die nmE „etwas“ optimistische Einschätzung des geschätzten @Wait&C nicht unbedingt teile.
dass ich Sie höflich um die Angabe der Quellen bitte, auf deren objektivierbarer Faktenanalyse Sie Ihre Expertise gründen.
Aber sicher doch. Genügt Ihnen fürs erste die NYT und Foxnews oder soll ich noch die Primärquellen bei JANES, RUSI, CSIS etc raussuchen? Zweiteres dauert ein bischen.
NYT, 1. März: Ukraine Finds Its Forces Are Ill Equipped to Take Crimea Back From Russia
Alternativ zu NYT hier noch Foxnews mit einem Zitat aus ukrainischen Quellen und einem von Anthony Cordesman: Ukraine’s outdated and underfunded military no match for Russia
[Tut mir leid, hier laufen wir wieder in die Copyright-Probleme…. oder genauer: ich laufe da rein. Da die Texte ohnehin verlinkt sind, reicht auch ein deutlich kürzeres Zitat. Ich kürze also mal T.W.]
New World Order?
Putin macht vor, dass man „damit davon kommt“ wenn man eine (militärische) Aktion durchführt, weil man „es“ kann.
50 Jahre lang half stets der Gedanke, dass eine „seriöse“ Nation mit Konsequenzen durch die Weltgemeinschaft zu rechnen hatte, wenn das Völkerrecht gravierend verletzt wurde.
Wenn diese Anschauung aus der Mode kommen sollte, werden wir zukünftig mehr Konflikte der 1. und 2. Welt sehen.(?).
Die Chinesen werden verdächtigt, einen „limited war“ gegen Japan vorzubereiten.
Wie würde die Welt reagieren, wenn die Chinesen Tatsachen schaffen würden?
Oder bilde ich ich das ein, bzw. ist das naiv? Es hat ja auch in der Vergangenheit ständig Konflikte gegeben, aber in meiner Erinnerung haben sich die Nationen dabei stets größere Mühe gegeben, das zu legitimieren.
Gerade gesehen: So neu ist der Gedanke nicht, z.B. die Financial Times hatte dazu schon etwas veröffentlicht (Russia’s Move in Crimea Sends China a Dangerous Message).
@ bauklo
als NSC Mitglied und Nuklearmacht samt globaler abhängigkeiten bezüglich seiner ressourcen hat russland faktisch carte blanche.
angenommen russland würde morgen luhansk donetsk und charkow besetzen. wer könnte bzw. würde mit mehr als platitüden reagieren?
bezüglich china sieht es etwas anders aus, da große und wachsende rohstoffabhängigkeiten bestehen china also anfälliger für sanktionen/embargo maßnahmen ist (straße von malakka dicht=china kaputt)
analogie wäre hier japan vor pearl harbor (keine rohstoff autarkie)
@T.W. – Entschuldigung bitte für die Länge der Zitate. Die eher populär geschriebenen Artikel zitieren eine Menge Fachquellen (RUSI, ISCS, Janes etc) auf die es hier eigentlich ankommt. Die hatte ich versucht mit zu zitieren da nach meiner Erfahrung sich nur die wenigsten die Mühe machen durchzuklicken.
P.S. Nach U.S. Copyright würden auch die längeren Auszüge hier in den Kommentaren eines Fachblogs ohnehin im Rahmen einer „scholary discussion“ gesehen und wären damit unter der „fair use“ Doktrine zulässig. Weder NYT noch Fox haben sich auch noch nie gegen eine solche Auffassung sonderlich gewehrt.
@Bauklo 50 Jahre lang half stets der Gedanke, dass eine “seriöse” Nation mit Konsequenzen durch die Weltgemeinschaft zu rechnen hatte, wenn das Völkerrecht gravierend verletzt wurde.
Wenn diese Anschauung aus der Mode kommen sollte, werden wir zukünftig mehr Konflikte
Wo bitte hat das Völkerrecht dem Irak, Libyen, etlichen südamerikanischen Ländern, Vietnam, Serbien etc geholfen? Wo hat die „Weltgemeinschaft“ (eine solche existiert n.m.M. ohnehin nicht) eingegriffen wenn die USA oder andere „westliche“ Staaten die Übeltäter waren?
Ihre Aussage ist schlichtweg falsch wenn man sich die Taten der USA (und anderer) in den letzten 50 Jahren anschaut. Im Zweifel triumphiert das „Recht des Stärkeren“.
Der Wurmfortsatz von Eurasien, Europa genannt, ist viel zu verletzlich um im 20Jahrhundert milit Intressenvertretung zu spielen. Nach dem WKII sollten es alle gemerkt haben und selbst im Kalten Krieg wäre bei einem Konfliktfall das kleine Europa zerstört worden. Wir können höchstens Abschreckung mit dem Pfund im Ernstfall vernichtet zu werden. Nur das schreckte ab. Militärisch agieren, können wir nur gegen kriminelle Banden und nicht einmal das schaffen wir im Moment. Bw ist ein Auslaufmodell und die NATO würde uns bei einem Angriff opfern.
Wir leben eben weder auf einem abgeschlossenen Kontinent noch haben wir ein Rückzugsgebiet. Als Fazit bleibt nur der Aufbau einer EU Verteidigungsstreitmacht ohne weltpolitische Großmachtambitionen.
Die Aussage von Herr Steinmeier
Im ZDF
War mehr von hoffen und nichts Handeln
Er will das es nicht so Hart ausgeht aber er wird mit dieser Einstellung das gegen teil erreichen
Meiner Meinung hat er nicht ernst der Lage Verstanden den man muss beide Wege gehen Falls der andere scheitert
Willst du Frieden den Rüste für den Krieg
Aber er strahlt die Schwäche aus die schnell NATO untergraben könnte
@ elahan
mit verlaub. das ist unsinn.
die bedeutung der geographie nimmt mit fortschreitender technischer entwicklung kontinuierlich ab. geographische defizite (keine strategische tiefe,keine gebirge etc.) können folglich waffentechnisch kompensiert werden sofern die finanziellen voraussetzungen afür gegeben sind.
die eu hat ein kombiniertes wirtschaftsvolumen vo über 17 billionen dollar. mehr als die USA.
die ressourcen sind also vorhanden. das problem ist die mangelnde allokation in richtung verteidigungsetat bzw mangelnde koorination zwischen den einzelnen armeen.
abgesehen davon ist europa geostrategisch eigentlich ganz komfortabal situiert. es gibt nur einen konventionellen bedrohungsvektor. osten. dagegen kann man sich problemlos wappnen wenn man es denn will.
womit wir schon beim eigentlichen problem wären. postmodernistisches Spaßgehabe garniert mit hilflosem defätismus der schwäche für stärke hält.
diese mentalität haben sie obig unschön demonstriert. ihr szenario ist aber kein schicksal sondern eine mögliche Entwiclung die je nach entsclossenheit der akteure auch anders ausfallen kann.
so wie sie es schildern ist es keine analyse sondern eine self fulfilling prophecy
Michael Wolffsohn (Historiker und emeritierter Professor an der Bundeswehruniversität München) schreibt in einem Kommentar in der DIE WELT -„Russlands Vorgehen zeigt – zurück zur Wehrpflicht!“- Er beschreibt das „Abschreckung, also Wehrfähigkeit, vor allem Politik- und Diplomatiemöglichkeiten eröffnet und nicht ver- oder behindert.“
@ b
Vielen Dank für Ihre beiden Links bzw. Zitate.
Dafür revanchiere ich mich gerne mit einem (kurzen, aber aussagestarken) Zitat aus dem von Ihnen verlinkten NYT-Artikel:
„Matthew Clements, editor of Jane’s Intelligence Review, said that while the Ukrainian military was largely underfunded, “in a major land war, it would be fighting on reasonable terms,” and was “far more capable than the Georgian Army.” Any major conflict with Ukraine, he said, “would also expose a lot of key weaknesses in the Russian Army.“
Dass der in der NYT zitierte Mr. Pukhov von einer „Military Reserach Instituion“ in Moskau die ukrainischen Streitkräfte als „somehow pathetic“ bezeichnet, sollte nicht verwundern – wenn man berücksichtigt, von wem diese „Institution“ mutmaßlich finanziert wird.
Dass die ukrainischen Streitkräfte eine von Russland mit zahlenmäßig überlegenen Luft-, Boden- und Seestreitkäften ausgeführte Besetzung von Teilen der Ost-Ukraine nicht aufhalten könnten, darf als gegeben angenommen werden. Allerdings steht nicht zu vermuten, dass die ukrainischen Verbände aus dem Westen des Landes – seit 2011 ist die ukrainische Armee stärker regional umstrukturiert, in Einheiten aus der Westukraine sind kaum russischstämmige Ukrainer beordert – bei einer Invasion der Ost-Ukraine tatenlos zuschauen würden. Es würde vermutlich zu schweren und für beide Seiten verlustreichen Kämpfen kommen. Ob Putin aber bereit und willens ist, russisches Blut für die Ost-Ukraine zu opfern, bezweifele ich. Dazu beherrscht er die Kunst des diplomatischen Schachspiels zu gut.
Und die „Fox TV“-Story sollten Sie vielleicht nicht unbedingt als Referenz für die von Ihnen als Tatsache dargestellte Meinung zitieren. „Fox Television“ ist von der Seriösität eher mit dem Boulevardblatt „USA Today“ vergleichbar, gilt als Lobby-Lautsprecher sowohl der Republikaner als auch der US-amerikanischen Rüstungsindustrie und schlägt gerne mal die populistische Kesselpauke, die von vielen US-„Rednecks“ gerne vernommen wird – und bedient so eine zahlenmässig äusserst relevante Werbe-Zielgruppe. Zudem widerspricht sich der „Fox TV“-Text gleich mehrfach…aber das werden Sie vielleicht auch selbst bemerkt haben.
Und bevor ich hier in OT abgleite – lass ich’s dabei mal bewenden.
@wacaffe
Militärisch- Atomwaffentechnisch gesehen haben sie recht.
Konventionell und psychologisch teile ich den Anfang ihres Kommentars nicht.
Transport, Flugzeit, Geografie, Klima, Vorwarnzeit uvm sind noch immer entscheidende Faktoren und da ist die Position hinter dem Ural für RUS eine bessere als unsere in Europa.
Den zweiten Teil ihrer Ausführung teile ich und gebe ihnen recht, man könnte auch anders, wenn man wollte. Doch weder die Bevölkerung noch die Politik ist bereit für eine aktive SiPo mehr aufzuwenden. Für den Anfang würde ja schon reichen die Flugabwehr (einschl Raketenabwehr) wirkungsvoll aufzubauen. Im Moment wird sie weiter reduziert und der Insp Lw erklärt ihnen, dass das das Gebot der Stunde ist. Der Insp Heer erklärt ihnen, dass Flugabwehr gegen Hubschrauber und UAV – ohne Gepard – durch die Lw gewährleistet wird.
Leider verstehen das was sie geschrieben haben noch nicht einmal unsere Sicherheitspolitiker (wenn es sie überhaupt gibt).