Mehr Bundeswehr für Afrika: Lufttransport, Sanität, Ausbildung
Deutschland will mehr Soldaten nach Afrika schicken, um eine EU-Mission in der von Gewalt geschüttelten Zentralafrikanischen Republik zu unterstützen und möglicherweise auch die Bemühungen zur Ausbildung der Armee im Krisenland Mali auszuweiten – setzt nach den Worten von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen aber überwiegend auf Lufttransport, medizinische Versorung und Ausbildungskräfte. Das sind durchaus Felder, die gebraucht werden und die wir auch ohne Weiteres liefern könnten, sagte die Ministerin am (heutigen) Montag in Berlin, bevor sie zu einem Treffen mit ihrem französischen Kollegen Yves le Drian nach Paris reiste. Zuvor hatten die EU-Außenminister eine EU-Mission für die Zentralafrikanische Republik beschlossen, die für ein halbes Jahr vor allem den Flughafen der Hauptstadt Bangui sichern soll.
Von der Leyen wurde bei ihren Aussagen zu mehr militärischem Engagement in Afrika nicht konkreter und ließ insbesondere offen, ob deutsche Kampftruppen bei der bereits bestehenden Ausbildungsmission in Mali zusätzlich zum Einsatz deutscher Pionier-Ausbilder und dem Feldlazarett Schutzaufgaben (Force Protection) übernehmen könnten, wie am Wochenende gemeldet worden war. Einzelheiten sollten bei der Klausur des Bundeskabinetts am kommenden Mittwoch in Meseberg bei Berlin besprochen werden.
Das Statement der Ministerin (einschließlich der Journalistenfragen) im Wortlaut:
von der Leyen: Die Lage in Afrika ist ernst. Es bahnt sich in der Mitte Afrikas eine humanitäre Katastrophe an, die zu einer Destabilisierung der gesamten Region kann. Deshalb begrüße ich sehr, dass heute die Europäische Union beschlossen hat, dass sie ihr Engagement in Zentralafrika im Rahmen eines Gesamtkonzeptes für Afrika verstärken möchte. Wir sind am Beginn der Planungen. Ich werde jetzt gleich nach Paris fliegen und dort meinen französischen Kollegen treffen. Wir werden in dieser Woche gemeinsam mit dem Außenminister im Kabinett die Situation und die Anforderungen beraten, und wir werden parallel auch die Abgeordneten informieren. Im Grundsatz ist es richtig, dass Europa ein Gesamtkonzept entwickelt, wie es seinem Nachbarn Afrika halten kann, Stabilität und vor allem wie ich in eine Demokratie und sozialen und wirtschaftlichen Aufbau geben kann.
Frage: Wie wird denn das stärkere Engagement Deutschlands in Zentralafrika aussehen? Also wird es so sein, dass die deutschen Soldaten in Mali jetzt mehr Aufgaben übernehmen werden?
vdL: Die einzelnen Punkte sind noch nicht abgefragt worden. Aber wir haben bestimmte Fähigkeiten, die andere Nationen so nicht haben. Wir haben vor allem Transportkapazitäten, wir haben vor allem auch medizinische Fähigkeiten, aber in der Ausbildung, in der Tat, wie Sie es sagten, in Mali sind wir sehr stark engagiert. Das sind durchaus Felder, die gebraucht werden und die wir auch ohne Weiteres liefern könnten.
Frage: Inwieweit müssen denn diese Einsätze, von denen man gehört hat am Wochenende in der Presse, vorbereitet werden, auch durch den Bundestag, was muss da jetzt auf politischer Ebene innerhalb Deutschlands angeregt werden und vorbereitet werden?
vdL: Zunächst einmal braucht es die gemeinsame Entwicklung in der Europäischen Mission. Die Fähigkeiten, die abgefragt werden von den verschiedenen Ländern. Da zeichnet sich einiges bereits ab. Wichtig ist, dass wir hier unsere Planungen auch innerhalb des Verteidigungsministeriums voran bringen. Aber wir müssen selbstverständlich, da wir eine Parlamentsarmee haben, auch das Parlament einbeziehen, als Kabinett einen Beschluss fassen. Hier sind verschiedene mögliche Wege aufgezeichnet, über die wir dann auch sicherlich in Meseberg im Kabinett in der Klausur dann mal sprechen werden.
Frage: Sie sprachen eben von den Transportkapazitäten, die Sie für Zentralafrika anbieten wollen. Ist es richtig, wie es am Wochenende berichtet wurde, dass die Transportflüge auch direkt nach Bangui gehen sollen, oder wird es sich auf Transporte in die Nachbarländer beschränken?
vdL: Das sind genau die Punkte, die noch nicht geklärt sind und die geklärt werden müssen. Denn das ist eine Frage, ob der Flughafen gesichert ist, so dass man zum Beispiel Verwundetentransport unter absolut sicheren Bedingungen durchführen kann oder nicht. Das sind die Fragen, die jetzt miteinander besprochen werden. Auch wie die Planung da ist. Wir werden Ihnen sicherlich in absehbarer Zeit dazu genaue Auskunft geben können, aber da ist noch nichts beschlossen.
Das Statement zum Nachhören:
Zur Abfrage der Kapazitäten: Bislang, so die Auskunft aus dem Verteidigungsministerium, haben die Franzosen die bereits im Dezember angebotene Unterstützung mit Transportflügen nach Kamerun, Nachbarland der Zentralafrikanischen Republik, nicht abgefragt.
Die EU-Mission in Bangui muss auch erst geplant werden, nach dem Grundsatzbeschluss der Außenminister heute in Brüssel. Aus dem Beschluss:
[The Council] asked the competent bodies to prepare the necessary measures in order rapidly to establish this operation, subject to a further Council decision. The operation will provide temporary support, for a period of up to six months, to help to achieve a secure environment in the Bangui area, with a view to handing over to the AU. This objective takes full account of UN Security Council Resolution 2127, and in particular of the possibility of MISCA being transformed into a UN peacekeeping operation.
The military force would thereby contribute, within its area of operations, to international and regional efforts to protect the populations most at risk and would contribute to the free movement of civilians. All these efforts will create the conditions that are required in order to provide humanitarian aid for those who need it. The Council wishes to stress that this operation must be based on a United Nations Security Council resolution which will make it possible for a EUFOR operation in the CAR to be launched without delay in support of the efforts deployed by the international community, in particular the AU, the UN and France, and by the Central African authorities, and it stresses the importance of an accelerated planning process.
To that end, the Council has designated the EU OHQ in Larissa as the planning authority . It has requested that operational planning activities continue using accelerated procedures.
Das klingt nach einem zwar räumlich begrenzten, aber dennoch recht robusten Einsatz – contribute to the free movement of civilians bedeutet ja auch, dass Bewegungsfreiheit notfalls mit Waffengewalt durchgesetzt werden soll. Welche Nationen sich daran beteiligen könnten, hat der Bloggerkollege von Bruxelles2 hier mal zusammengetragen. Die Bundeswehr wird sich, wie von der Ministerin angesprochen, auf Lufttransport (wie erwartet), aber möglicherweise auch auf medizinische Versorgung konzentrieren – das ist in dem Zusammenhang neu; und ob das ein deutsches Feldlazarett am Flughafen von Bangui bedeutet bleibt abzuwarten.
(Nachtrag: Das Statement des deutschen Außenministers Frank-Walter Steinmeier nach dem Auswärtigen Rat im Video; zentrale Aussagen aus deutscher Sicht:
Das heißt nun nicht, dass wir an einer neuen Schwelle stehen, mit dem wir nach dem absehbaren Abschied aus Afghanistan jetzt vor einem umfassenden Einsatz in Afrika stehen (…)
Wir haben heute nicht miteinander debattiert, welche Beiträge von welchen Staaten die französischen Bemühungen ergänzen könnten. Das war heute nicht Kern der Debatte, sondern heute ging es darum, den Planungsprozess in Gang zu setzen (…)
Ich habe auch deshalb darum gebeten, über einzelne Beiträge deshalb noch nicht zu reden, jedenfalls nicht abschließend zu reden, weil ich morgen ein Gespräch mit der Verteidigungsministerin habe, und ich zunächst einmal hören muss, welche Möglichkeiten, welche Fähigkeiten von deutscher Seite dort einzubringen sind. Sie haben gesehen, ich halte sehr viel mehr davon, wenn wir unsere Anstrengungen in Mali, etwa bei Training und Ausbildung dort, verstärken, als völlig neue Felder aufzumachen. )
Steinmeier hatte sich übrigens vor Beginn des Außenministertreffens deutlich gegen einen Einsatz der EU-Battlegroups in dieser Mission in Zentralafrika ausgesprochen, den zuvor sein schwedischer Kollege Carl Bildt gefordert hatte. Dafür mag ausschlaggebend gewesen sein, dass Deutschland an der Battlegroup unter belgischer Führung im 2. Halbjahr 2014 beteiligt ist; unter anderem mit Hubschraubern.
Unterm Strich: Wie das künftige deutsche Engagement in Afrika aussieht, bleibt im Moment noch ein wenig nebulös. Klar scheint nur, dass sowohl Verteidigungsministerin als auch Außenminister alles zu vermeiden versuchen, was nach einem Einsatz deutscher Kampftruppen dort aussehen könnte, ungeachtet des Eingeständnisses Es bahnt sich in der Mitte Afrikas eine humanitäre Katastrophe an, die zu einer Destabilisierung der gesamten Region kann. Das geht unter anderem auf Kosten der Lufttransport-Flieger – und wie hatte der Wehrbeaufragte des Bundestages noch vergangene Woche bei der Debatte über seinen Jahresbericht 2012 gewarnt? Das fast schon routinemäßige Angebot von Lufttransport berücksichtige nicht, wie gering die Reserven seien.
(Foto: Kontrollstelle in der Zentralafrikanischen Republik – Französisches Verteidigungsministerium)
@Woody
Gegebenenfalls würde uns hier die Differenzierung „Was will/soll eine (wie auch immer geartete) Interventionstruppe erreichen“ vs. „Wie kann/soll/muss der DEU Beitrag dazu aussehen“ weiterhelfen.
Beispiel:
Wenn wir „nur“ SanUstg und StratAirMEdEvac bereitstellen „sollen“, betrifft uns der Teilaspekt „Reaktion/Präsenz in der Fläche“ IMHO höchstens mittelbar.
Keinen Beitrag zu dem angestürzten Tornado?
Nagut, ich muss zugeben, dass ich das selbst erst heute erfahren habe.
Grüße
@ Sebbo
Zitat: „Frankreich ist zwar als ehemalige Kolonialmacht ein Schutzpatron bzw. einer der Hauptverantwortlichen für die instabile Lage in der Region, soll das aber im Umkehrschluss heißen, dass wir bereit sind eine humanitäre Katastrophe geschehen zu lassen, nur weil wir nicht die Verursacher sind?“
Ganz Afrika ist meiner Meinung nach mehr oder weniger in einer humanitären Katastrophe. Wollen Sie überall helfen ?
Die Flüchtlingsproblematik und humanitäre Katastrophe ist momentan in Syrien größer als in Zentralafrika. Helfen wir da ? Helfen die Franzosen da ?
Sie wollen Waffen an die Rebellen liefern, damit der Konflikt noch etwas länger andauert.
Nein, ich sehe bis jetzt keine tragfähigen Argumente, die einen Einsatz in Afrika innenpolitisch legitimieren würden. Die bloße Solidarität mit Frankreich ist zu wenig. Frankreich geht bei der Geldpolitik, bei der Entwertung von deutschen Sparvermögen auch seinen eigenen Weg und unterstützt den Kurs des billigen Geldes der Südeuropäer.
Hier müssen schon massivere Argumente vorgebracht werden, um eine deutsches Afrikaengagement zu legitimieren.
@ NX1701
Welchen abgestürzten Tornado meinen sie ?
Den von vergangenen Donnerstag in Büchel ?
http://augengeradeaus.net/2014/01/tornado-absturz-in-der-eifel-vermutlich-kein-technisches-versagen/
@all:
Aus der gestrigen BPK zum Thema Verfügbarkeit von Lufttransport.
„Zusatzfrage: Danke für die Bewertung meiner Frage. Ich finde aber, dass das ein erster Schritt ist. Wenn man überlegt, ob Deutschland in Zentralafrika mit Lufttransportkapazitäten helfen kann, dann kann man erst einmal schauen, ob wir überhaupt Lufttransportkapazitäten haben.
Dienst: Meines Wissens haben wir durchaus eine erkleckliche Anzahl von Flugzeugen, auch durchaus eine erkleckliche Anzahl an ausgebildetem Personal. Das ist das – ich bemühe jetzt einfach einmal mein Lieblingsbild -, was in der Werkzeugkiste der Verteidigungspolitik neben vielen anderen Sachen enthalten ist. Wie diese Werkzeugkiste dann gebraucht wird, folgt den Festlegungen der Sicherheitspolitik. Diese findet ihren Ausgang beim Auswärtigen Amt.“
http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Mitschrift/Pressekonferenzen/2014/01/2014-01-20-regpk.html
Alles „erklecklich“ – was der Wehrbeauftragte sagt scheint in der Leitungsebene des BMVg gar nicht mehr als Realität anzukommen.
Nach Agenturmeldungen soll die Mandatsobergrenze bei EUTM Mali von 180 auf 250 angehoben werden.
Wenn es so kommen sollte, dann sind Kompromisse bei der Auslegung des Schutzelementes wohl schon vorprogrammiert.
Wir lernen es offensichtlich einfach nicht.
Der reale Spielraum würde dann bei 150 Soldaten (m/w) für Schutz und (!) Infanterieausbildung liegen.
Wenn der Schutz unverändert mit 4 Infanteriezügen bewerkstelligt werden soll – obwohl eine ca. 200Km entfernt liegende Liegenschaft (Wasserplatz am Niger) hinzukommen soll – dann wird es realistisch gesehen schon sehr, sehr eng.
Dazu noch weitere Ausbilder, Aufklärung (Force Protection!), Logistik, Führung, Verbindungselemente zu MINUSMA und Sérval?
Aber Hauptsache es wird ein „deutliches Zeichen“ der deutsch-französischen Freundschaft gesetzt.
Verstärkte kompanie als „substantieller beitrag“ der viert größten volkswirtschaft dieses planeten. Selbstverzwergung par exellance.
Zur praktischen umsetztbarkeit von intensivierter ausbildung und force protection mit einem krafteansatz von.ca. 150 muss man wohl nichts mehr sagen.
laut taz wird angeblich auch über einen wiedereinstieg in die eutm somalia mission in magadischu nachgedacht.
der ablasshandel blüht.
leistungsschutzrecht??
[genau, deshalb kein Link… auf dieses Nachdenken über, genau gesagt, die wiederaufnahme, ausgestiegen ist man ja nie ;-) hatte ich doch in der vorletzten Piraterie-Meldung hingewiesen. T.W.]
@ Georg
achherje, das habe ich tatsächlich total übersehen trotz mehrmaliger täglichen Aktualisierung. Dankeschön!
@TW: Meinetwegen können dann diese offtopics gelöscht werden
@Memoria: Wieso ist Dienst eigentlich immer noch im Dienst?
Zur Info – von AP:
France to up Africa Military Presence
Ah, „outposts“ … der Anfang vom Ende. Gut, mit der Überwachungstechnik von heute mag das noch gehen.
@ t.wiegold
im sahel könnte die inkspot taktik sogar mal funktionieren.
terrain ohne vegetation, konzentration auf wasserlöcher usw.
trinquier lässt grüßen
http://armyrotc.missouri.edu/pdfs-docs/Roger%20Trinquier%20-%20Modern%20Warfare.pdf
sollte man eigentlich auch hier im kanon haben
Kann mir jemand das deutsche Interesse in Afrika und insbesondere in der Zentralafrikanischen Republik erklären?
Ein Einsatzverband ohne originäre Kampftruppe hat sicherlich auch einen Grund, den ich nur intellektuell nicht erfassen kann…..!?
Gruß
FvS
Ja dann wird das bei der deutsch-französischen Kabinettssitzung sicher wieder bezeichnend:
Die einen fahren einen aktiven Ansatz über verschiedene Länder und 3000 Mann – mit offensivem Charakter.
Die anderen setzen 150 Soldaten zusätzlich zur Absicherung ein – und interpretieren dies auch sehr defensiv. Zweitere betrachten das Land als den Schwerpunkt auf dem Kontinent.
Wie war das bei Prof. Masala?
Nach AFG sind wir auf Augenhöhe mit FRA und GBR…?
Und nein, unser Verbleiben bei ISAF und KFOR ist hier auch keine Ausrede mehr. Auch wenn wir es sicher noch im nächsten Jahr heranziehen.
Kann man ja so machen, aber dann soll man aber den andern nicht dauernd rethorisch nacheifern.
Kleiner Vorgeschmack auf die nächste Zeit:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/mali-deutschland-ruestet-laut-steinmeier-bundeswehr-mission-auf-a-944783.html
Wie befürchtet das AA treibt, das BMVg ist planlos.
Deutschland werde sich „einer Verstärkung seiner Anstrengungen nicht entziehen“ (Steinmeier).
Da war mir die Kultur der Zurückhaltung noch lieber als diese – offensichtlich – planlose Anbiederung an Paris.
Es ist auch nicht bekannt welches reg zu DF Brig kommt wenn Franz reg Aufgelöst wird.
Und es wieder ein JG reg ist oder ein anderes.
Das wird erst jetzt Verhandelt, wenn ich das Radio richtig gehört hatte
Der Franzose will mit dem Krieg seine Armee Erneuen, dem jeder Zerstörten Wagen gibt ein Neuer von Reno.
Und laut Spiegel online soll ein Schutz Einheiten nach Mali geschickt werden, das hat die BW ja Jahre lang gewusst aber nie was in der Richtung Aufgestellt was in einer Armee die ins Ausland geht auf Brig ebene mit 1nem Btl gehört statt dessen hat man ein JG Btl hinein getan um zu sparen
Laut FAZ wollen Fabius und Steinmeier u.a. vor den auswärtigen Ausschüssen auftreten. Damit soll ein gemeinsames Verständnis in außen- und sicherheitspolitischen Fragen befördert werden.
Ist das naiv oder volks(vertreter)verdummend?
Dieser Tage wird doch offensichtlich, dass die jeweiligen Funktionseliten erheblich unterschiedliche Einstellung zu Gewaltandrohung/ – anwendung und Risikobereitschaft haben.
Vorneweg die Vertreter der Bundesregierung.
*Kopf schüttel…
+1 für den Begriff „Ablasshandel“. Danke! Absolut treffend formuliert.
2012 wurde angekündigt das Deutschland Frankreich einen Gemeinsamen Panzer Entwickeln wollen
Seit dem hat man nicht mehr gehört
Aber 2013 wurde auf der Russische messe Franz/Rus.- Radpanzer Vorgestellt
Russland werden zurzeit eine neue Waffenstation Vorgestellt, die gegen Gep Fahrzeuge auch Ausgerüstet wird und mit MK und auf alle Fahrzeug passen soll
Es geht nicht nur um Afrika, was ist wenn Morgen wird zwar nicht aber wenn Herr S Herr P zu Hilfe holt weil die Demonstranten langsam in Bürgerkrieg eingehen
Dafür sind wir nicht Gerüstet , weil wenn wir nicht tun Stehen wir auch schwach da
Aber vor der Olympia wird nicht s Passieren aber danach , aber die Zeit werden unsere Super Leute nicht Nutzen
Und wir sind für einen Afrika auch nicht gerüstet, weil das Geld gar nie da sein wird
Und auch wenn Sicherung Truppen benötigt werden , wird auch bestimmt neues gebraucht werden wie Radar Fahrzeuge BÜR wurde nicht beschaffen und was anderes auch nicht
@ wacaffe
Wenn Sie sich mit Trinquier mal nicht verrannt haben. Frankreich hat damals gerade mal die Hauptstadt zurückgewonnen und gehalten, das Umland selbst mit über 400.000 Soldaten weitgehend nicht befrieden können, den Krieg politisch verloren. Ganz nebenbei putschte das Militär gegen die 4. Republik, es kam zu Massakern in Paris, und die 5. Republik war durch den Staatsterror und die Gräueltaten auf Jahre beschädigt. Ich seh nicht, wie man darin ein Modell für die Gegenwart sehen kann.
Assad hat’s mit Trinquiers Methoden versucht, und außer das er einen Großteil der Bevölkerung in die Opposition und einen Kampf ums Überleben getrieben hat, hat’s ihm nichts gebracht.
@ Memoria | 21. Januar 2014 – 15:00
Aber Hauptsache es wird ein “deutliches Zeichen” der deutsch-französischen Freundschaft gesetzt.
Ein Zeichen ist bitter notwendig. Das wissen Sie so gut wie ich. Ob es das sein muss, mag dahin gestellt sein.
Ihre Forderung, solche Einsätze ordnungsgemäß personell und materiell zu unterlegen, teile ich. Ebenso meine ich aus Ihren Beiträgen heraus zu lesen, und teile das, dass man der Bw „artnahe“ Aufträge geben sollte, hier: Ausbildung und Schutz (von mir aus gern auch bezeichenbar mit „Kampfauftrag“).
Den artfremden Teil -ganz gleich ob man denn noch den Begriff nation building noch mag, ich verwende ihn hier, um es kurz zu machen- sollen Andere machen und sich daran messen lassen. Auch das sollte man seitens der Leitungsebene BMVg aus AFG gelernt haben ( vgl. Kaim, Markus: „Für ein „schmales“ Mandat. Wie sich Deutschland und Europa im Mali-Konflikt engagieren sollten“, in IP-Internationale Politik, März/April 2013, auch in anderen Hinsichten sehr lesenswert).
@ Sachlicher
dass man der Bw “artnahe” Aufträge geben sollte, hier: Ausbildung und Schutz
Also Placebo-Aufträge ohne Wirkung?
Solche Posten hatten die Spanier und die Franzosen im Rif-Krieg auch; ebenso die Franzosen in Indochina bzw. die Amerikaner in Vietnam. Das bindet zunächst sehr viele Kräfte. Zudem: Deckungskräfte braucht man auch sonst können die Posten überrannt werden. Und in der „Fläche präsent“? Vielleicht sollte man sich einmal anshen, wie groß diese Gebiete sind, da kann man nicht einfach mit dem Heli ohne Betankung zum COP hin- und wieder zurück fliegen.
@ J.R. | 21. Januar 2014 – 21:59
Also Placebo-Aufträge ohne Wirkung?
Ohne Ironie: Helfen Sie mir bitte die Frage einzuordnen.
@ Thomas Melber, Sachlicher
Um dann doch mal Trinquier zu zitieren:
„Die Unterstützung durch die Bevölkerung ist wesentlich für den Guerilla. Insbesondere schützt sie ihn davor, überrascht zu werden. […] Das ist der Grund, warum Methoden wie sie derzeit gegen Guerrilas eingesetzt werden – etwa militärische Außenposten, von solchen Außenposten aufbrechende Kommandogruppen oder Patrouillen, isolierte Hinterhalte oder großflächige Sweeps – nur selten die erhofte Wirkung erzielen, und dann meist nur durch Zufall.“ (Modern Warfare, S.55).
Der Text ist mittlerweile mehr als 50 Jahre alt. Und die Bundeswehr und Frau von der Leyen tun so, als würde man mit ’ner Landebahn in der Stadt und ein paar Alibitruppen im Stützpunkt Neu-Lummerland irgendwas bewegen.
Wenn sich dadurch die Lage verbessert, ist ein Militäreinsatz Deutschlands in Afrika zu begrüßen. Nur frage ich mich, wo hat sich die Lage nach einem Militäreinsatz des „Westens“ oder Deutschlands im Ausland jemals gebessert? Gerade bei einer Selbstermächtigung der EU zu einem Soforteinsatz ohne umfassende strategische Überlegungen, habe ich meine Zweifel an einem Erfolg. Ein Mandat der Uno steht noch aus.
Die „Schutztruppe“ in Deutsch-Ostafrika sang vor rund hundert Jahren „Heia Safari“, und war am Ende erfolglos. Vermeidbare Tote, Verwundete und Kosten werden aber mit Sicherheit auch am Ende dieses Militäreinsatzes stehen.
@Memoria: Der SPON-Artikel ist nochmals aktualisiert worden und skizziert, wie unterschiedlich BMVg und AA die Obleute unterrichten. Absurd. Während das BMVg noch nichts weiß, bestätigt AA den Auftrag Force Protection…
@Tom
Noch nicht mitbekommen? Änderung im im Parlamentsbeteiligungsgesetz.
Streiche: „der deutsche Bundestag“
Setze: „eine Arbeitsgruppe des AA“
Bin nun wahrlich kein Fachmann aber waere ein Einsatz in Afrika nicht bestens fuer Drohnen geeignet? Bei niedriger Truppenstaerke und beim angedeuteten Einsatzspektrum der Truppe?
J.R. | 21. Januar 2014 – 22:15 – – Danke. Jetzt kann ich Ihre Kritik nachvollziehen. Ich sehe mich von ihr aber nicht direkt betroffen.
@Tom_Weinreich:
Allein schon die unabgestimmte Informationspolitik ggü. dem Bundestag, zeigt wie unsauber (auch) hier (wieder) gearbeitet wird. Ich bin sehr gespannt, ob man wirklich bei der bisher erwähnten Mandatsobergrenzenanhebung bleiben will.
Politik und Apparat lernen offenbar – in Form und Inhalt – gar nicht dazu. Das ist das über Mali weit hinausgehende Problem.
Aber Hart- und Barterlass ist eben näher am eigenen Erleben und damit interessanter.
@ Sachlicher
Ich sehe mich von ihr aber nicht direkt betroffen.
Ging ja auch nicht gegen Sie. Nur geht es beim deutschen Mali-Engagement halt nicht um die Gewalt dort. Letztlich ist es halt nur ein Zirkus für ein auserlesenen Publikum. Die eigene Bevölkerung und die Politiker der Partnernationen. Wenn es um irgendwen nicht geht, dann um die Menschen im Land. Das ist schon arg frutrierend.
Und da ist es halt auch wenig aufbauend, wenn die Bundeswehr den willfährigen Tanzbären gibt statt mal Tacheles zu reden.
Der eigentliche Zweck des Militärs ist die Abwehr von Gewalt wenn polizeiliche Mittel nicht mehr ausreichen.
– Davon ist die Bundeswehr in Denken und Einsatzrealität meilenweit entfernt.
– Für so ziemlich alles andere ist Militär das falsche Werkzeug
(- Ganz davon ab, dass die Frage im Raum steht, ob Mali mit echtem polizeilichen und politischen Engagement nicht deutlich mehr geholfen wäre.)
Wenn aber das Ziel nicht die Gewaltabwehr ist, dann geht halt auch das „artverwandt“ irgendwie ins Leere. Auch wenn es von Ihnen wohl nicht so gemeint war, aber das klingt dann nach „Wenn die Bundeswehr schon durch den Reifen springen soll, dann soll der wenigstens flecktarn oder schwarz sein, damit es zum Kampfanzug paßt. Ein rosa Zirkusreif zum Kampfanzug würde jetzt wirklich nicht soldatisch wirken…“
Oder um nochmal Trinquier zum oberflächlichen Rumstümpern in asymmetrischen Konflikten zu zitieren:
„Die Gewissheit, dass man nie so eine klare Niederlage erleiden wird, wie sie gleichartig bewaffneter konventioneller Gegener zufügen könnte, erlaubt es jedem Kommandeur irgendeine Operation durchzuführen. Selbst wenn keine Guerilla-Banden zerschlagen werden können, so kann man in der vorgegebenen Zeit geographische Zielvorgaben erreichen, und es werden immer ein paar tote Rebellen bei rumkommen um die Bilanz gut aussehen zu lassen. Wenn darüber hinaus noch ein paar Waffenverstecke ausgehoben werden, dann kriegt auch eine Operation, die wie ein Manöver zu Friedenszeiten durchgeführt wurde, genug Hauch von Gefecht und Sieg, um einen wenig anspruchsvollen Kommandeur zufriedenzustellen.
Aber das was wesentlich ist – dem Gegner die Möglichkeit zu nehmen Krieg führen zu können – wird nie erreicht, hauptsächlich weil es nie ernsthaft angedacht wird.“ (Modern Warfare, S. 59)
Wie gesagt, seitdem sind über 50 Jahre vergangen. The more things change…
@ J.R. | 22. Januar 2014 – 0:51
Danke für Ihre Antwort. Ich kann Sie gut nachvollziehen. Auch den Kern Ihrer Kritik an meinem Post kann ich akzeptieren. Sie führt ins Ziel.
Ich möchte mich auf eine theoretische Position zurückziehen:
Ich denke, es gibt mehrere Möglichkeiten, Zwei möchte ich herausgreifen: Modell Italien/ Deutschland/Japan 1945, d. h. die Armee bekommt Ressourcen und Vollmacht in der ersten Phase nach einem Krieg wieder zivilstaatliche Funktion und mit ihr zivilstaatliche legitime Gewalt und die restlichen Staatsfunktionen aufzubauen. Oder man bindet die Armee in ein Gesamtkonzept, bedient und getragen von mehreren Playern, ein.
Verwischt man beides, wird das Scheitern -was ja stets auch bei besten Voraussetzungen noch passieren kann- programmatischer als es bei der stringenten Anwendung eines Handlungsmodells wäre. Zumindest meine ich das.
Beiden Modellen gemein ist, dass eine Armee in jedem Modell ein klares aber vor allem auch leistbares Ziel, ausreichende Ressourcen und tragfähige Konzepte braucht sowie eine politische Führung die, wenngleich nicht beratungsresistend agierend, an den Zielen festhält und sie politisch vermittelt.
Soweit zur Illustration meines Posts Sachlicher | 21. Januar 2014 – 21:54, den Rest führten Sie ja bereits aus :-)
@ J.R.
ich denke wir verstehen uns schon. mein Trinquier verweis war eher desiderat denn prognose für deutsches handeln in enstsprechenden konflikten.
abgesehen davon sollte man Roger nicht auf „enhanced interrogation“ und die casbah operationen reduzieren! ähnlich differenziertes wie bei trinquier habe ich jedenfalls aus deutscher feder zum thema counterinsurgency noch nicht gesehen, und das, wie sie richtig anmerken, 50 jahre später.
aber sie haben ihren trinqiuer ja offensichtlich auch gelesen. a la bonne heure!
AQMI befindet sich in Süd-Libyen in der Auffrischung – und wartet auf die Reduzierung der französischen Soldaten in Mali. Dann will man wieder in Mali vorstoßen und westliche Ziele angreifen.
Siehe: http://abcnews.go.com/m/story?id=21588302&ref=https%3A%2F%2F
Die Franzosen wollen ihre Präsenz in Mali bis Ende des Jahres erheblich reduzieren. Die neue französische CT-Strategie in der Sahelzone zielt sicher auf AQMI ab – aber sind wir deswegen in Südmali in einem weitgehend stabilen Umfeld?
Erinnert mich alles an einen Artikel in Jane’s Defence Weekly aus dem Sommer 2003: „As Taliban regroup“. Da war der Ruheraum eben FATA. Die CT-Operation war OEF, der Einsatz im Norden galt als weitgehend ungefährlich.
Unser neuer Schwerpunkt in Afrika ist auch der Schwerpunkt von AQMI. Örtliche Sicherheitskräfte und deren Ausbildung sind bevorzugte Ziele. Wir machen die Force Protection.
Ist man sich heute in Meseberg im Klaren, was für ein Umfeld und Risiko diese von – Steinmeier betriebene -Schwerpunktsetzung mit sich bringt??
Man denkt rein tages- und innenpolitisch:
Kein deutscher Kampfeinsatz in ZAR -> Entlastung Frankreichs bei Ausbildungsmission in Mali (inkl. Schutz).
Über die Zeitachse betrachtet wird dieser Einsatz sicher gefährlicher als der Kurzeinsatz in ZAR. Aber wer interessiert sich schon für Realität, wenn es um das politische Image des Außenministers geht?
irgendwie kriege ich in dem Durcheinander zwei Dinge nicht so recht zusammen: auf der einen Seite wird bezüglich deutscher Unterstützung von Lufttransport und Sanität geredet.
Auf der anderen Seite wird aber vom Einsatz der DF-Brigade geredet. Laut FAZ sollen dabei das Jägerbataillon 292 sowie das Artilleriebataillon 295 im Gespräch sein.
Wie paßt das zusammen?? Fieselt man dann aus den beiden Einheiten ein paar Sanis raus und fliegt die nach Afrika?
Oder werden die Einheiten komplett versendet? „Jäger“ und „Artillerie“ hören sich aber deutlich martialischer an als „Luftransport“ und „Sanität“. Oder sollen die Jäger/Artilleristen die auch erwähnte Ausbildungshilfe leisten? Gibt es in Afrika überhaupt sowas wie Artillerie?
Fragen über Fragen…vielleicht weiß jemand mehr?
@f28:
Sie vermischen den möglichen Einsatz von Lufttransportfähigkeiten in der zentralafrikanischen Republik (ZAR) mit dem laufenden Einsatz (Ausbildung Pioniere, Sanität) und möglichen Einsatz (Schutz, Infanterieausbildung) in Mali.
Die Artilerie ist derzeit lediglich vorgesehen, da das Personal aus der D/F Brigade stammen soll. In den beiden Jägerbataillonen herrscht jedoch – entgegen der forltlaufenden Behauptungen des Inspekteurs des Heeres – ein erheblicher Mangel an Mannschaften. Somit sollen Artilleristen in Zweitrolle Schutzaufgaben übernehmen.
Hoffe man fragt den Inspekteur des Heeres bald mal wie sowas im „Weltklasse-Heer“ sein kann.
Die Mission in Mali besteht aus zwei Beiträgen: einerseits der Lufttransport in verantwortung Lw, andernseits der DtA EU Training MIssion (EUTM) der aus dem Nationalen Unterstützungselement (Führung, Log, etc.), den PiAusbKdo und eben dem SanZ besteht.
Die DF-Brigade ist übrigens seit Beginn der EUTM Leitverband, das ArtBtl 295 führt für alle Kontigente die ZA EAKK (nicht für SanZ) durch und natürlich waren/ sind in jedem Kontigent Angehörige aus dem Stab, dem ArtBtl 295 und der PzPiKP 550 dabei.
Sollte es zur Erweiterung des Auftrags kommen, könnte JgBtl 292 die SichKp/ SichZg und/ oder die InfAusb stellen.
Ich hoffe das klärt etwas auf.
Kleiner Nachtrag:
Die Beteiligung Luftransport und -betankung erfolgt im Rahmen der MINUSMA, ist also von der EUTM unabhängig.
@Memoriam
Der Mangel an Manschaften besteht in fast jedem Bataillon des Heers und ist (teilweise) auch so gewollt. Da wir in Zukunft ja nur noch 70% der Soll-Stärke Manschaften haben, wird eben nur so eingestellt bzw. (nicht) weiterverpflichtet das wir keinen Personalüberhang bekommen.
@DFAri:
Es betrifft natürlich das ganze Heer – umso bedenklicher ist die realitätsferne Haltung des Inspekteurs.
Die geplante Auffüllung von lediglich 70% der Mannschaftsdienstposten zeigt ja den systematischen Selbstbetrug. Zusammen mit dem dynamischen Verfügbarkeitsmanagement entstehen personell und materiell hohle Strukturen.
Potemkin’sche Dörfer in PowerPoint (wir sind Infanterie stark – siehe Aufwuchs InfBtl).
Gleichzeitig erzählt die Heeresführung laufend etwas von der Bedeutung der Kohäsion.
Wie funktioniert das, wenn zu Einsatz 30% des Personals aufgefüllt werden?
Mangelwirtschaft wird zum System erhoben.
Wer schaut denn hinter die Kullissen des Kassdorf’chen Dorfes?
Man kann nur hoffen, dass man bei den Grünen diese Themen aufgreift (die Recherche wird ja durch AG.net schon vereinfacht).
Mali wäre ja bereits ein guter Indikator.
Dann greift, wie üblich, Aktion Heldenklau. Theoretisch und Ablaufdiagrammtechnisch alles im grünen Bereich. Und wenn dann einer kommt und sagt, dass die Rechnung tatsächlich aber nicht funktioniert, wird der abgebürstet. Kennen wir doch.
Aber regelmässige Abfragen zur Einsatzbereitschaftslage machen, bei der jetzt wieder die roten Zahlen durch einen grünen Kommentar in Ordnung gebracht werden können.
Und 70% sind zukünftig ja 100% – wenn dann nur 50% da sind fehlen auch nur 20% – man kann da tolle Argumetationsketten aufbauen die verwirren und verschleiern.
Aber mit den 70% Soldaten und dem Verfügbarkeitsmanagment stellen wir doch wenigstens sicher, dass nicht so viele Soldaten rumgammeln. Man muss das halt positiv sehen ;-)
@diba:
Genau – mit Vollgas in die „hollow force“.
Der Dreh mit weniger Leute, weniger Personal, weniger Gammeldienst ist natürlich super.
Zumal man gleichzeitig immernoch genug DP KpChef und Kdr zu besetzen hat.
Die Kette 70% ist 100% ist sicher auch schon die Grundlage der Meldungen im KdoH.
Für 70% wurden 100% eingestellt, wovon jedoch 30% wieder abspringen.
Damit ist die „hollow force“ dann wirklich gesichert.
Aber die Neuausrichtung ist doch solide finanziert, demograhiefest und einsatzorientiert…???
Wenn Politik/ Generalität auf Wirklichkeit trifft.
Passend zum Thema französisches Nicht-Eingreifen gegen Anti-Beleka-Übergriffe an Muslimen (s.o.):
https://twitter.com/bbcfessy/status/426028374570852352
Bis EUFOR dort aufritt ist der Ruf bereits komplett ruiniert.
@ memoria
„Peter Bouckaert @bouckap 13 Min.
French forces agree 2 evac 30 Muslims inc women children trapped following antibalaka attack on P13 #Bangui Lives saved! @hrw #CARcrisis“
https://twitter.com/search?q=%23Sangaris
man kann ist eben nicht omnipräsent und muss von solchen situationen auch erst mal wissen. wie man sieht passiert auch was sobald man kenntnis erhält.
für die dauermisanthropen
„Robust French and Rwandan peacekeeper response in Bangui PK13 saved 30 Muslim lives tonite after we pleaded w them. More peacekeepers needed
Öffnen
Peter Bouckaert @bouckap 12 Min.
We just dropped 30 Muslims from PK13 antibalaka attack off at safe area but many more Muslim and Christian communities remain under threat.
Öffnen
Peter Bouckaert @bouckap 42 Min.
Told French commander that he is twitter hero right now for agreeing 2 evac 30 Muslims threatened by antibalaka. That got smile. #CARcrisis“
https://twitter.com/bouckap
vor allem der letzte tweet ist schön. ob der bei deutschem NGO personal auch gefallen wäre? militär ist doch so degoutant und sowieso keine lösung..
Es wird doch sogar ausdrücklich nach mehr Militär im Land verlangt. Und dies nicht von irgendwem, sondern laut BBC von Catherine Samba-Panza selbst:
„The current numbers are not enough to restore security and order.“
„It is… important that our friends of the African Union nations continue to send us troops. But also the EU countries as I hear they are committed to get involved in the CAR security issues. We encourage them to support France in this mission.“
Eine deutlichere Einladung und Legitimierung kann man ja nicht bekommen.
@ abdul iyodo
sie wissen doch, in deutschland meint man eine einsatzauthorisation durch das Politbüro der KPC und von Herrn Putin sei wichtiger als durch die tatsächlich Betroffenen vor Ort.
eine der zahllosen absurditäten teutonischer sicherheitspolitik
Es gab wohl zunächst Unklarheiten bei der Befehlslage, aber offenbar scheinen die Franzosen gewillt „zu zulangen“.
Der Ruf nach mehr Soldaten wird sich nach den ersten Friktionen ins Gegenteil verkehren.
Wenn man als EU rein geht, dann ist die
Bereitschaft massive Gewalt anzuwenden Voraussetzung.
Ist diese im PSK und bei den Truppenstellern vorhanden?
Und im Windschatten dieser Debatte schieben die Franzosen uns einen risikohaften Dauereinsatz in Mali zu.
Die Suppe darf dann die Truppe wieder auslöffeln.
Egal wie Haare und Bart gerade geregelt sind.