Auf die Beobachtungsliste: Von Islamisten kontrolliertes Gebiet als NATO-Nachbar?
Der andauernde Bürgerkrieg in Syrien ist für die deutsche Politik anscheinend ein Randthema (abgesehen von wenigen tausend Flüchtlingen, die in Deutschland Zuflucht finden; und abgesehen von westlichen Staatsbürgern, die dort auf der Seite verschiedener Rebellenorganisationen kämpfen). Allerdings gehört dieses Thema angesichts der jüngeren Entwicklung dringend ins Blickfeld von Politik und Öffentlichkeit hierzulande, weil es so aussieht, dass sich direkt an der Grenze des südöstlichen NATO-Mitglieds Türkei ein von radikalen Islamisten kontrollierter Islamischer Staat in Irak und der Levante (ISIS) zu konstituieren droht.
Ich bin, gebe ich zu, in dem Thema bislang auch nicht drin und sammele bislang nur Material:
SpOn: Al-Qaida in Syrien und Irak: Neuer Gottesstaat im Nahen Osten (der gleiche Text auf Englisch hier)
Zur Entwicklung im Irak die New York Times: Iraq Fighters, Qaeda Allies, Claim Falluja as New State; Qaeda-Linked Insurgents Clash With Other Rebels in Syria, as Schism Grows
Die Islamisten-Organisation hat bereits die Fronten im syrischen Bürgerkrieg verändert (al-Arabya: Syria opposition says it backs rebel fight against al-Qaeda)
BBC: Al-Qaeda-linked ISIS under attack in northern Syria
Ein BBC-Profil vom September vergangenen Jahres
Es gibt bereits Kommentare (wg. LSR hier nicht verlinkt), die erwarten, dass der Westen angesichts der veränderten Frontstellung nun doch wieder den syrischen Präsidenten Assad unterstützt – nachdem die syrischen Rebellen vor allem deswegen weniger westliche Unterstützung erhielten, weil damit eine Stärkung der islamistischen Radikalen in ihren Reihen befürchtet wurde. Nun gibt es offensichtlich die Stärkung der islamistischen Radikalen außerhalb der Reihen der syrischen Rebellen?
Wie auch immer: Das Thema dürfte im gerade begonnenen Jahr noch für einiges gut sein.
Nachtrag – eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem Thema: The Battle between ISIS and Syria’s Rebel Militias
Außerdem: Los Angeles Times: Distrust hinders U.S.-Iraq fight against resurgent Al Qaeda militants
(Bild via Wikimedia commons)
Dies ist ein Randthema, weil es peinlich für die deutsche Politik ist, die nicht ganz unschuldig an der entstandenen Situation ist. Das Böse zu bekämpfen ist eine gute Sache, aber eben nur dann, wenn dadurch nicht noch schlimmere Kräfte die Macht ergreifen.
Der al-Arabia Artikel ist pure saudische Propaganda.
Da wird so getan als ob die „Rebellen“ in Syrien anders seine als das al-Qaeda Franchise ISIS. Auf der Seite der „Rebellen“ kämpft zum Beispiel auch Jabhat al-Nusra die ebenfalls ein al-Qaeda Franchise ist. Die „Rebellen“ bestehen zudem inzwischen zum größten Teil aus den Mitgliedern der „Islamic Front“ zu denen auch Ahrar al-Shams gehört.
Diese Gruppen werden jetzt von den Saudis als „Moderate“ propagiert. Wie moderat Ahrar al-Shams zum Beispiel ist kann man sich anschauen. Da werden öffentlich zwei Männer ausgepeitscht weil sie einen Gebetsdienst verpaßt haben.
Warum man jetzt besorgt sein soll entzieht sich mir allerdings. Unsere Bundesregierung und unsere Medien haben doch fleißig die Rebellen in Syrien hochgelobt und die Assad Regierung schlecht gemacht. Dabei war von den ersten Tagen in 2011 an bereits klar das die „Revolution“ in Syrien ein von außen gesteuerter islamistischer Umsturzversuch gegen einen säkularen Staat ist. Die Türkei liefert als NATO Staat zudem weiterhin Waffen an die Islamisten während die Bundeswehr türkisches Gebiet schützt. Das wird die Merkel doch im Griff haben, oder?
Worüber soll man sich da jetzt aufregen? Das klappt doch alles fast wie geplant. Dauert in Syrien halt nur etwas länger als man dachte. Immerhin besser als der mißglückte Versuch in der Ukraine die Faschisten an die Regierung zu jubeln.
@b
Stimmt, ich vergaß, dass gegen Assad ein monolithischer Block steht.
Wow, und die beiden Assad-Apologeten gleich wieder vorneweg. Und gleich wieder mit dem „Von außen gesteuert“-Geirrlichtere… :)
Zum Verständnis des Phänomens an sich empfiehlt sich vielleicht der kurze Artikel „Why Extremists Thrive During Civil Wars“ auf Political Violence @ a Glance.
Und einen sehr guten Artikel zur Lage in Syrien hat Andrea Böhm: „Wo sind denn jetzt die Guten in Syrien?“.
Assad zu helfen würde auch nichts bringen, der hat zu wenig Kontrolle über das Land. Um etwas zu erreichen, bräuchte man Frieden zwischen Rebellen und Regime – dazu wird es aber so schnell nicht kommen.
Der arabische Frühling getragen von Islamisten? Kann ja gar nicht sein, die romantische Vorstellung einer arabischen Demokratiebewegung der deutschen Politiker und Presse darf nicht zerstört werden. Flucht vor der Realität in deutschen Landen, wie üblich. Die Orientalisten warnten bereits früh.
Noch schlimmer ist das NATO-Mitglied Türkei, das durch Islamisten ihre Machtposition im arabischen Raum stärken will und vom großosmanischen Reich träumt. Ganz passend zur islamistischen Agenda Erdogans und seiner Jünger.
Und auch diesmal wieder: Opfer-Abwertung (Just World Fallacy) live und in Farbe. Alle selbst schuld, Fall abgeschlossen. Ich könnt … ach egal.
@ xyz
„Der arabische Frühling getragen von Islamisten?“ daskann recht klar mit „nein“ beantwortet werden. die veränderungen gingen überwiegend von einem moderaten, jungen und urbanen publikum aus. die islamisten waren trittbrettfahrer dieser entwicklungen, konnten dann aber aufgrund ihrer verwurzelung in ländlichen milieus mit erheblichen bevölkerungsanteilen sowie zugang zu massiver externer förderung über islami(sti)sches stiftungs(un)wesen erheblichen politischen spielraum gewinnen.
solange primär das verhindern negativer immissionen (flüchtlinge, jihadis,usw.) auf die region beabsichtigt ist dürfte doch mittlerweile klar sein das man alle nichtinternationalistischen kräfte in syrien vulgo christen,kurden + assad unterstützen müsste.
was noch fehlt ist der grand bargain zwischen assad un den kurden. mehr autonomie gegen unterstützung des regimes bei beibehaltung der territorialen integrität syriens+ irak.
ein schiitischer satellit ist letzlich allen beteiligten inklusive israel lieber als ein pansunnitisches terroremirat.
@ markus dÄ
revolutionen wurden meist von den jungen progressiven getragen. selbige waren meist auch die ersten die sich dann auf dem schafott wiederfanden.
Für etwas Licht auf die komplexe und undurchsichtige Lage in Syrien empfehle ich ja sehr die Beiträge des Kollegen Nils Metzger, z.B. auf Zenith-Online…
http://www.zenithonline.de
Das Problem ist
Das alles keine Ahnung hat, die Ahnung haben sollten
Es ist nicht da sondern Besorgnis voller ( für mich ist ) das erste Christen aus Syrien bei uns geflohen sind, weil sie von mit Flüchtlinge bedroht wurden .Und Wir finden das gut die Bedroh er soll nicht geschehen sein
Das ist doch ein Religion Krieg wie vor einem Jahr schon sagte und das ist einer
Irak sind Sunnitische Gebiete und wie gerade im ARD kam so bald das erste Schiiten Stadt fällt gibt es ein Blutbad
Frankreich lieferte Waffen und vor Weihnacht für 3 Mrd. Auftrag für Libanon bekommen bezahlt werden die Saudi Arabien, in Frankreich gibt es kein Aufschrei aber wenn ein Deutscher Gelände Wagen dabei wäre Wähe
Daß die USA seit 2006/2007 an einem Umsturz in Syrien arbeiten ist ein offenes Geheimnis.
Auf Political Geography Now hat es Karte der Kontrolle vom Dezember, die auch zwischen ISIS & Al-Nusra und dem Rest der Opposition unterscheidet.
Thomas Melber, Stuttgart | 04. Januar 2014 – 20:14
Das sind die Waffen Vielleicht im Irak.
Das die auf einmal so gut sind und wo die Waffen sonst noch hin sind
@ wacaffe …
ja so läuft das in revolutionen, ist mir durchaus bewusst, aber es ist trotzdem weiterhin falsch die revolutionen irgendwie als „islamistisch“ zu ettiketieren.
und für die Freunde des Geschichtsunterrichtes empfehle ich mal einen Blick auf die Historie des Panarabismus und dort insbesondere die Geschichte der Baath. wer regionale überschneidungen findet darf sie behalten ;)
markus, d.Ä. | 04. Januar 2014 – 20:38
Doch Katar und Saudi Arabien halfen zuerst und sie wollen ein Kalifat erreichen.
Und die wo meinten das ihre Stunde geschlagen hatten als westlich zu bezeichnen war der Fehler.
Den die Posten wahren zur der Zeit schon von Islamisten besetzt
Wir sollten lieber Augen auftun wo die Länder noch Gelder hinweisen wie Bosnien da gingen Große Spenden in den 90er hin, wahrscheinlich immer noch
Um einmal Vorbereitet zu sein
Schon Libyen stellte sich raus das wir al Qaida Kämpfer Versehendlich Aufrüsteten , das die in der Freien Armee wahren , und die es wahren die in Syrien Kämpfen ( Krieg begann )
Wo Saudi Arabien eingreift muss man immer Al-Kaida dahinter vermuten !
Saudi Arabien exportiert seine extremistische sunnitische Staatsreligion „Wahabismus“ in die gesamte islamische Welt. Das Exportgut wird umdeklariert und kommt im Empfängerland als verbundene oder assozierte radikal islamistische Al-Kaida Brigade an.
Das waren in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts die Taliban in AFG, die damals noch Mujahedin genannt wurden.
Das waren 2011 in Lybien die isalmistischen Brigaden und das sind jetzt in Irak die Al-Kaida-Brigaden rund um Falludscha und die islamistischen Milizen in Syrien.
Dies alles ist nicht neu und allgemein bekannt. Problematisch ist es nur, dass Frankreich und England in Lybien einen Luftkrieg führten, von Saudi Arabien refinanziert und Frankreich jetzt Waffenlieferungen an die Aufständischen in Syrien liefern will, ebenfalls von Saudi Arabien bezahlt. Offensichtlich lernt der Westen nicht hinzu.
Wie dumm ist der Westen eigentlich, dass er seinen insgeheimen Feind, den doppelgesichtigen Januskopf Saudi Arabien weiter unterstützt ?
Oder geht es nur mehr ums Geschäft, egal welche Potentaten man durch seine Handlung wo auch immer installiert ?
Solange der Westen, insbesonders die USA, FRA und UK und DEU ihren Kurs gegenüber Saudi-Arabien nicht verändern wird sich an der Situation nichts ändern.
Mit dieser Aussage komme ich mir allerdings vor, wie der damalige römische Senator, der jede Rede mit dem Satz beendete: „Im Übrigen bin ich der Meinung Karthogo muss zerstört werden.“
@ alarich.
der ursprüngliche impuls ging NICHT von irgendwelchen gruppen aus, die Gelder aus der Golfregion bekommen. Bsp. ägypten. das, was sich da auf dem tahrir sammelte waren zu großen teilen lose gruppen und individuen, die gar keine strukturen und damit auch keine schnittstellen besaßen, an denen die saudis hätten andocken können.
die islamisten (lange unterdrückt in MENA) waren von dem geballten „volkszorn“ (eher nur untere urbane mittelschicht) 1. genauso überrascht wie die jeweiligen säkularen MAchthaber und 2. zu beginn vorsichtig, da man wohl nicht zu unrecht fürchtete die dann exponierten strukturen und Personen würden einer möglichen konterrevolution zum Opfer fallen.
Als man dann zuversichtlich genug war, den kampf mit dem alten Regime aufnehmen zu können hatte man entscheidende vorteile gegenüber den jungen und urbanen. man besaß strukturen (orga im inneren, schnittstellen nach außen) und kohärente Ziele/Ideologien. die Tahrir besetzer einte nur die ablehnung des ancient regime. wer sich noch dunkel zurückerinnert – die muslimbruderschaft wurde erst mit den anstehenden Wahlen zu einer nennenswerten und sichtbaren politischen Kraft. zu dem Zeitpunkt war das Mubarakregime bereits geschichte und die politische Arena Ägyptens hatte sich für oppositionelle Gruppen geöffnet.
Nach einem ähnlichen Schema liefen auch die anderen „revolutionen“ ab (ausnahme evtl Libyen, da will ich mich nicht so weit aus dem fenster lehnen)
schaut man nun nach Syrien, dürfte einem auffallen, dass die proteste dort zu beginn ebenfalls friedlich und auf urbane zentren beschränkt waren. die die-hard islamisten konnten erst boden gewinnen, als der bewaffnete aufstand gegen assad bereits im vollen gange war.
„schaut man nun nach Syrien, dürfte einem auffallen, dass die proteste dort zu beginn ebenfalls friedlich …“
Es gibt Berichte, daß bereits im Anfangsstadium der Proteste aus den Demonstrationen heraus Polizei beschossen wurde, „von wem auch immer“, mit entsprechenden Verlusten.
Hier ‚mal eine Quelle, ob belastbar ist natürlich fraglich:
http://www.globalresearch.ca/syria-who-is-behind-the-protest-movement-fabricating-a-pretext-for-a-us-nato-humanitarian-intervention/24591
markus, d.Ä. | 04. Januar 2014 – 22:26
Ach ja die Legende von Twitter und F bock
Und alle wissen wo man hin muss, nur woher wissen diese Maßen diese Seite
Wo sind die Organsierte 100 000 Euro Gegner die Finden sich nicht
Komisch
Viele westliche Beobachter waren 2011 ja ganz aus dem Häuschen, weil sie ihre liberal-säkularen Wunschträume auf die paar englischsprachige junge gebildete Ägypter projizieren konnten, die sie ohne sich zu weit vom Hotel im Zentrum von Kairo aus zu entfernen treffen konnten, deren Sprache sie verstanden und die so wie sie mit iPhones und Twitter rumspielten. Leider hat sich diese naive Kurzsichtigkeit offenbar sogar auf manche Behörden übertragen, und jetzt ist man offenbar überrascht darüber, das die Welt doch ganz die alte geblieben ist und der Weltfrieden wieder einmal nicht ausgebrochen ist. Vielleicht lernt man mal etwas draus und stellt sich ab jetzt nicht mehr so dumm an.
Und wer jetzt überrascht ist, dass militante Salafisten offenbar doch nicht nur eine unbedeutende Minderheit unter den Aufständischen in Syrien darstellen, ist wirklich selbst schuld oder Leser der „Zeit“ und ähnlicher transatlantischer Propaganda-Postillen. Man suche dort Artikel wie „Die PR des Diktators“ und vergleiche die Behauptungen dort mit dem, was tatsächlich geschah.
[Ironie an]
Und damals vor gut 20 Jahren diese Montagsdemonstranten. Damals gab’s noch gar kein Facebook und auch keine Handys, das kann gar nicht echt gewesen sein. Außerdem waren das wenn nur Marionetten aus dem Ausland: Ist ja ein offenes Geheimnis, dass die Westdeutschen was gegen die Mauer und das DDR-Regime hatten. Und die Haltung der USA wurde damals ja auch geleakt. Der amerikanische Haupt-Agitator gibt seine Rolle sogar unumwunden zu.
[Ironie aus]
@ Melbert
@@saudi arabien. das oberste Ziel der saudis ist erstmal „regime survival“ wie das im englischen so schön knackig genannt wird. kritische faktoren sind da außenpolitisch der Iran und innenpolitisch gelangweilte junge männer. der wahabismus und die spendenfreudigkeit der gut versorgten bevölkerung sind da ein gutes mittel um sich international einfluss zu verschaffen und die jugend in den nachbarländern zu beschäftigen. wahabismus ist also eher politisches werkzeug, als ziel der SA politik (bei der stationierung von US truppen hatte man es ja auch auf einmal auch nicht mehr so mit der frömmelei …)
@@ Syrien. ok sagen wir weitgehend friedlich. in einem mukhabarat-staat par excellence wie syrien darf man geheimdienstliche provokatuere aber keinesfalls ausschließen (wenn sowas hier gängige praxis ist, dann auch ganz sicher da… ). wer da nu zuerst geschossen hat wird sich wohl jetzt nicht mehr feststellen lassen, ich traue das beiden seiten zu, wichtig ist aber erstmal, dass man es auch dort ÜBERWIEGEND friedlich versucht hat, bis Bashar massiv auf repression gesetzt hat.
(das es auch anders geht siehe marokko, wo die elite frühzeitig auf kooption eingeschwenkt ist).
wer sich in dieses aktion-reaktion problem einlesen will verweise ich mal an Przeworski und sein schönes Spielbaummodell für revolutionäre Kontexte
@ alarich.
ich habe durchaus intime einblicke in die genese solcher protestbewegungen (wenn auch anderer regionaler kontext). wenn es bereits ein hohes mobilisierungspotential in der bevölkerung gibt, lassen sich die menschen tatsächlich mit relativ geringem mittelaufwand koordinieren (zb FB, twitter, SMS kette), das gilt besonders für ballungszentren, in denen die organisatoren der proteste nichtmal transportinfrastruktur bereitstellen müssen.
will man den protest dann über längere zeit aufrecht erhalten (tahrir, maidan) benötigt man aber idT auch finanzielle Mittel, die sich in diesen Fällen aber durchaus auch auf innenpolitischer Ebene generieren lassen. ich will den einfluss externe Kräfte (z.B. isl. Stiftungen / NED ) nicht negieren, aber man darf das auch nicht überbewerten, bzw sich darauf konzentrieren.
@ Thomas Melber
globalresearch.ca ist eher weniger belastbar, um es höflich auszudrücken.
@ markus dÄ
ad einfluss von stiftungen.
ausländische initiatoren haben ferner das problem das die von ihnen finanzierten akteure von konkurrierenden gruppen wie auch dem zu bekämpfenden establishment, meist recht erfolgreich, als fünfte kolonne fremder interessen denunziert werden.
dieses problem potenziert sich noch dadurch das aufgrund der finanziellen abhängigkeit die durch den geldgeber perzipierten probleme mehr aufmerksamkeit erhalten als die tatsächlich in situ relevanten. so entsteht oft der eindruck, dass die organisation die realen probleme der menschen ignoriert.
insofern ist eine finanzielle intervention von außen allenfalls in der frühphase als impulsgeber sinnvoll ohne autochthone dynamik läuft sich das ganze sonst tot.
der gegenwärtige backlash gegen die katar/SA proxies zeigt das ja für syrien recht deutlich
In der Ukraine sind die Orange und blaue Revolutionen eindeutig vom Ausland finanziert geworden
Und die jetzige sollen Studenten am Tag 147 EUR bekommen, aber wie das Lauft weiß ich auch nicht
Wir werden in den Medien so berichtet wie die wollen, so viel unsere freien Medien, die haben ihre Interessen
RIA hat schon längst geschrieben das Al Qaida Leute dabei seien, da wollten unsere Medien die immer noch als das gute Verkaufen.
Wohl die ersten Christen schon tot wahren
So wie auch nicht berichtet wurde dem einen Hohen Al Qaida man laut RIA im Kosovo verhaftet wurde das müssen wir nicht wissen
@ wacaffe
ja das statement würde ich so unterschreiben ;).
Die Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten hat noch nie Gutes gebracht. So edel die Motive auch waren.
die heutigen ria redakteure hätte man bei pravda oder iswetija vermutlich wegen handwerklicher mängel fristlos gekündigt. ;)
Aber da sieht es nicht aus
Und ich weiß auch nicht was besser ist Al Qaida in Syrien und der Sprung nach Europa und keiner weiß wie viele Anhänger schon hier sind , weil wenn es ernst wird gibt es Aufspringen wenn die eine Chance Spüren
Oder einen Kaum Chance krieg führen sollen
@ alarich
ja es gab ne leichte anschubfinanzierung für die ukraine 2004 (reisekosten für Pora usw), aber es gab auch genügend unzufriedenen mittelstand der dann die hauptlast der finanziellen aufwendungen getragen hat.
„Und die jetzige sollen Studenten am Tag 147 EUR bekommen, aber wie das Lauft weiß ich auch nicht“
ja die übliche verschwörungstheorie. wird sowohl pro als auch anti yanukowych demonstranten unterstellt. wäre aber bei 100.000+ demonstranten eine logistische meisterleistung. verbuche ich daher mal als „Bull“. habe auch vertrauenswürdige quellen vor ort (in wie ausländisch), konnte keiner bestätigen sowas.
wer sich die mühe macht, mal in die Ukraine zu fahren, dürfte auch schnell feststellen, dass man viele junge menschen dort nicht mit Geld zu motivieren braucht, damit sie sich auf die Straße bequemen. die SIND unzufrieden
nur mal so zum drüber nachdenken für die „alles von außen gelenkt“ fraktion. diese systeme sind autoritär oder semi-autoritär = herrschaft weniger über viele. unzufriedene Bevölkerungsmehrheiten sind also absolut zu erwarten und gegen-eliten warten nur auf eine passende gelegenheit selbst kalif anstelle des kalifen zu werden. da muss man von außen nicht mehr so viel machen. diese regime sind per se pulverfässer.
Wie sagte einst Bundeskanzler Gerhard Schröder unbeindruckt zu den Anti-Hartz-Demos in Deutschland? 200.000 Demonstranten sind keine Mehrheit. Und die Karawane zog weiter.
Also 100.000 Unzufriedene kriegt man auch in Deutschland locker, ohne Bestechung, zusammen.
Und wie üblich schlägt auch bei dieser Diskussion die Copypasta betreffs säkularen Assad und islamistische Rebellen als erstes ein.
Fakt ist dass die Opposition zersplittert und teils verfeindet ist in nationale Sunniten und sunnitische Islamisten.
Fakt ist aber auch dass die Regierung nicht zersplittert ist, die angeblich säkulare Assad-Regierung läßt ganz regulär schiitische Terrororganisationen in den eigenen Reihen kämpfen.
Und jetzt frage ich mich, wer ist da der Islamist und Terrorpate, derjenige der die Islamisten ignoriert oder derjenige der sie integriert?
@Wait&C
Es ist sicherheitspolitisch doch vollkommen irrelevant ob und wie säkulär Assad eingestellt ist. Wichtig ist, wie er und seine Gegner sich gegenüber deutschen Interessen positionieren, und da steht er nun einmal besser dar als die militanten Salafisten, bei einer Niederlage Assads eine wichtige Rolle im Land spielen würden.
Hier wiederholt sich m.E. der gleiche Fehler wie in Libyen: Man diskutierte darüber, wie böse und menschenrechtsfeindlich Ghaddafi war, übersah aber, das er deutschen und anderen europäischen Interessen dabei wesentlich freundlicher gegenüberstand als die Banden, die jetzt das Land regieren.
Stefan | 05. Januar 2014 – 2:36
Nur wurden die in Suppenküchen und Sozal Einrichtungen Mobilsiert
Auch wenn Assad „schiitische Terroristen“ benutzt (er bekämpft asymmetrische Kräfte mit asymmetrischen Kräften) ist doch ein Unterschied: Gewinnen die Aufständischen die jetzt den Ton angeben gibt’s ein islamisches Kalifat. Gewinnt Assad können die Minderheiten wenigstens im Land bleiben ohne um ihr Leben fürchten zu müssen. Auch wenn Minderheitenrechte nach europ. Vorbild natürlich trotzdem undenkbar sind.
Im Irak unter Saddam Hussein war der Stellv. Christ, mittlerweile leben die meisten irakischen Christen in Europa!
Geschichte wiederholt sich so lange bis man aus ihr lernt.
Klar gibt es gemäßigte Assadgegner aber die werden nie die Oberhand gewinnen und die Alternativen sind hier mMn klar. Und wann legen wir die emotionale Demokratie-und-Menschenrechts-Brille ab und handeln mal praktisch? Wir wollen immer allen ihre Rechte zugestehen aber gerade das (immer noch weitestgehend) christliche Europa und die Parteien mit dem C im Namen genau wie alle anderen scheren sich um verfolgte Christen einen Dreck. Hauptsache es gibt ne hippe Smartphonegeneration englisch sprechender akademischer Demokraten
oh ich gehe davon aus, dass niemand viele gedanken an die minderheiten verschwendet hat, als die ersten weichen gestellt wurden. da verlockte eher der gedanke die achse Iran–Syrien–Süd-Libanon aufzubrechen und da spielen „deutsche“ Interessen dann schon wieder mit rein …
Wenn wir diskutieren, auf wessen Sieg „der Westen“ setzen sollte, geht das am Kern vorbei.
Der Bürgerkrieg ist doch für uns der ideale Zustand!
Der Iran und mit ihm die Hizbollah ist beschäftigt in Syrien und kann den Einfluss im Libanon nicht weiter ausbauen. Zusätzlich werden die Hizbollah-Kämpfer in Syrien gebunden und dezimiert, so dass sie nicht für einen Kampf gegen Israel eingesetzt werden können.
Gleiches gilt für die Islamisten. Ist doch toll, wenn die deutschen Gotteskrieger nicht noch ne Bombe im Bonner ÖPNV platzieren, sondern sich in Syrien austoben.
Das ganze erinnert immer mehr an den 1. Golfkrieg. Für die westlichen Akteure (damals noch die „freie Welt“) hätte doch der Krieg ewig weitergehen können. Zwei Bösewichte neutralisieren sich gegenseitig und die Saudis bezahlen unsere Waffenlieferungen.
@Hans
„Hauptsache es gibt ne hippe Smartphonegeneration englisch sprechender akademischer Demokraten.“
Die westliche Linke begeisterte sich Ende der 70er auch für die Revolutionäre im Iran, weil man nur den linksorientierten Teil der Gegnerschaft des Schahs wahrnehmen wollte bzw. nicht verstand, was Khomeini wollte. An der deutschen Reformuni hatte man ja gelernt, das Religion eine überholte Sache sei, man sich also nicht näher damit auseinandersetzen müssen. Als der Schah dann beseitigt war, wurden die iranischen Linken mit bekanntem Ergebnis dann auch bald beseitigt.
Auffällig ist, wie moralisch aufgeladen die Diskussion zum Thema Syrien in Deutschland ist. Für viele Beobachter scheint es um einen Kampf von Gut gegen Böse zu gehen, und man scheint von Zwischentönen verwirrt zu sein, was eine gewisse verbale Aggressivität gegen die Vertreter der Zwischentöne nach sich zieht. Auf sicherheitspolitische und geopolitische Argumente, die nahelegen daß eine Niederlage Assads strategisch aus deutscher Sicht nicht wünschenswert ist, folgt in der Regel keine sachliche Entgegnung, sondern ein Verweis entweder auf die Bösartigkeit Assads oder auf die moralische Niedrigkeit des Diskussionspartnerns. Worte wie „Assad-Apologet“ fielen auch in diesem Thread bereits auf den gut informierten Einwand des Kommentators „b“. An der strategischen Diskussionskultur muß man in Deutschland wirklich noch arbeiten.
@Hans
Gewinnt Assad können die Minderheiten wenigstens im Land bleiben ohne um ihr Leben fürchten zu müssen.
Da hat wohl jemand in Geschichte nicht aufgepaßt, man schaue sich mal Massaker im Anschluss an deutlich kleinerer Aufständen um 1980 an. Nehmen Sie es mir nicht übel, aber angesichts eines Diktators, der jetzt schon ganze (auch christliche) Stadtviertel plattbombt, aushungert oder vergast ist ihre Ausage entweder sehr zynisch oder sehr naiv-ignorant.
Nebenbei: Der Großteil Deutschlands, allen voran die Bundesregierung, schert sich um um die in Syrien Verfolgten einen Dreck. Dann jetzt noch einen auf Christen-Fürsprecher machen zu wollen ist nur noch übel. Aber da ja jetzt diese kernchristliche Menschenrechtsbrille eh abgenommen wurde: Wieviele Ungetaufte ist denn ein Getaufter bitte wert?
@Halid Ben Valid
geopolitische Argumente, die nahelegen daß eine Niederlage Assads strategisch aus deutscher Sicht nicht wünschenswert ist
Und welche sollen das sein?
– Assad schützt Minderheiten? Nein, im Gegenteil.
– Assad verhindert Flüchtlingsströme? Nein, im Gegenteil.
– Assad stützt säkuläre Kräfte? Nein, im Gegenteil.
– Assad ist gut für die syrische Wirtschaft? Nein, im Gegenteil.
– Assad sorgt für einen stabilen Staat? Nein, im Gegenteil.
– Assad sorgt dafür das von Syrien keine Bedrohung für die Nachbarstaaten ausgeht? Nein, im Gegenteil.
– Assad stellt sicher das keine Chemiewaffen eingesetzt werden? Nein, im Gegenteil.
– Assad verhindert Massaker? Nein, im Gegenteil.
– Assad sorgt für die humanitäre Versorgung der Bevölkerung? Nein, im Gegenteil.
– Assad fördert Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit? Nein, im Gegenteil.
Welchen deutschen Interessen dient er also?
Die Kernfrage für uns ist doch hat ISIS eine über das „Stammland“ hinausgehende Agenda?
Gibt es Äußerungen, die auf eine Unterstützung der Al-Qaida-Ziele (Errichtung eines Groß-Kalifates, Kampf gegen den Westen) und Mittel (Terroranschläge in USA und Europa, Entführung von Amerikanern und Europäern)?
Sollen im Einflussbereich von ISIS hierfür Ausbildungs- und Ruheräume geschaffen werden?
Bisher hört man dazu – aus keiner Sicht – wenig.
Wie eng ist ISIS mit AQMI und AQAP wirklich verbunden (mit AQMI soll es ja einen Personalaustausch geben)?
@ Memoria
Vermutlich könnte einem Assad da weiterhelfen, der hat damals ja Al-Quaida im Irak stark unterstützt. (etwa: Slain Syrian official supported al Qaeda in Iraq)
Aber zurück zum Thema: Ich bezweifle, dass dazu derzeit eine verlässliche Aussage überhaupt möglich ist. Wie will man von außen zwischen international ausgerichteten Djihadisten-Kadern und der Masse der lokalen Kämpfer wirklich trennen, erst recht wenn eine Brigade aus beidem besteht? Wie unterscheidet man einen nach Syrien gereisten Freiheitskämpfer von einem zukünftigen Djihadisten? Wie will man unterscheiden ob eine Gruppe nur das Liede dessen singt, der die Waffen liefert, oder ob sie wirklich überzeugt ist? Wie will man zukünftige Radikalisierung wirklich belastbar vorhersagen?
(Und selbst da reden wir in Sachen ISIS plus Al-Nusra von mittlerweile unter 15.000 Kämpfern, von geschätzt 100.000. Siehe etwa hier. Das sind in etwa soviele wie die immer totgeschwiegenen kurdischen YPG haben.)
Persönlich hab ich den Eindruck, dass da gerade nur zu bereitwillig Feindbilder bedient werden, um eben nichts tun zu müssen.
Zum Abschätzen nach oben gibt es doch einen schönen historischen Vergleich: Selbst Al-Quaida im Irak wurde in Deutschland ja nicht als solche Bedrohung empfunden, dass man dann doch mal angefangen hätte die USA im Irak zu unterstützen. Oder sich überhaupt für die Zustände dort zu interessieren. Selbst zu deren Hochzeit 2006 nicht.
Auch wird unterschlagen, dass AQI es damals geschafft hat, noch im laufenden Konflikt die Bevölkerung gegen sich aufzubringen und im Anschluss mächtig unter Druck zu geraten und seinen Teil am Kuchen zu verlieren (Anbar Awakening). Gerade scheint jetzt ISIS in Syrien das gleiche wieder zu geschehen. Kann man natürlich ausblenden. Das erklärt dann auch, warum man die Opposition gegen ISIS (wie etwa die YPG) schlicht ignoriert. Die könnten ja Verflechtungen mit der PKK haben, und vielleicht macht man sich bei Erdogan unbeliebt – das ist ja schlimmer als Assad, auch wenn in deren Gebiet nicht rummasakriert wird. Wo ist da bitte die Realpolitik?
Tatsächlich ist doch vor allem zu beobachten, dass Deutschland (und Europa) weder gegen Assad noch gegen ISIS aktiv werden. So kann man sich auch mit Nichtstun die Hände schmutzig machen. Aber immerhin können die Medien da nicht so leicht ne Story draus drehen.
Die eigentliche Kernfrage ist immer noch das Zurückdrängen des Einflusses von Assad UND ISIS, denn beide sind nicht im deutschen Interessen. Aber dazu scheint man halt mit Rausreden zu beschäftigt.
J.R. | 05. Januar 2014 – 13:28
Was schreiben Sie
Herr O sagte der rote strich dann würde er sich einmischen
Darum gab es den Chemie angriff, wo bis heute erhebliche Zweifel gab ob er oder die ehesten die Rebellen abgelassen hatten
Es gab wie die verschossen wurden, da zweifeln bis heute die Experten, das erste die wurden versteckt und gezündet, seltsamer weis zogen sich nachmittags die Al Qaida Leute da ab
Er schützt die Christen bis heute ist nicht bekannt das Herr A Christen ermordet hat, aber die Kalifat Leute schon.
Er sorgt für Sicherheit ja er ist zu schwach die Region zu beeinflussen, und mir ist nur mit des Deutschen Mayor den sein Vater Umgebracht hat mit einer Autobombe, das er Negativ auf Europa einwirkt
Die anderen schon weil es wird von der Salafistischen Organisationen gut Informiert und, ein Sieg bedeutet das Islamische Länder in Europa Instabil werden Europa Instabil werden.
Flüchtlinge es sind beide Gruppen, und die einen bedrohen ungehindert Christen in einem Christlichen Deutschland und wir nehmen ihn
So Lange Herr A in der Region noch ist ist die Gefahr kleiner als einem Sunnitischen Großreich
Iran brachte keine in Europa um, Saudi Arabien schon, Anschläge in London und Madrid
Deshalb unterstützen Römer in immer die Minderheiten um in der Region für Sicherheit zu Sorgen und nicht die großen Stämme
Syrien ist nicht das Ende Irak geht schon los, Libanon auch und wird sich ausbreiten bis nach Israel und nach Russland bis es nur noch eine Religion gibt die Sunnitische
Deutschland hat ein elementares Interesse daran, dass die Türkei und ihre Nachbarn nicht in den Griff der Islamisten kommen!
Wer könnte ein Interesse haben und zu schaden?
Wer möchte die EU schwächen?
Wer möchte unseren Kampf gegen den Terror steigern?
Was sind die Interessen von DEU und der EU (Bürgern)?
Was sind die Interessen der Wirtschaft?
Was sind die Interessen der NATO?
Was sind die Interessen von wem?
Wer nur Menschenleben schützen möchte, kann das in Afrika nachhaltiger, ohne DEU zu schaden.
@J.R.:
Dass eine solche Bewertung nicht einfacht ist, ist mir auch klar.
Dafür hlt man sich ja Nachrichtendienste…
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass nur weil AQ drauf steht wir uns noch nicht drum kümmern müssen.
Man sollte bei der Bebachtung eben genau darauf schauen, was die Gruppierungen (oder deren Fraktionen wollen). Die Quetta-Shra der Taliban hat bspw. eine rein nationale Agenda.
@J.R.
Sie bennennen hauptsächlich humanitäre Interessen, die von sicherheitspolitischen Interessen klar zu trennen sind. Für den Schutz des Territoriums der Bundesrepublik, den Schutz ihrer Bürger und den Schutz der außenpolitischen Handlungsfreiheit der Bundesregierung ist es kaum relevant, ob Assad säkulär ist oder nicht, oder ob er die Menschenrechte achtet oder nicht.
Assad hatte zuletzt keine deutschen Sicherheitsinteressen bedroht, bei der Bekämpfung in Europa aktiver militanter Islamisten kooperiert und auch auf wiederholte militärische Angriffe Israels besonnen reagiert und eine Eskalation verhindert.
Politisch ist Assad nicht an einem utopischen humanitären Ideal zu messen, sondern daran, wie sich seine Herausforderer gegenüber deutschen Sicherheitsinteressen verhalten werden, und ein von militanten Salafisten gebildeter Staat an der Peripherie Europas stellt angesichts von Absichten und Fähigkeiten dieser Kräfte zur Durchführung von Anschlägen in Europa eine Bedrohung dar, die von Assad nicht ausging. Dass Assad diese Kräfte im Irak unterstützte, war ein Problem der Amerikaner und ihrer kurzsichtigen Politik, aber kein deutsches Problem.
Die Lage ist aufgrund des für deutsche Interessen schädlichen Handelns u.a. der USA schon problematisch genug, und manch einer spekuliert schon, dass die Amerikaner Europa durch die Schaffung dieses Problems enger an die eigene Politik binden wollen. Die Akzeptanz totaler Überwachung und manch unkonventioneller Anpassung rechtsstaatlicher Prinzipien würde nach einigen Anschlägen in Europa vermutlich zunehmen. Das mag in amerikanischem Interesse sein, aber in deutschem Interesse ist es nicht.
Der Bürgerkrieg in Syrien stellt aber auch eine Chance dar, da sich hier Abnutzungseffekte bzgl. der militant-salafistischen Szene in Höhe von (auf alle aus Europa kommenden Kämpfer bezogen) bis zu mehreren hundert Stück pro Jahr erzielen lassen, wenn man der syrischen Regierung die nötige Unterstützung gewährt. Bildlich gesprochen könnte man Syrien zum Islamisten-Klo Europas machen und sich dieses Problems hier mit Hilfe der syrischen Regierung zumindest teilweise entledigen.
@ Halid Bin Velid | 05. Januar 2014 – 13:12
Zustimmung, dass ein Krieg an sich uns erst mal hilft weil wir beiden nicht viel positives abgewinnen können. Dass Assad zu den Bösen zählt ist klar, aber deshalb ist nicht die Alternative gut. Und die Linken machen ja öfter den Fehler dass sie nur durch ihre Brille schauen.
@J.R.
Das mag sein aber alle nicht-sunnitischen Minderheiten unterstützen Assad. Die werden ja wohl eher wissen warum sie das tun als wir im sicheren Deutschland.
Und gelegentlich „schwappt“ eben was zurück:
„http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/deutscher-dschihadist-nach-rueckkehr-aus-syrien-verhaftet-a-941819.html