Tag: 7. November 2013

Nach Alarmmeldung: (Fast) Schluss mit Lariam bei der Bundeswehr

Die (befohlene) Einnahme des umstrittenen Malaria-Mittels Mefloquin, Handelsname Lariam, bei Bundeswehreinsätzen (wie oben in Uganda) hat in den vergangenen Jahren mehrfach Aufmerksamkeit erregt: Nebenwirkungen des Medikaments sind schon länger bekannt, vor allem Nebenwirkungen, die man bei keinem Menschen mit einer Waffe in der Hand sehen möchte: Depressionen, Angstzustände oder Halluzinationen. Die US Army hatte deshalb schon im November 2011 Lariam von ihrer Medikamentenliste gestrichen. Bei der Bundeswehr dauerte es etwas länger, nachdem der Sanitätsdienst das Medikament lange verteidigt hatte: Recht

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Echte Überraschung: ‚Goldener Igel‘ für Augen geradeaus!

In den vergangenen Jahren hatte ich mich schon an die Rolle des ewigen Nominierten-und-dann-doch-nicht-Gewinners gewöhnt: Bei verschiedenen Medienpreisen (Lead Awards 2011, Grimme Online Award 2011, Nannen-Preis 2012, Nannen-Preis 2013) war ich zwar (mit-) nominiert, aber am Ende war es dann doch nix mit dem Preis (oder dem ersten Platz). Deshalb bin ich um so überraschter, dass mir ein Medienpreis zuerkannt wurde, bei dem ich bis vor wenigen Minuten gar nicht wusste, dass ich nominiert bin: Der Verband der Reservisten der

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‚Niedersachsen‘ stoppt Piraten vor der Küste (Update mit Bundeswehr-Infos)

(Entschuldigung für die leicht irreführende Überschrift…) Vom Anti-Piraterieeinsatz der Deutschen Marine vor der Küste Somalias ist in jüngster Zeit recht wenig zu hören, deshalb ist diese Geschichte um so interessanter: Die deutsche Fregatte Niedersachsen hat am vergangenen Dienstag Piraten daran gehindert, von Somalia aus in See zu stechen. Bei Annäherung der Fregatte habe die Besatzung zweier kleiner Boote, eines so genannten Whalers und eines Skiffs, typische Piraten-Ausrüstung wie Leitern über Bord geworfen (Foto oben; Bilder in besser Qualität sind versprochen),

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Schwarz-rot verständigt sich auf schnellere Info über Rüstungsexporte

Der Streit zwischen den Wunsch-Koalitionspartnern Union und SPD über den Umgang mit deutschen Rüstungsexporten scheint abgeräumt. Die Arbeitsgruppe Außen, Verteidigung, Entwicklung der Koalitions-Unterhändler verständigte sich am (gestrigen) Mittwochabend auf eine Formulierung für den Koalitionsvertrag, die allerdings noch von der Gesamtrunde gebilligt werden muss. Der Textvorschlag hat zwei wesentliche Punkte: Zum einen wird noch einmal die Verbindlichkeit der Rüstungsexportregeln aus dem Jahr 2000 betont, zum anderen sollen abschließende Genehmigungsentscheidungen des Bundessicherheitsrats sofort dem Bundestag mitgeteilt (und damit faktisch öffentlich) werden. Der

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