De Maizière (erneut) an Universitäts-Rede gehindert
Verteidigungsminister Thomas de Maizière ist am (gestrigen) Mittwoch erneut mit Sprechchören an einer Rede an einer Universität gehindert worden. An der Humboldt-Universität in Berlin ließen Protestierer den Minister gar nicht erst zu Wort kommen – er wollte zur Rolle der Bundeswehr in der Gesellschaft: „Armee der Einheit – Der Beitrag der Bundeswehr zum gesellschaftlichen Zusammenhalt“ sprechen. Nach einer halben Stunde brach de Maizière den Versuch ab; auch Vermittlungsbemühungen des Universitätsrektors blieben ohne Erfolg.
Ich selbst war nicht bei dieser Veranstaltung; ein Leser hat mir ein kurzes Video zugeschickt (vielen Dank!):
Es ist nicht das erste Mal, dass de Maizière an einer Universität am Sprechen gehindert wird; im vergangenen Dezember war es in Leipzig ähnlich gelaufen.
(Vorsorglich, angesichts des Themas, bitte ich bei Kommentaren um eine sachliche Auseinandersetzung. Danke.)
statt „strenger Hand“ scheint mir jedenfalls @Proppentreckers letzter Absatz ( „Also: niedriger Hängen und in beide Richtungen mal eine Qualifizierungsoffensive starten … „) in die richtige Richtung zu weisen. Exakt so sehe ich das auch.
@califax
Ganz meine Meinung! Bitte verwechseln Sie nicht den Durchschnitt der deutschen Studenten mit diesen wenigen Krawallos, die sich aus gutem Grund jeglicher Diskussion entziehen – sie wollen die Konfrontation und die grelle Öffentlichkeit.
Es ist vielleicht etwas ernüchternd, aber meiner Erfahrung nach ist die derzeitige Studentengeneration an der Bundeswehr und ihren Vertreten eher desinteressiert.
Daher waren diese sicher im gestrigen Publikum unterrepräsentiert, da nicht interessiert.
So hatten die „sehr interessierten“ Friedensfreunde leichtes Spiel, das Feld zu besetzten und so den Eindruck zu erwecken, die Studenten sind gegen die Bundeswehr.
@Wolfgang-2
Dauerstudieren ist seit der Batchelor/Master-Bolognia-Reform praktisch nicht mehr möglich. die Leute sind in einem extrem engen Zeitkorsett gefangen.
Außerdem sind sie durch das G8 und den Wegfall der Wehrpflicht bis zwei Jahre jünger also unter 18 usw. also da verfangen alte Vorurteile nicht mehr.
An einer Uni, wo sich nach meinem Verständnis die zukünftigen Eliten unseres Landes tummeln (zumindest von der Idee her) erwarte ich aber schon mehr, als blosses Verhinderungsgeschrei. Spricht doch gar nichts gegen eine andere Meinung, auch wenn die aus der eigenen Sicht möglicherweise komplett abstrus ist. Aber was ist denn das für eine Art der Auseinandersetzung miteinander? Damit disqualifiziert man sich und erweist der eigenen Idee einen Bärendienst.
Von der Diskussion, die im Anschluß an den Vortrag des Verteidigungsministers stattfinden sollte, wird hier geredet. Sehen Sie, das ist das, was ich mit grundlegenden Fähigkeiten zum Lesen von Texten meinte. ;)
Und ja, es ist typisch für diese Szene, daß für Andersdenkende keine Meinungsfreiheit gelten darf.
Niederschreien, Sabotieren, Verhindern, Zerstören – das übliche Benehmen religiöser Fanatiker eben. Kritiker hätten dem Vortrag aufmerksam zugehört, Notizen gemacht, anschließend die geplante Fragerunde für erstes Nachbohren genutzt, und dann in einem selbstorganisierten Anschlußtermin einen sachlich und inhaltlich gehaltvolle Antwortvortrag gehalten.
Nur – dazu müßte man erstmal die charakterliche und intellektuelle Befähigung für studentisches Benehmen haben, statt einer Sekte nachzulaufen, sich inhaltlich mit einem Thema beschäftigen, statt wie ein RegExp-Bot auf unverstandene Reiz anzuspringen, und vor allem akzeptieren, daß andere Menschen auch Rechte haben.
Ja, auch dann, wenn sie mit Juden, Amerikanern und Arabern verbündet sind. ;)
„Nie wieder Deutschland“ in Deutschland an einer deustchen Universität auf Deutsch zu brüllen, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Dennoch sind mir einige Dinge unverständlich, bspw. warum von den 300 Anwesenden (waren es wirklich so viele), niemand in der Lage war, die am Vortrag Interessierten in einer Weise zu organisieren, dass den Störern der Weg nach Draußen erleichtert wird? So eine schöne Saalschlacht hätte ja was gehabt.
Außerdem – und jetzt wird es natürlich noch unsachlich – denke ich darüber nach, ob es nicht für Studierende, die Deutschland so ablehnen, alternative Studienorte geben könnte. Vielleicht Aleppo, Minsk, Kabul oder Pjönbjang.
Als kleiner Denkanstoß: Solche Vorträge sind öffentlich – d.h. also, dass das Betreten des Hörsaals mit keiner Kontrolle verbunden ist und sprichwörtlich jeder daran teilnehmen kann. Daher ist es zu einfach, über „die Studenten“ zu schimpfen, weil diese oftmals einfach nicht der Grund der Unruhe sind. Vielmehr ist der kleine (und mittlerweile stetig schrumpfende), harte Kern der ultralinken Studentengruppen unverändert in einschlägigen Netzwerken wie Antifa u.ä. eingebunden und darüber hinaus „hochmobil.“
Für den Vortrag von TdM wurde Wochen vorher schon zu Protesten aufgerufen, es gab also genügend Zeit, sich dagegen zu positionieren bzw. formieren. Aber ob das wirklich alles eingeschriebene Studenten der HUB waren, möchte ich doch stark bezweifeln.
Seitdem Richter in diesem Land das „Soldaten sind Mörder“ genehmigt haben, wundert mich nichts mehr in diesem Land. Und für diese Schwachköpfe die Rübe hinhalten? Geht’s noch?
Tja, das könnte man wohl trefflich mit dem zusammenfassen, was Voltaire zugeschrieben wird, höchstwahrscheinlich aber von Evelyn Beatrice Hall kommt:
„I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it.“
Kann es sein, dass sich über „Nie wieder Deutschland“ fast nur Nationalistisch-Gesinnte aufregen? Sind das vielleicht auch diejenigen, die kein Bock auf eine gemeinsame europäische Armee (sprich eine gemeinsame europäische Sicherheitspolitik), kein Bock auf Eurobonds und allgemein kein Bock auf Europa haben?
@Voodo
Dem Sinn nach ist es der Eid den Soldaten ablegen. Verzeihung, deutsche Soldaten ablegen.
Nun ja … auch deren Freiheit verteidigen wir! Allerdings könnte man von diesen sicherlich sehr friedenssinnigen Mitbürgern etwas mehr demokratische Toleranz gegenüber anderen Positionen als den eigenen erwarten! Zuhören … diskutieren … unterschiedliche Positionen austauschen …. dann eigene Meinung bilden …sollte eigentlich die Basis für demokratisches Verhalten sein. Hier scheint wohl der Avantgarde-Gedanke einer gescheiterten Ideologie Vater des Verhaltens zu sein! So wie der Ostermarschierer, der mit ein paa hundert Mitmarschierern … doch voller Überzeugung feststellte, dass die Marschierer die Mehrheit des Volkes vertreten !
Nun denn … so ist eben das Leben!
BW
@Tilo: Nein, das ist nicht so. Nicht mal ansatzweise.
Aber auf die Naziunterstellung habe ich tatsächlich schon gewartet. Sie haben sich immerhin beinahe zwei Kommentare lang Zeit gelassen.
Wann ist es Ihnen eigentlich das letzte mal passiert, daß sie einen Andersdenkenden nicht sofort zum Massenmörder, Schwerstverbecher und Todfeind abstempeln mussten?
War noch vor Ihrem Beitritt zur Sekte, stimmts? ;)
@Tilo
Nice try. Die Jungs wären natürlich begeistert gewesen, wäre irgendein Europa-Politiker mit dem Thema „Europäische Armee“ in der Uni aufgetreten. Oder so.
„Zuhören … diskutieren … unterschiedliche Positionen austauschen …. dann eigene Meinung bilden …“ – in was für einer Welt lebt man hier eigentlich? TdM wollte einen Vortrag halten. Konnte (auch nur) ein Studentenvertreter ihm etwas dagegensetzen? Und wie wäre das gegenseitige „Zuhören“ und „Diskutieren“ und „unterschiedliche Position austauschen“ denn abgelaufen? Die Bereitschaft, die hier den Kleinchaoten abgesprochen wird, muss doch auch dem Kriegsminister absprochen werden. Diese Autoritätshörigkeit hier ist auf der anderen Seite sehr unterhaltsam. Herrlich.
Wer „strenge väterliche Hand“ mit „Prügel“ gleichsetzt, zeigt, das er nicht viel Verständnis von Erziehung hat…meist kommt so etwas noch aus der Ecke studierter Pädagogen…
In diesem Zusammenhang (und weil es bei den „Krawallschreiern“ so schön passt, empfehle ich einmal das Buch „Lob der Disziplin“ von Bernhard Bueb…
Denn „Disziplin“ ist etwas, das Deutschland zu dem gemacht hat, was es heute ist-und auch das, was scheinbar heute zu fehlen scheint…
Die Disziplin, Störenfriede zu entfernen (wenn-wie hier-Minderheiten mal wieder versuchen, sich gegen die Allgemeinheit durchzusetzen)….
Die Disziplin, einfach mal die Klappe zu halten, und zuzuhören, statt dumme Parolen zu schreien…
Die Disziplin, einfach mal nachzudenken, BEVOR man die Klappe aufmacht…
@Tilo: Kann doch nicht dein Ernst sein oder? Soll ich es also gut finden, was die Störer da gestern gemacht haben? Ist das das Niveau auf dem die Leute „kommunizieren“? Man hat ein Recht auf freie Meinungsäußerung, dass gilt aber auch für TdM. Kann doch nicht dein Ernst sein! Und Kriegsminister, sry, aber was ist das für ein Terminus?
@Tilo: Nö, muß sie nicht. Denn der Verteidgungsminister ist eben NICHT derjenige, der hier Andersdenkende niederschreit.
Daß Studentenvertreter ihm intellektuell und thematisch nicht gewachsen sind, ist die Schuld dieser Vertreter. Studieren und Informieren hätte Abhilfe geschaffen.
Und drittens: Ahnungslosigkeit und Inkompetenz begründet NIEMALS ein Privileg darauf, Fachleute und Andersdenkende niederzuschreien und ihnen das Recht auf Lehr-, Forschungs- und Meinungsfreiheit streitig zu machen.
Das, was sie jetzt verteidigen, nennt man die Tyrannei der Idiotie.
Links sein Tolerant!!!!!
Hmm scheinbar habe ich tolerant Falsch verstanden.
Keine Gegenmeinung zu lassen und andere seine Meinung aufdrängen das ist Links Tolerantes
Da fällt es schon leichter ein rechter Verbohrter zu sein.
Und wenn das die Eliten der Zukunft sind Gut Nacht Deutschland morgens um 5 Uhr.
75 % von den Studenten waren ja Interessiert nur nicht die Tolleranten nicht
@califax – och, netter Versuch. „Nationalistisch-gesinnt“ gleich mal in die Nazitonne packen. bin schon auf deine politische Einordnung meinerseits gespannt. herrlich.
Man kann doch Fan vom Nationalstaatentum und absoluter Nazi-Gegner sein, oder? Ich meine eher, dass man noch in (künstlichen) Grenzen denkt. Dass es unsere deutsche Familie und die anderen Familien in Europa gibt. Dabei sind wir eine.
@Tilo: Die Diktion stimmt nicht. Schlechte Simulation. ;)
huey | 11. April 2013 – 13:35
Ihnen empfele ich „Alice Miller – Am Anfang war Erziehung“!
„meist kommt so etwas noch aus der Ecke studierter Pädagogen…“
Das wären dann ja zu der Thematik auch die Fachleute, gelle!
„Denn “Disziplin” ist etwas, das Deutschland zu dem gemacht hat, was es heute ist-und auch das, was scheinbar heute zu fehlen scheint…“
Das stimmt nicht; es warn die USA, Frankreich und UK die West-Deutschland angetrieben haben neue, funktionierende Strukturen zu schaffen … aber das können Sie alles nachlesen … ist ja auch alles OT hier.
@magnus – weil wir hier ja sachlich bleiben müssen: womit beschäftigt sich denn Minister TdM? Mit Kriegseinsätzen deutscher Truppen oder der Verteidigung des Vaterlandes?
> So eine schöne Saalschlacht hätte ja was gehabt.
Das ist gar nicht nötig. Man schaut sich einen aus – nur eine Person – geht zu ihr und erklärt ihr dass sie Hausverbot hat. Dann wird nur diese eine Person ggf. von der Polizei rausgeführt, für die anderen interessiert man sich nicht. Das macht man drei mal und dann ist Ruhe.
@Tilo: Wenn wir schon so spitzfindig sind, dann müsste es „Angriffsminister“ heißen. Denn auch bei der Verteidigung würde es schließlich um Krieg gehen … ;)
@Tilo
Netter Versuch.
Mitunter beschäftigt er sich mit den ihm vom Parlament aufgetragenen Aufgaben, mit Einsätzen die vom Bundestag (dem Primat der Polititk) beschieden worden sind. Also von den gewählten Vertretern des Volkes. Und da kann einem die Entscheidung nun passen oder nicht.
Stichwort „Gewählt.“
Oder naiv gesagt: Also spätestens im September losgehen, oder den Wahlkreisvertreter jetzt schon „bis aufs Blut“ mit Anfragen nerven. Vorstellig werden. Die Vertreter an den Ständen mit unbequemen Fragen auseinander nehmen. Gehört auch zum Diskurs. Und nicht niederschreien, sondern mit Argumenten bei nem Kaffee oder ner Tasse Bier respektvoll miteinander umgehen. Respektvoll.
Aber wem erzähl ich das jetzt eigentlich?
Ich vermute bei Ihnen aber gerade eine ganz andere Intention:
Wird das jetzt hier zu einem zweiten „Jung&Naiv“ auf Ebene dieses Blogs mit dem Versuch einige hier Beitragende zu unüberlegten Aussagen zu bewegen, damit das nächste „Jung&Naiv“ mit TW evtl das folgende Thema hat?
„Du Thomas, sind deine Leser und Diskutanten eigentlich alle nationalistisch und gefährlich weil andersdenkend?“
Nur mal so rein naiv an Sie gerichtet…
@Wolfgang-2: Ich hätte halt mal gerne geprüft, wie gewaltfrei die Friedliebenden wirklich sind. Auch gerne mit Hilfe der Polizei.
> @Wolfgang-2: Ich hätte halt mal gerne geprüft, wie gewaltfrei die Friedliebenden wirklich sind. Auch gerne mit Hilfe der Polizei.
Nach meiner Erfahrung läuft sowas dann ohne Gewalt ab. Dabei ist es wichtig:
a) Einzelne Personen
b) Ohne aggressiven Unerton und sachlich „Hausverbot für diese Veranstaltung“.
c) Polizei tritt heran, nimmt die Personalien auf und begleitet ihn nach draußen
Wenn er bleibt, dann macht er sich strafbar, er ganz alleine.
@NMWC konsequent naiv wäre es doch (beide) Thomas zu fragen, wie „gefährlich“ denn offenbar diese bösen, bösen Studenten sind ;-)
Keine Sorge, die Community hier soll bei „J&N“ keine Rolle spielen.
@Tilo
;))
Wäre aber auch gar nicht das Problem, denn die Community hier ist im Regelfall fachlich versiert, ausgewogen, sachlich und respektvoll unterwegs.
Und das bei solchen Themen nicht die gleiche Ausprägung der Meinungen wie bspw. bei ZO zu finden ist, dürfte wohl auch klar sein. Genauso wenig ist das hier WO.
Die Gruppe der Diskutanten bei AG ist deutlich mehr. Wer das nicht so sieht, sollte vielleicht nochmal ein wenig genauer hinschauen. Und es finden sich immer wieder neue interessante Beitragende (so zB @ZDL a.D.) die den Diskurs erfreulich erweitern.
Da muss dann nicht noch unnötig gezündelt werden. Das bringt hier keinen weiter in der Diskussion.
Das das Thema Toleranz des lauten, dummen Haufens im Mittelpunkt steht verwundert micht nicht, zumindest nicht im ersten Hinsehen. Mir gingen allerdings auch noch andere Fragen durch den Kopf.
Wurde die Universität ihrer Verantwortung eigentlich gerecht? Es kann doch nicht reichen, ein (vorhersehbar) kontroverses Thema vortragen und diskutieren lassen zu wollen und dann offensichtlich (zumindest sehe ich dies so in dem 55 sec. Video) tatenlos zuzusehen, wie Hausrecht und Meinungsfreiheit niedergeschrien und auf das Gröbste misachtet werden?
Trennung:
Auch wenn die Debatte öffentlich war, so gehe ich davon aus, dass ein Großteil der mehr oder minder interessierten Zuhörer der Studentenschaft angehört. Die zur Schau gestellte Tatenlosigkeit empfinde ich als bedrückend. (Doch wer weiß, wie man selbst in einer solchen Situation reagiert, hier ist wohl wirklich Mut von Nöten um für die Werte der Demokratie einzustehen. Wenn dies in dem klinischen Raum eines Hörsaals schon nicht funktioniert dann …..)
@Heiko Kamann
Genau Herr Kaman, hinter jeder Trümmerfrau stand ein Besatzer, sonst würden die Steine heute noch rumliegen.
Es gehört sich einfach nicht jemanden niederzubrüllen. Oder wann haben sie es das letzte mal gemacht? Das scheint mir doch ein Makel in der Erziehung zu sein. Über Konzepte darf man streiten. Wenn sie bei dem Wort Streng Schnappatmung bekommen dann kann man es gerne mit Konsequenz ersetzen. Besser so?
Einspruch
Das Kommt nicht von irgendwie her, da sind auch die Medien und Manipulationen.
Es sind Leute die nicht selbst denken können und von ihren gleichen angestachelt werden.
Wie der ARD Bericht wo der Satz ohne Witz Vorkommt das die BW ja aus dem Ausland ihre Rüstung kaufen können, wir brauchen die Rüstung Industrie nicht
Das sei ja nur 1 % der Wirtschaft hmmm.
Wer das Glaubt den kann man auch zu solchen Sachen Animieren
Naja der denkende Mensch Fragt sich warum dann die Industrie das nicht Schafte und die Leute die da Sprachen, die Wirtschaft Umzubauen und erst als 202 als Busch die Kriegsindustrie anwarf ging die Wirtschaft Berg auf, die da Sprachen wahren ja nicht Fähig die ganzen 90er Jahre hätten die das mit Öko Industrie schaffen gekonnt .
Und wo ist die Bahnbrechende Erfindung außer Solar, gegen Satz was die Kriegsindustrie erfand das in Jahren in Zivile Industrie übergehen wird SUV Auto s das zu Zeit der Renner ist, Bahn Industrie wo haute schon wartet auf den neuen Puma Motor
A 400 M der der neue Mas der Zivilen Luftfahrt wird
Und ich könnte weiter Schreiben U-Boot Motor , Dingo Reifen platz und weiter Fahren kann ……
@Heiko Kamann
Sie scheinen ja ein festes Bild der väterlichen Strenge zu haben ;-)
Und Erziehung ? Meinen Sie damit die try & error Versuche der letzten 50 Jahre ?
Aber das wird hier wirklich zu sehr OT .
Fakt für mich ist schlicht, das es anscheinend zur linken Streitkultur gehört statt in einer geordneten Diskussion durch Brüllen diese „friedlich“ zu unterbinden:
Der Hit ist dann in einem der geposteten Links zu lesen das man dies ( die Verhinderung der Veranstaltung) erreicht hätte trotz der „visuellen Überlegenheit“ der Gegenseite.
Und mein lieber, auch ich habe 3 Kinder nebst 3 Enkeln, keiner von denen hatte es je nötig die von Ihnen so geschasste strenge väterliche Hand in körperlicher Form zu „genießen“, trotzden, oder vielleicht gerade deswegen, würden die nie auf die Idee kommen ihre Interressen mit solch undemokratischen Mitteln durchzusetzen.
Aber Anstand, Stil und Form sprich höfliche Umgangsformen sind ja mittlerweile genauso verpönt wie einer alten Frau den Sitzplatz anzubieten.
DFTT…
> verpönt wie einer alten Frau den Sitzplatz anzubieten.
In der heutigen Zeit wäre ich mir nicht mehr so sicher, dass das nicht zu einer Sexismusanklage eskalieren wird.
Ein paar Jahre weiter und die alten Frauen bieten den Männern den Sitzplatz an …
Was für eine Diskussion – was für Argumente. ;)
@Tilo:
ich habe da noch ein gewisses Problem mit der Sinnhaftigkeit von
„“Zuhören … diskutieren … unterschiedliche Positionen austauschen …. dann eigene Meinung bilden …” – in was für einer Welt lebt man hier eigentlich? TdM wollte einen Vortrag halten. Konnte (auch nur) ein Studentenvertreter ihm etwas dagegensetzen?“
Selbst wenn, was ja hier mit dem Hinweis auf eine angedachte anschliessende Diskussion negiert wurde, keine Möglichkeit zum Diskurs geboten wäre… wo wäre ein Problem gewesen?
Es wurde niemand in den Vortrag gezwungen (‚befohlen‘ ;) ), ergo war dieser an Interessierte gerichtet, was durchaus auch Kritiker einschliesst. Ich habe auch einmal als Zuschauer in einer Podiumsdiskussion gesessen und dann im Anschluess dem Abgeordneten meine Meinung per Mail mitgeteilt und durchaus eine Antwort bekommen – wo wäre das Problem?
Hier geht es konkret darum, dass am Vortrag nicht interessierte den Vortragenden, wie auch die interessierten Zuhörer genötigt haben und durchaus Gewalt gegen sie angewandt haben… (allein das Geschrei würde bei mir körperliche Schmerzen verursachen, die Sinnentleertheit desselbigen wohl einen akuten Schub meiner Allergie gegen Dummheit…)
Unabhängig einer Betrachtung des Gesinnung war ihr Ausflug zum Thema Nationalismus schon in den ersten zehn Kommentaren zum Beitrag widerlegt. Die Kampfansage war und ist, Militärbezüge an Universitäten zu verhindern – was Vorträge, Forschung und vieles mehr einschliesst. In den Aufrufen der Radikalen zum Thema wurde an keiner Stelle auf das konkrete Thema eingegangen. Da das Feindbild ‚Militär‘ im Allgemeinen ist, wäre ein Vortrag zu einer Europäischen Armee mit genau der gleichen Art und Weise angegriffen worden…
Mit ein wenig gezielter, wenn auch unüberlegter Provokation und der Nutzung von Godwins Law hier das Diskussionsniveau ein wenig zu stören, um sich danach darüber zu beschweren, verlegt Sie aus meiner persönlichen SIcht der Dinge allenfalls in das Umfeld der Störerklientel und lässt mich ernsthaft daran Zweifeln, dass Ihnen zu irgendeinem Zeitpunkt an einer sachlichen Diskussion gelegen wäre.
Wie sonst sollte man
„Die Bereitschaft, die hier den Kleinchaoten abgesprochen wird, muss doch auch dem Kriegsminister absprochen werden. Diese Autoritätshörigkeit hier ist auf der anderen Seite sehr unterhaltsam. Herrlich.“
interpretieren?
Ungeachtet dessen darf einen ein Ereignis wie das gestrige nicht verwundern… der große Philosoph Terry Goodkind hat das Problem hinreichend in Romanform dokumentiert ;)
Das intellektuelle Niveau der Betriebskampfgruppe der DKP an meinem Gymnasium Mitte der 70er Jahre war hervorragend im Vergleich zu der Leere in den Hohlköpfen von Berlin. Da geht’s doch nicht um Politik, sondern um Randale. Eigentlich ist jede Zeile über diese kaputten Typen von gestern eine zuviel.
„Fakt für mich ist schlicht, das es anscheinend zur linken Streitkultur gehört statt in einer geordneten Diskussion durch Brüllen diese “friedlich” zu unterbinden“
Das ist meiner Beobachtung nach kein Monopol der Linken. Jegliche Fundamentalisten neigen diesem zu, seien es Linke, Rechte, fundamentalistische Islamisten, Christliche Radikale, israelitische Siedler, egal, alle, die sich auf irgendwelche Wahrheiten berufen, die die von sonstwoher haben.
Uff. Ham wa jezz alles durch, inkl. der div.notwendigen Kraftausdrücke?
Mir fehlen noch die Fäkalien.
@Heiko Kamann
„So wie Sie es beschreiben, ist es perfeckt um Ja-Sager, “Angstbeißer” und “andere ohne Rückrad” ran zu züchten.“
Das ist ein Klischee. Das Gegenteil zu denen, die andere in Diskussionen niederbrüllen, sind nicht unkritische Jasager, sondern zivilisierte Menschen, die so etwas mit Argumenten austragen und auch Argumente und Positionen aushalten, die sie nicht teilen. Das erfordert eine gewisse Disziplin, die sich eben nicht von selbst beibringt, wie auch solche Verwahrlosungserscheinungen an den Unis zeigen. Der Vorfall zeigt auch einen Mangel an Zivilcourage seitens der anderen Veranstaltungsteilnehmer, die hier nicht eingeschritten sind, sondern sich passiv verhalten haben.
Wer den Boden der Diskussion verlässt und das Geschrei oder die Gewalt an die Stelle der Argumente setzt, gibt damit auch die Form vor, mit der man ihn behandeln wird. Die Uni hat leider die Chance vergeben, den Störern dies beizubringen. An einer Uni hat jemand mit solchem Diskussionsverhalten aber nichts zu suchen.
Beim Lesen der Überschrift konnte ich zunächst eine gewisse Schadenfreude nicht verbergen.
Sorge muss einem indes das „Wie“ bereiten. Das eine handvoll Studenten dem Minister nicht zuhören mag ist das Eine. Da kommt aber noch hinzu das diese Gruppe sich auch vom Universitätsrektor nicht beruhigen lässt und diesen offensichtlich auch nicht respektiert. Müssen wir in unserer unendlichen Toleranz diese anarchischen Auswüchse gefallen lassen und dieses als Stilmittel dulden oder uns gar daran gewöhnen ?
Ich musste innerlich schon schmunzeln…Hat doch der Minister so manche Diskussion im Rahmen der Stationierungsentscheidungen – wenn auch subtiler – so doch in Form von „Basta“ abgewürgt. Persönlich gefällt mir weder das Abwürgen von „oben nach unten“, noch von „unten nach oben“. Die sicherheitspolitische Kultur leidet jedenfalls mehr unter dem Abwürgen von „oben nach unten“ als unter dem Spaß an der Macht der Lautstärke einiger Studenten.
Dafür zahlen wir Steuerzahler ihrem Studium, und die dann ihr Geld in Ausland schaffen ( Wenn die ihr Geld verdienen )
Jetzt sind die Grün und Linke und wenn die sehen wo ihr Geld dann hin geht sind FDP
Und sind das die Arbeiter das Geld mehr aus der Tasche gezogen werden kann und ihr Geld nicht zugreifbar ist
@ OTL a.D. | 11. April 2013 – 17:39
> Der Vorfall zeigt auch einen Mangel an Zivilcourage seitens der anderen Veranstaltungsteilnehmer, die hier nicht eingeschritten sind, sondern sich passiv verhalten haben.
Das ist falsch, die haben in dem Fall gar nichts damit zu tun, derjenige, der das Hausrecht hat, der muss einschreiten.
@Wolfgang-2
Wenn in Deutschland wieder Andersdenkende niedergebrüllt und bedroht werden, ist jeder dazu aufgefordert, einzuschreiten und zivilisierte Zustände wieder herzustellen. Das ist eine Frage der Zivilcourage, und man kann da nicht nur passiv darauf warten, das andere einem das abnehmen. Zumal die Uni mit der Lage ja sichtlich überfordert war.
Der andere Weg wäre gewesen: Ruf zur Ordnung, Hinweis auf das Hausrecht, Verweis aus dem Saal, Alarmierung der Polizei, ggf. Festnahme und Feststellung der Personalien, Strafanzeige, Exmatrikulation und Prozeß.
@Tilo „Autoritätshörigkeit“
Ist man hörig, wenn man freiwillig in einem Vortrag zuhört anstatt den Vortragenden massiv zu stören? Sind Schüler alle feige, wenn sie einem Lehrer im Unterricht folgen?
Nein, beide benehmen sich jeweils so, dass der Wissende ihnen einen Teil seines Wissens mitteilen kann. Das ist der Sinn eines Vortrags oder Unterrichts. Wer politische Statements abgeben will, sich aber über den Benimmkonsens hinwegsetzt, erzeugt zwar grelle Aufmerksamkeit, diskreditiert aber sein Anliegen, da er nicht nur die „Autorität“ sondern auch noch die große Mehrheit der Zuhörer gegen sich aufbringt.
Autotität hat übrigens oft der zurecht, der was zu sagen hat – dass jene, die nichts sagen wollen diese Autorität in Frage stellen, verwundert nicht besonders.
@ OTL a.D. | 11. April 2013 – 18:15
> Wenn in Deutschland wieder Andersdenkende niedergebrüllt und bedroht werden, ist jeder dazu aufgefordert, einzuschreiten und zivilisierte Zustände wieder herzustellen.
Wenn eine Versammlung derat gestört wird, dann kann nur derjenige, der das Hausrecht hat überhaupt etwas retten. Alles andere führt nur zur Saalschlacht.
@ OTL a.D.
„Der andere Weg wäre gewesen: Ruf zur Ordnung, Hinweis auf das Hausrecht, Verweis aus dem Saal, Alarmierung der Polizei, ggf. Festnahme und Feststellung der Personalien, Strafanzeige, Exmatrikulation und Prozeß.“
Wollen wir das Szenario mal durchspielen und uns dann fragen wer zum Opfer hochstilisiert wird?
Ich nehme das mediale Ende mal vorweg:
„Polizei verhindert gewaltsam friedlichen Studentenprotest.“
Nein, die Reaktion war perfekt. So bleibt die Aktion bei 90% der Bevölkerung als das im Kopf was sie ist. Sinnlos, dumm, irgendwie zum Fremdschämen und deswegen zur Nachahmung nicht zu empfehlen.
> So bleibt die Aktion bei 90% der Bevölkerung als das im Kopf was sie ist.
Ich hatte mal in einer Diskussion gesagt: „Wenn die Presse schreibt ‚Freiheitskämpfer‘ dann bekommen die Polizisten die Prügel. Schreibt die Presse ‚Chaoten‘ dann bekommen die Reporter welche.“ Darauf wurde dann gesagt, dass daran etwas dran sei.
Es wird Zeit diese „freie Presse“ einfach als das zu sehen was sie sind, ein Rudel Schreiberlinge ohne Zivilcourage.
Ich weiß nicht, ob es 90% sind aber es ist auf jeden Fall mehr als 50% der Bevölkerung, die darauf warten, dass endlich mal einer was unternimmt und zwar ungeachtet der Presse.