Monat: April 2013

Mali: Tiger im Sandsturm

Dieses Bild gehört eigentlich zur Debatte über das neue französische Weißbuch und den ungebrochen weltweiten Anspruch der Streitkräfte: Ein französischer Tiger-Kampfhubschrauber zusammen mit Spezialkräften im Norden Malis – eingesetzt, wie die Franzosen angeben, Terroristengruppen aufzuspüren und zu zerschlagen: 28 avril 2013, 18h39, Tessalit, au Nord du Mali, un hélicoptère d’attaque Tigre des forces spéciales décolle pour appuyer la progression d’unités déployées au sol. Dans le nord du pays, les opérations des forces spéciales se poursuivent avec pour objectif de rechercher

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Entführte Dänen vom Waffen-Frachter in Somalia freigelassen

Eine der mysteriösesten Angriffe somalischer Piraten vor der Ostküste Afrikas scheint nach mehr als zwei Jahren ein glückliches Ende gefunden zu haben. Zwei dänische Seeleute, die im Januar 2011 nach Kaperung des dänischen Frachters Leopard als Geiseln genommen wurden, sind im April wieder auf freien Fuß gekommen, wie das dänische Außenministerium nach einem Bericht der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau* heute mitteilte. Bei der Kaperung gerieten auch vier Seeleute von den Philippinen in Piratenhand – die Meldung ist in dem Punkt nicht

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Frankreichs Streitkräfte: Weniger Geld, nicht weniger Anspruch

Französisch müsste man können. Ich gestehe offen, dass meine Kenntnisse dieser Sprache nicht ausreichen, das am (gestrigen) Montag veröffentliche neue französische Weißbuch (Livre blanc) wirklich würdigen zu können. Der Berichterstattung entnehme ich allerdings, dass die Streitkräfte des Nachbarlandes trotz allen Spardrucks ihren weltweiten Anspruch keineswegs aufzugeben gedenken: Die französischen Streitkräfte müssen den Gürtel enger schnallen, doch die Luft geht ihnen in den kommenden Jahren nicht aus, und ihre Bewegungsfreiheit soll schon gar nicht eingeschränkt werden, im Gegenteil.

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DroneWatch: USA zur Lieferung von „Reaper“-Drohnen an Deutschland bereit

Auch wenn die deutsche Entscheidung über die Anschaffung bewaffneter Drohnen für die Bundeswehr noch nicht gefallen ist – die Optionen zumindest scheinen Verteidigungsminister Thomas de Maizière und die Luftwaffe zu haben: Mittlerweile habe der US-Kongress, berichtet Spiegel Online, einem Verkauf des unbemannten Systems Reaper an Deutschland zugestimmt. Die Entscheidung über diesen Foreign Military Sale sei bereits am 10. April gefallen, Berlin aber bislang nur inoffiziell mitgeteilt worden. Damit gibt es die Auswahlmöglichkeit zwischen der Reaper und dem israelischen Modell Heron

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Piraten vor Westafrika: Die Entführungsindustrie läuft

Während am Horn von Afrika, also auf der Ostseite des Kontinents, die Erfolge der Piraten aus Somalia immer weiter zurückgehen, scheinen die Seeräuber im Golf von Guinea auf der Westseite auf dem Vormarsch. Mit einem wesentlichen Unterschied in der Vorgehensweise: Sie kidnappen nicht wie die Somalis ganze Schiffe, sondern wichtige Personen der Mannschaft. Das ist auch logisch, denn anders als ihre Kollegen verfügen die Piraten vor Westafrika nicht über ein Land ohne funktionierende staatliche Strukturen als Zufluchtsort. Die beiden aktuellen

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Neues Mali-Mandat für die Bundeswehr vor der Sommerpause geplant

Für den Einsatz der Bundeswehr in Mali wird es voraussichtlich noch vor der Sommerpause ein neues Bundestagsmandat geben. Auswärtiges Amt und Verteidigungsministerium haben sich zwar am (heutigen) Montag bei der Frage etwas gewunden, wie denn die Zeitplanung ist für eine deutsche Beteiligung an dem vorgesehen UN-Blauhelmeinsatz in dem westafrikanischen Land. Da hatte doch Außenminister Guido Westerwelle eine deutsche Beteiligung zugesagt.

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Bundeswehr in Mali: Demnächst das dritte Mandat?

Ein Merkposten nach diesem Wochenende: Wird die Bundesregierung (und dann der Bundestag) demnächst das dritte Mandat für den Einsatz der Bundeswehr im westafrikanischen Mali beschließen? Danach klingt die Aussage, die Außenminister Guido Westerwelle am Samstag bei einer Westafrika-Reise in Ghana gemacht hat, wie dpa berichtet:

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Dokumentation: Taliban kündigen „Frühjahrsoffensive“ an

Praktisch in jedem Jahr kündigen die Taliban in Afghanistan eine Frühjahrsoffensive an, die aus Sicht der Aufständischen den Beginn der fighting season, der Kampfsaison, markiert. In diesem Jahr kam die Ankündigung am 27. April, die Offensive, so heißt es in der Erklärung, solle am 28. April, also am heutigen Sonntag, beginnen. Das Datum ist bewusst gewählt: Am 28. April 1992 wurde die kommunistische Regierung in Kabul gestürzt – daran wollen die Taliban anknüpfen. Analysten und Taliban-Watcher werden aus den Worten

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