Ein Drohnen-Krieg – von Israels Seite
Die israelische taktische Drohne Skylite B (Foto: Herstellerfirma Rafael)
Den laufenden Konflikt, eigentlich schon Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gaza-Streifen kann ich hier im Blog nicht insgesamt aufgreifen – das würde meine Möglichkeiten sprengen. Aber einzelne Punkte, wie den social media-Krieg, der die gewaltsamen Auseinandersetzungen begleitet, habe ich natürlich im Auge. So auch einen Thema, auf das die Fachleute anderer Nationen genau schauen werden: welche Rolle spielen Drohnen in diesem Konflikt?
Aktuell dazu ein Video der Al-Kassam-Brigaden, des militärischen Arms der Hamas, von heute Abend, in dem eine israelische Drohne vorgeführt wird. Sie sei, so behauptet die Hamas, abgeschossen worden – was bei einem solchen kleinen Fluggerät nicht so wahrscheinlich ist und entweder ein lucky shot war oder, wahrscheinlicher, ein Absturz:
Auffällig ist dabei, dass es sich um ein taktisches UAV (Unmanned Aerial Vehicle) vom Typ Skylite B handelt, das eigentlich von Truppen auf Bataillonsebene eingesetzt wird. Dass eine solche Drohne, die von einem Zwei-Mann-Trupp eingesetzt werden kann, im Gaza-Streifen herunterkommt, wie auch immer, deutet auf eines hin: Bodentruppen sind ganz in der Nähe. Und bereiten sich vermutlich auf Aktionen im Gaza-Streifen vor.
Von ganz anderem Kaliber war dagegen die Drohne, die – darauf deuten verschiedene Berichte hin – gestern zum Angriff auf den Militärchef der Hamas eingesetzt wurde.
Offensichtlich nach dem Angriff entstand am Boden dieses Video – das zeigt, dass hier sehr gezielt agiert wurde. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich um eine Drohne vom Typ Heron TP, israelischer Name Eitan gehandelt hat – über deren Bewaffnung allerdings nicht so recht etwas herauszufinden ist.
(Nach etlichen, nun, Anmerkungen von Lesern trage ich gerne den warnenden Hinweis nach: Das folgende Video zeigt sehr brutal die Realität des Krieges. Und ist nicht für jedermann verträglich.)
Alle diese von beiden Seiten veröffentlichen Informationen sind natürlich mit Vorsicht zu betrachten. Das gilt auch für dieses gestern von den Israelis veröffentlichte Video, das die Entdeckung von Fajer-5-Raketen im Gaza-Streifen zeigen soll – und damit die Bedrohung selbst für Tel Aviv. Dieses Video dürfte ebenfalls von einer Drohnen-Kamera aufgenommen worden sein.
Mehr als sonst, das gebe ich zu, bin ich bei diesen Dingen auf Vermutungen denn auf handfeste Fakten angewiesen. Aber vielleicht klären sich diese Dinge noch in den kommenden Tagen.
Interessant wäre bei dem fajr-5-Video:
Was passierte danach? Die Bedrohung wurde erkannt – und dann?
Zerstört. Wie es scheint, waren die meisten Lager- und Abschussorte der Fajr 5 bereits bekannt und wurden mit als Erstes zerstört, als Angriffe geflogen wurden.
Interessanter finde ich, dass die Bilder, die das zerstörte Auto zeigen, eher die Folgen einer von innen erfolgten Sprengung zeigen, und nicht das Wrack eines Autos, das von einer Rakete getroffen wurde.
„Bodentruppen sind ganz in der Nähe“
Naja, Der Gazastreifen misst an seiner breitesten Stelle ca. 12 km. Israelische Truppen sind folglich immer in der Nähe.
skylite b reichweite ca. 35 km
Es wäre eventuell auch sinvoll auf den recht drastischen charakter des zweiten videos zu verweisen. (ich biss just ins brötchen als dschabari seinen „Auftritt“ hatte)
@zog
Ich hatte vor einiger Zeit gehört, daß die Israelis modifizierte Hellfire-Raketen für gezielte Tötungen entwickeln würden. Möglicherweise wurde so etwas hier eingesetzt?
So so, da hat der Eliminator wieder mal zugeschlagen.
Geil, wa?
Und was hat das Ganze mit der Bundeswehr zu tun?
Ich dachte, dies wäre ein Bundeswehr-Blog.
@Orontes | 16. November 2012 – 1:19:
Möglich. Auch möglich, dass sich ein Sprengsatz im Wagen befand, die IDF aber von einem Luftschlag berichtet, damit niemand nach dem sucht, der den Sprengsatz platziert hat. ;-)
Ich zumindest kann auf dem Video keine Rakete erkennen. Einzig von oben rechts könnte etwas gekommen sein, allerdings ist dort erst kurz nach der Detonation etwas zu sehen.
Janmaat | 16. November 2012 – 1:47
Bundeswehr-Blog gibs bei Bundeswehr.de
@Janmaat
Was Heiko sagt: Wenn Sie reine Bundeswehr-Themen suchen, sind Sie auf den Bundeswehr-Seiten besser bedient. Wie überall gilt auch hier: Was Sie nicht interessiert, müssen Sie nicht lesen.
@Janmaat
Thomas Wiegold schreibt über die Bundeswehr, über Verteidigungs- und Sicherheitspolitik.
Dass die Vorgänge in Palestina etwas mit unserer Sicherheitspolitik zu tun haben, dürfte klar sein, spätestens nach dem Ausspruch der Merkel-Definition, dass Israels Existenzrecht Teil der deutschen Staatsräson sei (auch wenn man diesem Ausspruch nicht folgen mag).
Ist eingentlich bekannt ob die IDF versucht hat die Drohne zu bergen, so wie es die BW unverständlicher Weise in AFG auch für Mini-Drohnen wie Mikado macht?
Die IDF scheint bei der Berücksichtigung der Einsatzvorteile der Drohnen (unbemannt!) konsequenter zu sein, indem keine Soldaten für unnütze Bergungseinsätze gefärdet werden. Das machen ja nicht mal die USA bei wirklich wertvollen Stealth Drohnen wie der RQ-170.
Es ist aber doch ein Unterschied ob die BW in AFG irgendwo eine Drohne birgt oder die IDF im Gaza.
@ Hans
Stimmt, die IDF lässt wohlweislich die Finger davon während die BW in Chahr Darreh ganze Züge zum „spannenden“ Mikado suchen eingesetzt hat. Hoffe, dass dies heute nicht mehr stattfindet.
Chahr Darreh ist aus meiner Sicht auch nicht wirklich „irgendwo“.
Müßte das thema nicht heißen Unterschätzung des Drohnenkrieg .
Da sieht man der driohnen Krieg Funtioniert aber bei der Bundeswehr ist das noch kein Senario , Frankreich USA werden neue Flak systemme gebaut6 die auch drohnen Abschießen können , den der Drohnen krieg Fängt erst an
Russland und China bauen auch immer mehr auf drohnen
@ Alarich
Auch hier von Israel lernen? Die schießen die Dinger doch angeblich mit F-16 ab, anstatt massenweise Flak herumstehen zu lassen. Dies obwohl Israel nun wirklich kein Flächenstaat ist.
Russland und China kündigen nur immer eigene Drohnen an. Tatsächlich kaufen Sie in Israel oder Österreich.
@ RauscheBART
die sind noch in der Entwicklung wie Lange Flog KZO nicht bis sie entlich Flog
auf China Messe nimmt die Formen an
bis KZO II fliegt geht auch noch Jahre , wohl erfahrungen da sind von KZO
aber sin meinte ich das wir die Abwehren sollten können , weil Szenario entwickelt werden müßten das der Fein auch drohnen verfügt
erste Drohnen haben Taliban schon aber noch keine so gute und efekte wie wir die dinnen nur zu Grobe Aufklärung von Konveis
Die Drohnenabwehr wird wichtiger und dafür hatten wir ja den Gepard!
Aber wer benötigt denn schon ältere Systeme und Menschen die ihren Dienst erfüllen?
Es geht nur darum, wieviel Geld kann man aus dem Verteidigungshaushalt über Gehälter oder besser über neue Investitionen in die Wirtschaft pumpen.
Am deutlichsten wird das an den unsinnigen Gebäudedämmmaßnahmen. Da werden Wände von Gebäuden aus der Zeit vor ’45 mit einer Wandstärcke von 50cm mit Styropor verkleidet, damit sie besser verschimmelt sind bevor die Bw noch vor der vergeblichen Armotisation auszieht! Untertageanlagen werden aufgegeben und dann wundert man sich über die Heizkosten der neuen Halle! Flugplätze werden renoviert und dann geschlossen! Hallen renoviert, abgerissen und neu gebaut! Solange sich der BR um Sonnencreme kümmert geht das auch ohne Beanstandung weiter!
@zog – Wie es scheint, waren die meisten Lager- und Abschussorte der Fajr 5 bereits bekannt und wurden mit als Erstes zerstört, als Angriffe geflogen wurden.
Also mindestens drei Lager und Abschussorte waren nicht bekannt. Wahrscheinlich noch einige mehr. In Tel Aviv hat man jetzt die öffentlichen Bunker aufgeschlossen.
Netanyahoo scheint sich mit seiner Wahlkampfveranstaltung verkalkuliert zu haben.
@b: Wohlweislich schrieb ich ja „die meisten“, was zwingend „nicht alle“ bedeutet.
Überall, wo auf der Karte von Gaza Krankenhäuser, Schulen, Altenheime und Moscheen verzeichnet sind, dürften neben Waffen und Munition aller Art auch Raketen zu finden sein.
Der Einsatz von „menschlichen Schutzschilden“ wird z. B. von den „Al-Quds Brigaden“ sogar freimütig zugegeben, sie zeigen es in ihren Propaganda-Videos.
@chickenhawk – das Hauptquartier der IDF liegt mitten in Tel Aviv. Menschliche Schutzschilde?
@ b
Aber nicht im Keller eines Krankenhauses.
Der Fairness halber sollte man bedenken, dass im Gaza-Streifen ALLES, was nicht direkt am Grenzzaun ist, im Wohngebiet ist.
Und die IDF greift auch Polizeikasernen an…
In der aktuellen ZEIT (print) Essay I’m Feuilleton ‚Drohen und Clausewitz‘. Vlt einmal I’m Kiosk reinblaettern. Nicht uninteressant, wenngleich doch einige inhaltliche Maengel.
Eine Frage zur Fadschr5: dass ding wiegt etwa eine tonne und ist ca 6,5 meter lang. Wie wird das bei der Hamas rein praktisch bewegt? Wenn diese raketen vorhanden sind, müssten nicht auch sämtliche anderen Handwaffen, seziell Panzerabwehrraketen und manpads(Misagh) aus iranischer produktion ((modlex.ir)bei er Hamas vorhanden sein)?
@RauscheBART | 16. November 2012 – 9:54
Zitat: „Ist eingentlich bekannt ob die IDF versucht hat die Drohne zu bergen, so wie es die BW unverständlicher Weise in AFG auch für Mini-Drohnen wie Mikado macht?“
Wurde denn eine Drohne abgeschossen?
Dazu würde folgende Meldung passen.
Zitat: „Die radikalislamische Bewegung Hamas, die im Gaza-Streifen herrscht, hat nach eigenen Angaben einen israelischen Kampfjet des Typs F-16 abgeschossen.
Die beiden Piloten seien gefangen genommen, zitiert die ägyptische Zeitung Al-Shorouk aus einer Erklärung der Kassam-Brigaden, des bewaffneten Armes der Hamas. Zuvor hatte das israelische Fernsehen unter Berufung auf die Armee berichtet, dass ein Kampfjet im Gaza-Streifen vermisst werde. Mit den beiden Piloten gebe es keine Verbindung.“
http://de.rian.ru/politics/20121116/264952981.html
An sich bin ich ja auch kein Weichei, aber ein kleiner Hinweis zum Auto-Video wäre schon nett gewesen. Ist sicher nicht jedermanns Sache, sich sowas anzuschauen.
Ich finde darüber rein gar nichts bei Google News. Im Zweifel dürfte an dieser Meldung alles frei erfunden sein.
Thomas | 16. November 2012 – 19:04
Ich muss Ihnen beipflichten; zumal dieses Video überhaupt keinen Nachrichtenwert hat.
Das Video ist übrigens auch wieder bei Youtube verfügbar (und wurde schon > 2 Mio. mal aufgerufen):
https://www.youtube.com/watch?v=P6U2ZQ0EhN4
Übrigens würde ich dem Video durchaus einen Nachrichtenwert zusprechen:
Die IDF hat sich, soweit das möglich war, Mühe gegeben, Kollateralschäden zu vermeiden. Die Rakete wurde erst abgefeuert, nachdem der PKW von Jabari den Kleinbus überholt hatte und praktisch mitten auf der leeren Kreuzung stand.
Ups. Ich habe mir gerade erst das vorletzte Video angeschaut. Das ist wirklich brutal, davor sollte man warnen.
@ chickenhawk
es geht ja auch nicht um Zensur, sondern um einen Hinweis auf den endochirurgischen charakter der Bilder. Das Video kann hier gerne weiter präsentiert werden!
@ wacaffe
D’accord. Das war ein Missverständnis. Dieses Video, auf dem zu sehen ist, wie eine zerfetzte Leiche aus dem Auto-Wrack gezogen wird, hatte ich zunächst gar nicht gesehen. Das ist wirklich übel.
Ich bezog mich auf die Luftaufnahme.
chickenhawk | 16. November 2012 – 19:37
Aber das Video hat keine Aussage … Wann ist es wo aufgenommen? Wer ist der Tote?
Wie ist er gestorben … Autobombe? Können Sie irgendetwas sicher beantworten … Nein. Also, keinen Nachrichtenwert, sondern effekthascherei. RTL II und Bild lassen grüßen.
@ Heiko Kamann
ih würde Ihnen empfehlen die Posts in Zukunft in chronologischer Reihenfolge zu lesen.
a)Bereits im dritten Beitrag wies ich auf den Charakter des Videos hin.
b)chickenhawk hat sich bereits zweimal zur Verwechslung geäußert
MfG
Das Video ist grausam, aber so ist die Realität, wenn einem 2 Kilo TNT ins Auto gereicht werden. Das Ergebnis ist nicht gerade ästhetisch, läßt aber den Schluß zu, daß der Betroffene nicht mal mehr dazu kam, „Au Sche…“ zu denken, geschweige denn zu sagen.
Arbeitsicherheitsfilme bis in die 70er und 80er Jahre hinein waren schon sehr drastisch, dann meinte man, empfindsameren Gemütern das nicht mehr zumuten zu sollen. Warum? Sollen sich die Leute ein falsches Bild von der Wirklichkeit machen? Heutzutage kann in Film, TV und Videospiel das Blut an die Decke spritzen, egal. Aber wehe, man sieht mal, wie es wirklich zugeht in der Welt.
Es ist auch erstaunlich, dass man das Video (gemeint ist das grausame) überhaupt noch bei Youtube sehen kann. Normalerweise erlauben die das nicht.
Auf die wirklich schlimmen Sachen sind eher so Anbieter wie Liveleak spezialisiert.
Was Filme angeht, da fließt zwar viel Blut, aber die Toten fallen immer noch (außer in Horrofilmen) ordentlich um und bleiben liegen.
Zerrissene oder verbrannte Körper gibt es nicht im Kino.
Es ist schon wichtig, wenn man über gezielte Tötungen redet auch mal sich vor Augen zu führen wie so etwas am anderen Ende aussieht.
JCR | 16. November 2012 – 22:26
„Es ist schon wichtig, wenn man über gezielte Tötungen redet auch mal sich vor Augen zu führen wie so etwas am anderen Ende aussieht.“
Selbst wenn ich Ihren Worten folgen mag, verstehe ich nicht warum das dann „Jugendfrei“ verfügbar gemacht werden muss … Kinder und Jugendliche verstehen das vielleicht noch nicht. Ich verstehe in diesem zusammenhang auch T.W. nicht.
@all
Ich habe jetzt einen Warnhinweis vor dem Video eingefügt.
Auf dieses Blog dürften sich extrem selten Kinder und Jugendliche verirren… Die sind nicht die Zielgruppe, und die Art der Präsentation dürfte sie auch nicht ansprechen. Insofern halte ich das nicht für ein Problem.
Vor allem aber: Dieses Video zeigt Kriegsrealität – gerade im Gegensatz zu den distanzierten Bildern der gun sights und Drohnenkameras. Deswegen ist es wichtig.
…wuerde sagen: explosionsstoffe im fahrzeug – keine rakete. weder veraendert sich die geschwindigkeit des fahrzeugs noch dessen richtung (vektorenaenderung durch energieeintrag). zudem bleibt die komplette front des fahrzeugs unbeschaedigt.
Das Video hat einen hebräischen Titel…BDA am Boden?
Eine andere Form des Media-Krieges ist der Krieg gegen die Medien und Journalisten.
Zitat: „Das Büro des arabischsprachigen Dienstes der TV-Anstalt Russia Today in Gaza ist am Sonntag von einer israelischen Rakete zerstört worden.
…
Das RT-Büro liegt im elften und letzten Geschoss eines Gebäudes, in dem auch Medienunternehmen anderer Länder, so Sky News, ITV und palästinensische Nachrichtenagenturen ihre Büros haben.
…
Von israelischer Seite wurden insgesamt vier Raketen gegen das Gebäude abgefeuert.“
http://de.rian.ru/politics/20121118/264959728.html
Vier Raketen? Also vermutlich kein Zufallstreffer!
Stimmt, vermutlich kein Zufallstreffer.
Aber in dem Gebäude war ja nicht nur Rian -das waren doch ua die mit der Exklusivmeldung über den Abschuss einer israelischen F16 und der Gefangennahme der Besatzung- untergebracht. Sondern ua auch Al-Quds-TV und Al-Aksa TV.
Beide sind nicht nur im „Medienkrieg“ tätig, sondern ihnen wurde früher auch schon elektronische „Kriegs“führung von israelischer Seite vorgeworfen.
Es sind Medien, welche nach unserem(!) Verständnis unter besonderem Schutz stehen. Aber aus dem Kontext und dem bisherigen beidseitigen Verhalten heraus darf es niemanden verwundern, wenn Israel sie nicht als unparteiisch/schützenswert sondern als legitimes Ziel einstuft. Und Israel hat deutlich gewarnt, dass man nur größtmögliche Rücksicht nehmen werde, aber mögliche Kolateralschäden hingenommen werden und jeder selbst für seine Umgebung verantwortlich ist.
Und ganz ehrlich: Wenn diese Räumlichkeiten als Ziel eingestuft werden, ist ein Luftangriff um 0130 noch die beste Option. Ein Luftangriff tagsüber würde dort mehr Opfer verursachen. Bodeneinsätze sind derzeit zum Glück noch keine Option.
Zu dem Angriff auf das Mediengebäude gab es gestern gegenüber der BBC eine Erklärung des israelischen Militärs.
Dann der Vollständigkeit halber noch die Twitteraussage von @IDFSpokesperson dazu:
Ob die Unterscheidung zwischen „untouched“ und „untargeted“ Zufall oder Absicht war, mag jeder für sich bewerten.
Und hier noch eine längere Interviewstellungnahme: http://alexandravaliente.wordpress.com/2012/11/19/idf-spokesperson-explains-attack-on-media-center-and-the-murder-of-a-palestinian-family/
Von den Angriffen auf die Fernmeldeinrichtungen der Hamas am Sonntag gibt es auch Videos:
IDF Pinpoint Strike on Hamas Operational Communications Infrastructure
Schaut so aus, als ob wirklich nur die Satellitenschüsseln und Antennen auf dem Dach betroffen sind. Das Gebäude scheint im übrigen nicht großartig beschädigt.
Weil die Arbeit von Journalisten in diesem Konflikt angesprochen wurde, vielleicht noch diese Meldung des israelischen Außenministeriums vom Samstag:
Mein Facebook hat sich gerade in eine Propagandaseite verwandelt, da meine jüdischen Bekannten (die alle zwar israel unterstützen, aber im wehrfähigen Alter einen Bogen um das Land machen und nicht bei der IDF waren ;))) alle anfangen, mehr oder weniger gelungene IDF-Propaganda zu teilen.
Das geht von beeindruckend aussehenden erschöpften Soldaten bis über angeblich gefälschte palästinensische Tote, Golda Meir Zitate und „was würde Erdogan tun wenn Istanbul mit Raketen beschossen würde“.
So kommt der Krieg überall an….
An den User mit dem Pseudonym apocalypse2012: Pardon, Ihr Kommentar ist so was von OT, dass ich den hier nicht freischalte. T.W.