Monat: Juli 2012

Taliban Combat Camera

Ein hoch interessantes – und aus westlicher Sicht bedrückendes – Videodokument, das Al Jazeera vor zwei Tagen gezeigt hat: Sorgfältiges Training, Planung und Durchführung eines Angriffs in Afghanistan. Von den Taliban. Professionell aufgenommen und zusammengestellt (die schlechte Bildqualität dürfte nicht unbedingt an mangelnden Fähigkeiten des Personals liegen). Und natürlich als wichtige Waffe im Info-War verbreitet. (Ich hab‘ noch paar Dinge aus den Tagen meines Urlaubs gefunden, die ich hier demnächst nachtrage.)

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Ganz langsam wieder hochfahren …

Gar nicht so einfach, bei dem endlich eingetroffenen Sommer aus dem Urlaubsmodus wieder hochzufahren … Ich mache das deshalb auch ganz langsam (und ich glaube, im August muss noch mal so eine entspannende Auszeit drin sein). Zum Wiederanfahren hab‘ ich heute morgen eine interessante Nachricht in meiner Mailbox vorgefunden: Die verschwundenen Fotos aus dem Kosovo-Einsatz, bei der Räumung eines illegalen Grenzübergangs Anfang Juni, sind wieder da. Die Bundeswehr habe erlaubt, diese Bilder wieder hochzuladen, teilt mir der Fotograf der U.S.

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Klappe zu.

Wie schon angekündigt: Nach den low ops der vergangenen Tage (na ja …) kommt jetzt eine richtige Auszeit. Eine gute Woche oder so (nicht viel, da muss später im Jahr noch mal was drin sein). Aus bekannten rechtlichen Gründen muss ich deshalb auch die Kommentare jetzt in die Warteschlange schieben – aber sie gehen natürlich nicht verloren, sondern werden nach meiner Rückkehr frei geschaltet. Besonders zum Thema Rüstungsexport nehme ich hier gerne weitere Kommentare entgegen …

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Mehr Export wagen

Über Rüstungsexporte wird in Deutschland mit einer bisweilen merkwürdigen Mischung aus Emotion und Fakten diskutiert. Wie die heutige, nur scheinbar neue (und dennoch eifrig weiter verbreitete) Meldung der Bild-Zeitung zeigt: Über den geplanten Verkauf deutscher Fregatten an Algerien für 400 Millionen Euro war schon Anfang April in internationalen Medien und in Deutschland zu lesen. Und gerne vertrete ich bei der Debatte über die Rangfolge der weltgrößten Rüstungsexporteure die Meinung, dass es ein qualitativer Unterschied ist, ob man einem NATO-Partner und

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Heron bis 2014 verlängert

Quasi urlaubsbedingt – aber weil ich weiß, dass es hier etliche interessiert – kommentarlos zur Info: Das Heron-1-Leasing ist bis Oktober 2014 verlängert worden. Die heutige Mitteilung dazu von Rheinmetall: Die Rheinmetall Airborne Systems GmbH, ein Unternehmen von Cassidian und Rheinmetall, wird die Bundeswehr in Afghanistan auch weiterhin als Dienstleister mit unbemannter luftgestützter Aufklärung unterstützen. Das Unternehmen wurde vom Koblenzer Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) in der Verlängerung eines bestehenden Vertrags damit beauftragt, der Bundeswehr hochmoderne unbemannte Aufklärungsflugzeuge des

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Runterfahren Richtung Urlaub

Es ist übrigens Hochsommer, auch wenn es derzeit nicht rundum so aussieht… und ich bin urlaubsreif. Deshalb fahre ich die nächsten Tage hier langsam runter, low ops mit einem Auge auf den wichtigsten Ereignissen (falls es welche geben sollte). Und voraussichtlich ab kommendem Montag mache ich für eine gute Woche (wie lange genau, entscheide ich spontan) den Laden zu und werde dann auch, aus den bekannten rechtlichen Gründen, die Kommentar leider alle erst mal in die Warteschleife schicken müssen …

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Geöffnete Feldpost: Die Sortiermaschine war’s. Möglicherweise

Das hatte damals für mächtigen Wirbel gesorgt: Einzelne Briefe von Bundeswehrsoldaten im Afghanistan-Einsatz kamen geöffnet in der Heimat an. Und es fehlten ausgerechnet USB-Sticks und Speicherkarten aus Kameras – aus Briefen von Soldaten, die im OP North südlich von Kundus eingesetzt waren. Schon im vergangenen Jahr hatte die Bundeswehr gezielte Manipulation für unwahrscheinlich gehalten, der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus sah dennoch Ungereimtheiten. Archivbild vom August 2010: Die deutsche Feldpost in Faisabad, direkt neben Uschi’s Friseursalon Nun scheint die Angelegenheit endgültig amtlich

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Vertraglich festgezurrt: 350 Puma-Schützenpanzer

For the record: Geplant und auch dem Verteidigungsausschuss mitgeteilt war es schon länger, jetzt ist es auch vertraglich festgezurrt: Die Bundeswehr kauft statt der ursprünglich geplanten 405 Stück nun noch 350 Schützenpanzer Puma. Die entsprechende Vertragsänderung sei am (gestrigen) Mittwoch unterschrieben worden, teilt das Verteidigungsministerium heute mit. Was der Bund dadurch spart, war ja auch schon bekannt: 340 Millionen Euro. Interessant ist auch der Hinweis in der BMVg-Meldung: Derzeit werden die ersten ausgelieferten Serienfahrzeuge einer intensiven technischen Nachweisführung unterzogen, die

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Afghanen übernehmen Kundus, Taliban sehen keine Möglichkeit für militärischen Sieg

In weiten Teilen der Provinz Kundus in Nordafghanistan haben am (heutigen) Dienstag die afghanischen Sicherheitskräfte die Verantwortung für die Sicherheit der Region übernommen. Und in einem aufsehenerregenden – obwohl bislang nur in Teilen veröffentlichten – Interview räumt ein Taliban-Führer ein, dass die Aufständischen nicht mit einem militärischen Sieg am Hindukusch rechnen. In Kundus bleiben die ISAF-Truppen, dort vor allem die Bundeswehr mit ihrem Provincial Reconstruction Team (PRT), zwar in der Provinz präsent, haben aber – zumindest formal – nur noch

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