Waffen in Kinderhänden
Ich weiß, es ist hier im Blog schon mal etwas, äh, turbulent über den Tag der offenen Tür bei den Gebirgsjägern in Bad Reichenhall diskutiert worden… Ich greife es jetzt doch noch auf, weil ich das jetzt bekannt gewordene (wenn auch schon vor Tagen ins Internet eingestellte) Video mit dem Titel Handwaffen der Bundeswehr für bemerkenswert halte.
Jenseits der Frage, wie sich die Bundeswehr öffentlich zeigt und zeigen muss, und bitte auch jenseits der Frage, welchen politischen Zielen es dient, wenn eine linke Organisation/ein linkes Bündnis das öffentlich macht: Wenn Minderjährige Kriegswaffen in die Hand nehmen können, ist eine Grenze überschritten.
Nachtrag: Es mag in der Tat so sein, wie der Kollege vom Bendler-Blog schreibt, dass es eine Propagandakampagne gegen die Kameraden in Bad Reichenhall ist. Dass es dazu kam/kommt, hat sich die Truppe allerdings selbst zuzuschreiben.
Nachtrag 2: Inzwischen wurde dieses Video vom Nutzer entfernt … Deshalb der ZDF-Bericht, in dem Teile dieses Videos verwendet wurden.
Seit wann liegt die Aufsichtspflicht für Minderjährige eigentlich bei der Bundeswehr? Lange keine so überzogene Aufregung mehr erlebt. Wenn Jugendliche im Internet Bilder von Kriegstoten angucken können, liegt dann die Haftung auch beim Betreiber? Ich denke nicht. Man sollte in Deutschland wohl ehr mal wieder dazu übergehen, die Eltern in ihre Pflicht zu nehmen, anstatt immer die Schuld auf andere abzuwälzen (in der KiTa sind es die Erzieher schuld, in der Schule die Lehrer, …..)
Kopfschüttelnd weg.
„Dass es dazu kam/kommt, hat sich die Truppe allerdings selbst zuzuschreiben.“
Echt?
Nein, dieser „Skandal“ zeigt nur, was für einen immensen Schaltfehler große Teile der Gesellschaft haben.
Tut mir Leid – wenn man Kindern eine MP zum Rumspielen hinlegt, halte ich das nicht in erster Linie für einen immensen Schaltfehler großer Teile der Gesellschaft.
Ich denke schon, dass die BW die „Aufsichtspflicht“ hat. Es ist ganz klar geregelt (Vorschriften, VMBL etc.), dass Kinder keine Dienstwaffen in die Hände bekommen sollen. Somit hätte in Bad Reichenhall ein Verantwortlicher an der Waffenschau dies verhindern müssen!
@T.Wiegold: Wenn man natürlich von der Grundannahme ausgeht, dass diese kleine Waffenshow für Kinder gedacht ist, könnte ich Ihre Meinung verstehen. Aber das ist ja wohl bitte sowas von absurd…
Verantwortungsvollen Umgang bzw. vernünftige Begegnung mit gefährlichen Gegenständen lernt man nicht durch wegsperren und verstecken.
Ich verstehe dieses Aufregung nicht.
Es ist nen Tag der offenen Tür und was soll da schon gezeigt werden, ich verstehe es auch nicht, wo das problem ist, wenn kinder sich ne Waffe anschauen.. vll verstehe ich ja nicht diese Impulse die da wahrscheinlich in einem Kinderkopf geschaltet werden.. aber ich erinnere mich noch an meinen Dänemark urlaub als ich so 9 Jahre alt war. Da hat das Dänische Heer auch ne Übung/Manöver gemacht, da hatte ich auch mal eine Waffe in die Hand gedrückt bekommen und nen epa geschenkt bekommen und aus mir ist trotzdem was halbwegs normales geworden ;).
Herr Wiegold,
beim allem Respekt. Aber ihre Ansicht das eine Grenze überschritten sei wenn Minderjährige Kriegswaffen in die Hand nehmen würden ist ausgemachter Humbug!
Sie vergessen nämlich das:
a) Keiner der Schüler dazu gzwungen wurde,
b) die Aufsichtspflicht bei den Lehrer und Eltern liegt und
c) man mit Einverständnis des Erziehungsberechtigten mit vollendung des
17. Lebensjahres in die Bundeswehr als Soldat mit allen Rechten und Pflichten
eintreten kann. Also in einem Alter in dem man offiziell nch dem Gesetz noch Minderjährig ist.
Einer der dies getan hat bin ich gewesen und es hat mir weder etwas geschadet noch
hat es mich zu einem Killer oder sonst etwas gemacht. Bevor ich meinen 18. Geburtstag feierte (übrigens im Dienst) hatte ich so schon die Schützenschnur in Gold und das französische, sowie das US-Amerikanische Schützenabzeichen mit Erfolg abgelegt. Auch in Kanada und anderen NATO-Ländern werden Jugendliche durch Angehörige der Streitkräfte im Umgang mit Waffen ausgebildet und sie wollen doch nicht behaupten das diese Länder etwa Kindersoldaten anwerben oder einsetzen würden?
Den verantwortungsvollen Umgang mit potentiell gefhrlichen Gegegenständen lernt man nicht durch das Wegsperren selbiger sonder n nur mit dem sicheren Umgang unter Aufsicht und dem schrittweisen heranführen durch Ausgebildete.
@Rekom
Sehr schön! Sehe ich genauso. Wenn ich mir das Video nochmals anschaue, bemerke ich, dass bei jedem Kind eine erwachsene Person dabei ist. Und so vielleicht – gut ist jetzt reine Spekulation – zumindest auch für Aufklärung gesorgt wird. Muss allerdings gestehen, dass auch ich beim ersten Betrachten sehr schockiert war.
Viel gefährlicher ist meiner Meinung nach der spielerische Umgang mit Waffen durch die jugendlichen… Hier erfolgt keine Unterweisung oder Aufklärung, sondern nur ein Posen für die Kamera…
Ich sehe das genauso wie VS-NfD,
auf dem Video sind auch Erwachsene zu sehen. Warum haben sie nichts dagegen gesagt? Warum haben sie zugelassen, dass Kinder die Waffen in die Hand nehmen? Keiner tut was aber alle beschweren sich.
Trotzdem ist diese Zurschaustellung von Waffen meiner Meinung nach fragwürdig.
@ VS-NfD
Unabhängig von einer Aufsichtspflicht der Eltern, die nicht zu unterschätzen ist, gibt es verbindliche Regeln, wer in welchem Alter bei z. B. Tagen der offenen Tür“ Waffen in Händen halten darf.
Kinder gehören nicht dazu – wie sie auch im Allgemeinen keine Waffen in die Hand bekommen sollten (und keine Kriegsspiele spielen usw.)
In diesem Falle muss sich die Bundeswehr schon die Frage gefallen lassen, warum die Aufsichten in Bad Reichenhall zumindest den Anschein erwecken, nicht eingeschritten zu sein (an die Eltern ist die Frage jedoch ebenso deutlich zu stellen).
Das Video ist recht eindeutig, auch wenn das youtube-Profil sicher nicht ganz astrein ist.
So überzogen ist die Aufregung vielleicht gar nicht …
@ Rekom
Wie verantwortlich wurde denn den Kindern der Umgang beigebracht – ging es nicht in erster Linie um „Spaß haben“?
Ich glaube, wenn ich mir die Steppkes da so ansehe, ist es für einen solchen Unterricht noch etwas zu früh.
Persönlich finde ich das Ganze lächerlich. Kaum ein Volk hat ein dermassen gestörtes Verhältnis zu allem, was nur entfernt mit Waffen, Militär und Krieg zu tun hat wie die Deutschen.
Grundsätzlich gilt aber, wie schon bereits von anderen angemerkt, dass aufgrund der Vorschriften Minderjährigen keine Waffen zugänglich gemacht werden dürfen. Somit ist klar, wer hier im Recht ist. Auch wenn das nicht richtig ist.
Nun, man könnte es als „Schaltfehler“ bezeichnen ;-)
Die Frage ist doch schlicht und einfach um was handelt es sich bei einem TdoT ?
Primär um eine Aktion die im Rahmen von Ferienspaßaktion für Minderjährige veranstaltet wird? Wohl eher nicht.
Und sekundär stellt sich natürlich die Frage nach der Verantwortlichkeit der Erziehungsberechtigten der Minderjährigen.
Das sich ein derartiger Skandal auch bilden lässt hat natürlich damit zu tun wie unsere Gesellschaft „tickt“, und wenn man nicht nur die Schlagzeilen und Berichte, sondern auch die Kommentare der Zeitungen liest, dann ist man schnell wieder bei der „political correctnes“ :-(
Nur, wer definiert die?
@ StFwdR
Die Kinder konnten scheinbar mit den Waffen rumspielen – Also Spaßfaktor im Vordergrund.
Das VMBl regelt aber, dass Kinder keine Waffen bei Tagen der offenen Tür in Händen halten dürfen.
Da spielt doch keine Rolle mehr, wie die Gesellschaft tickt: Kinder an Waffen in der Bw sind verboten. Also haben die in Bad Reichenhall evtl. einen großen Fehler gemacht und es ist kein Problem der political correctness
Also wenn ich hier einige Kommentare lese, stellen sich meine Nackenhaare auf und ich frage mich „Wo sind wir denn schon wieder hingekommen?“
Wenn Vorgesetzte der Bundeswehr das zulassen was wir auf den Aufnahmen sehen konnten, muss dieses per Disziplinarverfahren untersucht werden. Waffen gehören nicht in Kinderhände! Und ja, die Erziehungsberechtigten haben sicher Verantwortung; Verantwortung hat aber auch der Veranstalter!
@ Nico
Lächerlich finde ich es nicht, das unser Verhältnis zu diesen Dingen kritischer sind. Unser Volk hat schließlich abscheuliche Dinge der Menschheit angetan. Ist noch gar nicht so lange her …, sollten Sie mal nachlesen Nico … das hilft!
@ Thomas
Ich fürchte manchmal, das dieser Blog, Tummelplatz für rechte Ideen wird … wäre schade …
Ich denke der Hinweis auf die Aufsichtspflicht ist hier völlig fehl am Platz. Der Vorfall zeigt viel mehr, dass es wohl in der Bundeswehr noch Leute gibt denen nicht klar ist, dass ihr Job etwas anderes ist als ein Job bei der Feuerwehr. Auch wenn es Situationen geben mag in denen militärische Gewalt unabwendbar ist sollte man sie nicht als „Normalfall“ deklarieren oder verharmlosen. Waffen sind kein Spielzeug und auch nichts für Technikfreaks. Und einen verantwortungsvollen Umgang mit diesen Waffen müssen in erster Linie diejenigen haben die diese Waffen auch einsetzen, nicht Kinder in deren Lebenswirklichkeit Waffen überhaupt nicht vorkommen. Hier geht es nicht um Schere, Feuerzeug oder Ähnliches!.
@ Heiko Kamann
Wie kommen Sie denn zu dieser Schlussfolgerung?
@Felix Winter
Sehr gute Argumentation. Gefällt mir. d.h. aber im Umkehrschluss ( abgesehen von der rechtlichen Situation ), wenn Sie mit Ihrem Kind dort gewesen wären, hätten Sie Ihre Kinder spielen lassen und denn Soldaten dann den Vorwurf gemacht!?
Wenn ich dort gewesen wäre, hätte ich „versucht“ meine Kinder zu sensibilisieren. Hier geht es, wie Sie schon schrieben nicht um Technikfreaks. Sondern – zumindest meiner Meinung nach – den Kinder zu sagen… „Das ist eine Waffe. Ist doof! Tötet Menschen. Musst du aufpassen“…
Um das ganze vielleicht noch etwas klarer zustellen: Bundeswehr hat ein Fehler gemacht. Die Eltern auch. Bundeswehr wird zur Verantwortung gezogen. Eltern nicht. Wieso??? Und dies ist der Punkt, wo sich mir die Haare sträuben… Die Bundeswehr ist schuld, wenn mein Kind mit Waffen spielt. Die Lehrer sind schuld, wenn mein Kind in der Schule nicht mitkommt. Die Ausländer sind schuld, dass ich keine Arbeit finde…
Jeder sucht die Fehler wo anders und das ist definitiv ein Problem unsere Gesellschaft. Statt das sich die Leute lieber mal überlegen was sie selbst falsch machen wird die Verantwortung auf die anderen geschoben…
wenn ich an mein Gelöbnis zurückdenke, sind damals auch Kinder in Panzern rumgeklettert und waren am MG. Die Panzerfaust wollte auch jeder in die Hand nehmen, dabei haben die Väter die Waffe auch noch gehalten. Mir kam zu keinem Zeitpunkt in den Sinn, dass das verboten/unmoralisch sein soll.
Wenn ich mal überlege zu Fasching rennt jedes Kind mit einem Cowboy Revolver rum oder bringen Softair Pistolen aus dem Urlaub mit.
Wenn dann 13 jährige Call of Duty mit „digitalen Pistolen“ spielen interessiert es auch keinen.
Auch war ich als Kind mal im Urlaub in England, da wurde sogar eine Art AGSHP für Kinder aufgebaut…..
Manchmal denke ich ob gewissen Leute nichts besseres zu tun haben immer und immer wieder ein Haar in der Suppe finden wollen.
Einfach nur traurig,
Sicherlich hat die BW keine Aufsichtspflicht und der schwarze Peter ist auch den Eltern zuzuschreiben, dass Sie ihre Kinder mit Kriegswaffen hantieren lassen als sei das Spielzeug. Ich bin selbst Mutter zweier Söhne und Offizier. Für mich sind Waffen niemals Spielzeug. Meine Kinder dürfen auch nicht mit Spielzeugwaffen spielen, denn ich habe etwas gegen die Verharmlosung von Waffen. Deshalb finde ich es auch nicht in Ordnung, dass an einem Tag der offenen Tür, Kriegswaffen auf diese Art und Weise verherrlicht werden. Für Kinder hat so etwas schon immer einen Reiz gehabt. Sie haben aber nicht die geringste Vorstellung, was man mit solchen Waffen alles machen kann. Und das hat mit Abenteuer usw. nichts mehr zu tun.
Ich glaube allerdings auch, dass dieser Vorfall aus reiner Naivität passiert ist. Die Verantwortlichen haben sich schlichtweg nichts dabei gedacht, weil sie ein anderes Empfinden für das Thema haben als der Otto-Normal Bürger. Es ist einfach schade, dass solche Vorfälle oft medienwirksamer sind, als der Tod von Kameraden für ihr Land. Auch wenn die Aktion nicht in Ordnung war, sollte man es auch nicht übertreiben!
@ Heiko Kamann:Wie ich bereits oben schrieb: Das Abwälzen der Verantwortung für die Erziehung der eigenen Kinder auf andere ist ja inzwischen Mode. Das bedeutet nicht, dass es in irgendeiner Art und Weise legitim ist, nur weil das sog. (linke) Bildungsbürgertum für sich entdeckt hat, das das ja eine sehr angenehme Sache ist.
Und wenn sie hier den Verweis auf unsere Ach-So-Schreckliche Vergangenheit setzen, haben sie scheinbar garnichts verstanden. Denn wer die Zustände am Anfang des 20Jh. mit den heutigen vergleicht, müsste zu dem Schluss kommen, dass in unserer gesellschaftlichen Situation das Schüren von Angst vor dem bösen Deutschen Volk absoluter Blödsinn ist.
Und wo sie jetzt hier rechte Ideen ausmachen, ist mir nicht klar. Vllt. liegt es aber daran, dass heutzutage die eigentlich konservative CDU schon linke Politik betreibt?
Man kann das „Theater“ vor allem auch mit Blick über den Großen Teich für übertrieben halten. Ist es aber nicht! Waffen gehören nicht in Kinderhände, schon gar keine Kriegswaffen. Dabei ist mMn unerheblich, dass dies die Bw-internen Vorschriften ebenfalls verbieten.
Es reicht doch, dass sich die Bw und damit Deutschland wegen dem laxen Umgang mit Altersgrenzen (jeder 8jährige klickt im Netz auf die Frage ob er über 14 ist; und wer prüft schon das genaue Alter von Schulklassen) immer wieder aus der Ecke „Kindersoldaten“ herausargumentieren muss.
Ganz ehrlich:
Man sollte die Kirche mal im Dorf lassen!
Die Sache mit „Klein Mitrovica“ – sollte sie so stattgefunden haben, wie berichtet – ist eine törichte Dummheit gewesen. Da hätten die Verantwortlichen mehr Fingerspitzengefühl zeigen müssen. Dass so eine ethische Fahrlässigkeit dienstrechtlich geahndet werden muss, ist verständlich.
Was ich jedoch nicht nachvollziehen kann, ist das Verhalten bestimmter Gruppierungen, die versuchen, aus dieser Affäre „geistiges Kapital“ zu schlagen. Die Präsentation von Handwaffen gehörte bis dato zu jedem von den Streitkräften ausgerichteten Tag der offenen Tür. Ich verstehe auch nicht, worin die moralische Verwerflichkeit liegt, dass Unter-18-Jährige Waffen anfassen dürfen. Dies findet sowohl unter Aufsicht statt als auch ohne scharfe Munition. In der Vergangenheit waren diese Stationen auch immer gut besucht, woraus ich schließe, dass es ein reges Interesse aller Altersgruppen und beider Geschlechter gibt. Wozu also ein Verbot?
Die Tatsache, dass Soldaten im Zweifelsfall Gewalten anwenden und gegebenenfalls auch Menschen töten müssen, wird zunehmend tabuisiert. Es ist doch paradox, dass man Handwaffenpräsentationen einschränken oder verbieten will, es aber dennoch legal und fast schon legitim ist, dass Minderjährige mit täuschend echt wirkenden Soft-Air-Waffen durch die Straßen spazieren. Was fördert oder aktiviert einen autoritäre Charakter wohl mehr: gewisse Computerspiele und „Spielzeugwaffen“ oder die fachkundige Präsentation von realen Waffen? Ich glaube, letzteres wohl nicht!
Herr Löwenstein hat es meiner Meinung nach treffend auf den Punkt gebracht:
http://faz-community.faz.net/blogs/sicherheit/archive/2011/06/06/skandal.aspx
Abschließend noch eine Bemerkung:
An diesem Vorfall erkennt man wieder sehr schön, wie groß die Schere zwischen ideologisierter Minderheit und interessierter Masse klafft.
1. Wenn es Verstöße gegen Vorschriften gab, sind diese disziplinar zu ahnden. Das ist normaler Dienstbetrieb, aber bei weitem noch kein Skandal. Ausser es gibt ein politisch-mediales Interesse, diesen herbeizuschreiben.
2. Ein TdoT dient der Darstellung des Truppenteils, und der Auseinandersetzung der Öffentlichkeit mit Auftrag, Ausrüstung usw. der Bw. Dazu gehören ganz selbstverständlich auch Waffen, die Beschäftigung mit dem Einsatz, der Wirkung von Waffen, und dem ernsthaften Umgang damit.
3. Jenseits der Vorschriftenlage ist es m. E. Entscheidung der Erziehungsberechtigten, und auch deren Aufgabe, das „Erlebnis“ für den Nachwuchs in den richtigen Kontext zu rücken. Wer seine Kinder realitätsfern antimilitaristisch und fundamentalpazifistisch erziehen will, der wird wohl kaum wegen der Erbsensuppe zu einem TdoT gehen.
4. Zur Erziehung gehört auch die Auseinandersetzung mit Krieg, Tod, gewalt, Waffen etc., Wegschauen ist m. E. leider viel zu verbreitet. Dazu gehört eben auch der Besuch bei der Bw, genauso wie das „aufbereiten“ von Nachrichten und Internet.
5. Selbst im guten alten Märchen werden „Gräueltaten“ beschrieben, zu Fasching ballern die Kleinen als Cowboy und Indianer ganz selbstverständlich herum… Also: Wo bitte finde ich jetzt den Skandal???
Gilt die Regelung des VMBI nur für Tage der offenen Tür oder auch für s.g. Truppenpraktikas?
Dort würde sich doch auch niemand aufregen, wenn ein Jugendlicher eine Waffe berühren darf, oder?
Was bitte schön ist denn hier genau anstößig? Macht die Bundeswehr etwas verbotenes, muss man sich verstecken? Wie die Henker oder die Abdecker im Mittelalter oder in der frühen Neuzeit?
Waffen sind nun einmal das Handwerkszeug der Bundeswehr. In den Kasernen arbeiten zwar auch viele Bürokaufleute, Multimedia-Experten, Fotografen, Bewegungstherapeuten, Köche, Apothekenhelfer, aber eben nicht nur. Vereinzelt trifft man auch auf Soldaten, die mit Waffen hantieren.
Die jüngeren Kinder in dem Film würde ich auf 10, vielleicht auf 12 Jahre schätzen. In wenigen Jahren (die Zeit vergeht schnell) steht für sie die Berufswahl an.
Die Bundeswehr sucht Nachwuchs. Ab welchem Alter darf man sich denn Waffen anschauen? Mit 18 Jahren? Oder mit 16 Jahren (in dem Alter darf man in Bremen den Landtag wählen)? Oder mit 14 (da ist man religionsmündig)?
Mal ganz abgesehen von dem Umstand, dass einige der Kids passionierte Call-of-Duty-Spieler sind und andere sich am Wochenende Raubkopien von „Stirb langsam“, 1 bis 3, nacheinander reinziehen.
@Heiko Kamann: „Unser Volk“? Sicher nicht. Für etwas, das Jahrzehnte vor meiner Geburt geschehen ist, muss ich mich weder verantworten, entschuldigen, rechtfertigen oder in sonst irgendeiner Weise anders verhalten als der Rest der Menschheit. Die genußvolle Selbstkasteiung und -zerfleischung gewisser Teile der Gesellschaft aufgrund irgendeiner abstrusen Vorstellung erblicher Kollektivschuld lehne ich schlichtweg ab. So viel zu „Unser Volk hat schließlich abscheuliche Dinge der Menschheit angetan.“
Trennung.
Vielleicht werfen Sie mal einen Blick über den Tellerrand und schauen mal in andere Länder. Was dort im Sinne der Brauchtumspflege und Werbung für die Streitkräfte als vollkommen normal betrachtet wird, würde hierzulande bei vielen Mitbürgern Schnappatmung auslösen. Und damit steht „unser Volk“ ziemlich allein auf weiter Flur.
@VS-NfD und Co.
Wenn ich als Privatperson einen gefährlichen -und eigentlich verbotenen- Gegenstand absichtlich rumliegen lasse, ein Kind diesen in Anwesenheit eines anderen Erwachsenen (Aufsichtpflichtiger???) aufnimmt und damit Schaden anrichtet, dann bin ich neben dem Aufsichtpflichtigen(???) ebenso „dran“.
@Eberhard
Es regt sich niemand auf, weil es kaum ein Externer mit Streitpotential mitbekommt. An der rechtlichen und moralischen (Un)Zulässigkeit ändert dies nichts.
@Tom: Wo sehen Sie dort gefährliche oder verbotene Gegenstände? Ich sehe keinen.
@Polybos: „dass Minderjährige mit täuschend echt wirkenden Soft-Air-Waffen durch die Straßen spazieren“
Informieren Sie sich mal über das Führen von Anscheinswaffen…
Guten Tag!
Was für ein Aufschrei! Skandal! Endlich kann man der Bw mal wieder ans Bein pin****.
1. Aufsichtspflicht der Eltern. Wenn diese ihren Sprösslingen das „Indiehandnehmen“ für wenige Minuten erlauben, dann ist das so. Ob die Kids dadurch seelischen Schaden erleiden kann bezweifelt werden. Vielmehr liegt ein eventuell auftretendes Fehlverhalten von Kindern und Jugendlichen sicherlich nicht an der Bundeswehr sondern mehr an falscher bzw. nicht vorhandener Erziehung und u. a. an gesellschaftlich akzeptierter Gewalt in Fernseh und Videospielen.
2. Nachwuchswerbung. Wenn ich Bilder vom „Girls Day“ sehe wo massiv um Nachwuchs geworben wird und dabei ebenfalls Minderjährige an Kriegsgerät und -waffen „herumhantieren“, schreit niemand auf?
3. Kriegswaffen gehören nicht in die Hände von Zivilisten. Egal ob diese bereits volljährig sind. Somit gehörte jegliche Ausstellung mit Anfassen von Waffen verboten. Halte ich persönlich aber für totalen Mumpitz.
4. Gesellschaft mit Doppelmoral. Unsere Soldaten stehen im Krieg. Töten und Fallen. Dies tun sie mit eben genau diesen Waffen. Das möchte man aber nicht so gerne wahrhaben. Es kommt immer drauf an, wie man den Umgang mit Waffen vermittelt.
Leckeres Grillfleisch mögen auch die Meisten aber wie das Fleisch zu uns kommt will auch niemand wahrhaben.
5. Hauptsache der Bw mal wieder ans Bein pin**** können. Ach, sagte ich das nicht bereits? Aber wehe der nächste Winter kommt wieder und es wird „Menschenmaterial“ zum Schneeschippen benötigt oder das nächste Oder-Hochwasser schwappt über uns herein. Dann sind die Soldaten gerade wieder gut genug.
6. Wann steht das deutsche Volk und gerade auch die Volksvertreter endlich mal ordentlich hinter ihren Soldaten? Immer nur aufs Maul kriegen und dann trotzdem den Kopf für unsere fragwürdige Aussenpolitik hinhalten, das macht keinen Spaß.
just my two cents…
@Tom: Voll am Thema vorbei. Das konstruieren eines Sachfremden Falles hilft Ihnen nicht. Sorry.
@ Polybos
Warum kann man nicht den Ansatz fahren, keine echten Waffen, keine Soft-Air-Waffen und keine gewissen Computerspiele in Kinderhände? Ein Rundumpaket also.
Wir könnten doch im Erziehungsprozess auf diese Dinge achten, denn Waffen sind nun einmal grundsätzlich nix Gutes.
SchreckStarr: können Sie doch – für Ihre Kinder. Was andere Eltern ihren Kindern erlauben, nennt man übrigens Erziehungsfreiheit … sowas soll in demokratischen, toleranten und vor allem freiheitlichen Ländern durchaus üblich sein.
Wann sollen Kinder denn entdecken, dass die wirkliche Welt nicht viel mit der linken „Wir-Haben-uns-alle-lieb-Idylle“ gemein hat? Da sich über Jahrzehnte eine solche Weltsicht ohne schwerwiegende Konsequenzen in Teilen unserer Gesellschaft entwickeln konnte, haben das einige Erwachsene und insbesondere Medienvertreter und Politiker immer noch nicht entdeckt. Ich wünsche niemandem etwas Böses, wenn also diese grünen, linken „Gutmenschen“ alt werden können ohne eine entsprechende Entdeckung der Realität, bitteschön. Ich bin solange froh, dass es die Bundeswehr und die Kameraden unserer Verbündeten gibt (und gab!), um genau diese vor der Geschichte wie auch gegenüber dem großen Restteil der Welt äußerst komfortable Situation sichern!
@all
Auf den Bildern sind die offensichtlichen Väter alle dabei ;-)
Im übrigen ist es natürlich eine Frage der Gesellschaftsnorm wie die Öffentlichkeit mit dem Thema umgeht. Wenn man den Kommentaren folgt ist es da eher wie mit dem Sack Reis.
So manch einer mag sich mal mit dem Thema „vormilitärische Ausbildung“ in der ehemaligen DDR befassen, schon erstaunlich das sich ausgerechnet vorwiegend linke Kreise darüber echauffieren. ;-)
@Schreckstarr
Beantwortet aber nicht die Frage wer die pc definiert ;-)
@Heiko Kaman
Was soll der Hinweis auf „rechte Ideen “ ?
Ich finde es interessant, wie hier liebgewonnene Feindbilder gepflegt werden, und es tut mir leid, wenn ich dazu beitrage, diese zu erschüttern. Denn es ist möglich, dass mehrere Dinge gleichzeitig wirklich sind.
Ja, wir erleben eine gezielte Propagandakampagne von politisch links Stehenden.
Ja, diese ist nur möglich, weil jemand in Bad Reichenhall Mist gebaut hat.
Ja, unsere Gesellschaft neigt dazu, Realitäten auszublenden.
Ja, die Aussagen einiger Politiker zu dem Thema finde ich seltsam.
Aber: Genau das zu erkennen und darauf professionell zu reagieren (wenn man nicht schon vorher entsprechend gehandelt hat) ist eine der wesentlichen Führungsanforderungen in der Mediengesellschaft. Also, HÖRT AUF ZU JAMMERN UND MACHT EUREN JOB!
Oder um ein alltagsweltliches Beispiel zu zitieren, das ich bereits verwendet habe: Wenn Bayern durch 5 Eigentore zur Halbzeit 0:5 gegen die 60er hinten liegt (oder umgekehrt), ist nicht der Gegner schuld. Selbstverantwortung ist gefragt.
Abschließend ein Hinweis auf ein paar Fakten aus meiner militärischen Laufbahn:
– Bei der Übergabe der Waffe, ist ihr Ladezustand zu melden (Was den unkontrollietren Zugang von Zivilisten und insbesondere Kindern auch ohne VMBl. quasi verbietet)
– Jede Waffe, bei der der Ladezustand unklar ist, ist so zu behandeln, als wäre sie geladen (Posen schließt sich also aus, und natürlich haben wir es dennoch gemacht)
– Vor der Mündung einer Waffe läuft niemand rum
@ Rekom
Danke für Ihre nicht hilfreiche und nicht zielführende Belehrung. Für wie doof halten Sie mich eigentlich?
Macht keinen Spaß mehr, sich hier mit solchen Argumenten auseinanderzusetzen, wenn die Diskussion dermaßen unschön persönlich geführt wird
Wenn Minderjährige Kriegswaffen in die Hand nehmen können, ist eine Grenze überschritten.
Sehe ich nicht so. Mit dem Luftgewehr habe ich als Achtjähriger das erste Mal geschossen und als Jugendlicher im Schützenverein und als Jäger regelmäßig Waffen benutzt. Wenn man Karnikel selbst erlegt, ausweidet und verzehrt lernt man mehr als über den Wert des Lebens als beim Burgeressen bei McDoof. Ein G3 habe ich als 14jähriger das erste Mal zerlegt und zusammengebaut, auf einem lokalen kleinen Truppenübungsplatz. Ein Hauptfeld dort hat mir auch die Wirkung der Waffe im Ziel geschildert, in recht dramatischen Worten.
Das alles hat meine Abneigung gegen militärische Eingriffe jeder Art, abseits von unabweislicher Verteidigung, nicht verringert. Im Gegensatz, es hat mir die Wirkung und Macht von Waffen verdeutlicht.
Waffen vor Kindern zu „verstecken“ bringt in meinen Augen nichts. Waffen können die ruhig kennenlernen, aber sie müssen auch deren Wirkung kennenlernen und begreifen. Wenn neben der Möglichkeit zur handgreiflichen Besichtigung von Waffen die BW auch über deren Wirkung aufklären würde, mit den entsprechenden Fotos und Demonstrationen, dann würde ich das als Gesamtpaket begrüßen.
@Schreckstarr: Sie sind aber auch ein kleines Sensibelchen…
Und im übrigen hat Rekom völlig Recht: Wieso sollte man die Freiheit weiter einschränken? Nur weil einige Eltern ihrer Pflicht nicht nachkommen? Wird ja immer schöner hier….
@Nico:
Die Geltung einer Vorschrift sagt erstmals nichts über ihre konsequente Umsetzung aus. Ich habe noch nicht erlebt, dass jemand etwas gegen Kinder im Alter um die 10 Jahre getan hat, die mit „Anscheinswaffen“ durch die Straßen laufen. Bemessen an ihrem Alter und ihrer Erscheinung scheint es für die meisten Passanten klar zu sein, dass es sich nicht um richtige Waffen handelt. Ein Vorgehen würde rasch den Vorwurf aufkommen lassen, dies sei überzogen.
@SchreckStarr:
Das wäre konsequent, würde bei der Umsetzung aber bereits im Ansatz scheitern. Des Weiteren würde ich nicht soweit gehen und den Gegenstand „Waffe“ moralisch zu bewerten. Wenn man so will, dann ist ein Messer – gemessen an den Folgen, die man damit anstellen kann – ebenfalls schlecht. Das führt aber zu weit. Beide Gegenstände verwirklichen als Mittel lediglich den Zweck des Benutzers. Es geht also darum, Menschen für die Handhabung dieser Gerät zu sensibilisieren. Ohne Pianist keine Musik.
Auch Vorschriften können Mist sein. TdoT 2011+, demnächst keine Fahrt mehr mit einem Panzer, keine Familienfahrt auf einem Marineschiff und Papi darf Sohnemann selbstverständlich nicht mehr auf den Pilotensitz eines Eurofighters setzen. Am besten verammeln wir die Kaserne ganz. In welchem anderen Beruf muss man sich dafür schämen was man tut? Auch Kinder können und müssen Verantwortung lernen. Ob es das Taschenmesser von Opa ist, welches allerdings auch schon zu intellektuellen Schnappatmungen führt, so auch Schusswaffen. Da ist es mir jedenfalls lieber, sie bekommen eine Waffe von jemandem erklärt, der sich damit auskennt. Alle anderen sollten es ggf. mit Dieter Nuhr halten.
@Polybos: Sie schrieben aber etwas anderes. Legal ist es nicht. Dass es häufig nicht verfolgt wird, ist eine andere Sache. ;-)
@Polybos
Natürlich ist der Weg bis ins Ziel weit und der geht eben nur über Sensibilisierung. Und die Grenzen – Ihr Messerbeispiel ist gut – sind schwierig einzuhalten.
Aber es käme auf den Versuch an. Meiner Meinung nach kann die Sensibilierung bei solchen Veranstaltungen wie in Bad Reichenhall einsetzen: Vorschriften einhalten (keine Kinder an die Waffen) UND Erziehung der Kinder durch die Angehörigen (Nein, nicht anfassen + Erläuterung, warum nicht).
Bei beidem ist Konsequenz gefragt – schwierig ist dies allemal, Sie haben Recht.
Und wo ist dann der Grund daraus so einen „Skandal“ zu zimmern, ausser man will der Bundeswehr wieder ans Bein pink… ?
Waffe ist Waffe:
http://www.sierra313.de/community/attachment.php?attachmentid=11760
Hier wird eine Medienkampagne gegen die Bundeswehr inszeniert. Offenbar sehr erfolgreich, selbst ein Fachjournalist wie Herr Wiegold scheint auf den Wahrnehmungsraum, den da einige Aktivisten aufbauen, schnell hereinzufallen.
Ein Tag der offenen Tür bei Gebirgsjägern ist auch Vorführung des Arbeitsgerätes, sprich: Waffenshow. Aus der Bevölkerung gibt es regelmäßig die Nachfrage des mal „anfassen und durchs Visier schauen dürfen“. Warum denn auch nicht!?
An diesem Punkt unter beaufsichtigten kontrollierten Bedingungen kann ich auch nicht erkennen, warum das jetzt auch für Teenager ein Problem sein sollte. Klugerweise sollte dabei eine entsprechende Anleitung hin zu respektvollem Umgang mit so gefährlichen Dingen wie einer Waffe stattfinden – wie in jedem Schützenverein mit Kiddies ab 12.
Zudem birgt die direkte Konfrontation mit Kriegswaffen einen hervorragenden Einstieg in die Diskussion, warum so was nur in die Hände von staatlichen Profis gehört und man Proliferation solcher „Mordmaschinen“ eben unterbinden sollte. Erfahrungsgemäß können Menschen, die sich so was mal angeschaut haben, ganz anders rational mit diesen Themen umgehen, als irgendwelche weltfremden Aktivisten mit Berührungsängsten.
Wenn unsere Armee Teil der Gesellschaft sein soll, dann muss die Gesellschaft auch wissen und sehen können, was denn das praktische Handwerkszeug ist, mit dem Friedenserzwingung, als Krieg führen, im Auftrag des deutschen Volkes, beauftragt durch den Bundestag, stattfindet. Gerade dann machen sich mehr Leute Gedanken darüber, Soldaten wirklich nur als Ultima Ratio einzusetzen.
Gerade bei Teenagern habe ich schon oft erlebt, dass die direkte Konfrontation mit einer Kriegswaffe und der entsprechenden kommunikativen Anleitung sehr erheblich dazu beigetragen hat, zu erkennen, dass das eben doch was anderes ist, als das Ballerspiel auf dem PC. Schnell wich der anfängliche Voyeurismus, den man sicherlich zuerst oft bei 14- jährigen Jungs antrifft, einem sehr nachdenklichen Verständnis. Man sah förmlich, wie es „klick“ machte im jungen Hirn, und schwups waren die Fragen ganz andere.
Aber all diese Überlegungen, die vielleicht etwas tiefer gehen, kann unsere veröffentlichte Meinung offenbar nicht mehr anstellen. Kleinste kommunikative Ungeschicklichkeiten einzelner Soldaten führen heute zu einem Hype, der eher an mittelalterliche Hexenverbrennungen erinnert, als an eine aufgeklärte Gesellschaft. Selbst Politiker und Fachjournalisten, die es besser wissen sollten und könnten, merken offenbar nicht, was da für eine Suppe gekocht wird.
Ein gutes Beispiel für das Thema “ Wie mache ich aus einer Mücke einen Elefanten“!
Unabhängig vor der „Vorschriftenlage“ – glaubt hier jemand tatsächlich, dass „die lieben Kleinen“ durch das ein- oder mehrmalige Halten einer Waffe (Handwerkszeug eines Soldaten) zu Killern oder psychisch geschädigt werden ?
@Sun Tzu: Entschuldigung, aber wenn „die Gesellschaft“ so ist, wie Sie beschreiben, gehört das VERDAMMT NOCH MAL zur Lagebeurteilung. Und dass Sie hier dem Kollegen Wiegold unterstellen, auf etwas hereinzufallen, ist unter aller Kanone. Die einzigen, die es hier an Professionalität mangeln lassen, sind diejenigen, die nur ihre eigene Meinung gelten lassen. Leider paart sich das häufig mit der Auffassung, dass vor allem „die Linken“ für alles Unbill der Gesellschaft verantwortlich sind.
@ Sun Tzu:
Schön gesagt.
Im übrigen tragen wir hier gerade auch nicht unerheblich zu diesem Hype mit bei. In dem auch wir hier mit über 47Kommentaren wie die Furien losschlagen.
Feindbilder werden bedient, die „Dummheit“ der Truppe wird herausgestellt, operative Hektik an jeder Ecke und und und.
Auch das trägt alles zum Bild der Bundeswehr bei. Auch das ist Kommunikation. Aber vielleicht ist das ja nur meine beschränkte Sperrwaffenoffizier-Sichtweise der Dinge…
Ich persönlich sehe in der Angelegenheit keinen „Big Deal“, noch nicht mal etwas was man dazu machen müsste.
Etwas mehr Ruhe und Gelassenheit wäre gut.
Wäre diese Sicht der Dinge bei anderen ähnlich, wäre die Angelegenheit/Diskussion als eine Randnotiz im Hintergrundrauschen des Meeresgrundes schon längst versunken….