Monat: April 2011

Täglich ein Piratenangriff

Weiterhin erfolgreiche Zeiten für Piraten am Horn von Afrika: Nach einer Meldung des Piracy Reporting Centre des International Maritime Bureau haben somalische Piraten rein rechnerisch in diesem Jahr bisher jeden Tag eine Kaperung versucht. 117 Angriffe, 20 davon erfolgreich – und vermutlich sind darin (wie bisher) etliche kleinere Fischereiboote und Dhaus nicht erfasst: Worldwide Incidents: (updated on 28 April 2011) Total Attacks Worldwide: 173 Total Hijackings Worldwide: 23 Incidents Reported for Somalia: Total Incidents: 117 Total Hijackings:20 Total Hostages: 338 Total

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Unglaublich: Der Bundeswehr fehlt Geld

Es kommt für die Leser hier wahrscheinlich nicht so überraschend, wenn in der Zeitung zu lesen ist Der Bundeswehr fehlt Geld. Wer sich für die dort genannte Studie des Professors und Generalleutnant a.D Jürgen Schnell interessiert: Die liegt nicht nur Zeitungen vor. Wer das interessante Papier vom Januar (das ich auch schon verwendet habe) gerne selbst lesen möchte: Hier steht die Studie auf der Webseite der Bundeswehr-Universität München zum Herunterladen bereit.

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Jetzt doch harte Sanktionen gegen Syrien!

Es ist zwar völlig off topic, aber das muss jetzt sein: Sanktionen gegen Syrien sind zwar im UN-Sicherheitsrat vorerst gescheitert. Aber Großbritannien ergreift auf eigene Faust harte Schritte gegen das Regime in Damaskus! Syrian Ambassador attendance at the Royal Wedding unacceptable (und diese von diversen Medien per Eilmeldung verbreitete Information soll alles sein, was hier zur Royal Wedding zu lesen ist. Vermutlich kann ich am morgigen Freitag den Laden zumachen, weil ohnehin alle auf dieses Traumereignis in London gucken.)

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Mit „Sigi“ auf Piratenjagd

Das Engagement privater Sicherheitsfirmen, die mit eigenen Schiffen Frachter und Tanker am Horn von Afrika vor somalischen Piraten schützen wollen, wird konkreter. Nach einem Bericht des niederländischen Algemeen Dagblad hat das Sicherheitsunternehmen Schütz&Swart dafür ein ausgemustertes schwedischen Patrouillenboot erworben und umgebaut. Unter britischer Flagge soll die Sigi (2.000 Seemeilen Reichweite, ballistischer Schutz gegen Beschuss) im Golf von Aden stationiert werden und Reedern Geleitschutz für ihre Schiffe bieten – für einige tausend US-Dollar pro Tag, berichtet das Blatt. Die Sigi fährt

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Green on Blue: Misstrauen inklusive

Im August vergangenen Jahres stand ich in einem nüchternen Hangar am Rande des Flugfelds von Herat in West-Afghanistan an drei Särgen, die mit einer spanischen Flagge bedeckt waren. Zwei spanische Soldaten und ein ziviler, ebenfalls spanischer Übersetzer waren wenige Stunden zuvor in Qal-i-Naw in der Provinz Badghis gefallen – als ein afghanischer Polizist das Feuer auf sie eröffnete. Sehr schnell hieß es, der Afghane habe zuvor Streit mit dem afghanisch-stämmigen Übersetzer gehabt. Die beiden Soldaten hätte er gar nicht töten

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Bundeswehr in Libyen? Gar nicht nötig.

Heute morgen bekomme ich zwei Dinge nicht so richtig zusammen. Liegt vielleicht an mir? Der Bundesverteidigungsminister  in New York, gegenüber Reuters: Bundesverteidigungsminister Thomas de Maiziere rechnet vorerst nicht mit einem humanitären Einsatz der Bundeswehr in Libyen. Derzeit erwarte er keine UN-Anfrage für einen EU-Einsatz, da sowohl die Truppen von Staatschef Muammar Gaddafi als auch die Rebellen Hilfslieferungen passieren ließen, sagte de Maiziere vor einem Treffen mit UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon am Mittwoch in New York. Selbst die umkämpfte Stadt Misrata, wo

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Was Sie schon immer über das KSK wissen wollten…

Das ist was für Feinschmecker: der ehemalige Chef des Kommandos Spezialkräfte (KSK) , Hans-Christoph Ammon, referiert auf einer Tagung im März in Indien über das KSK und über Auftrag und Organisation deutscher Spezialkräfte. Derzeitige Hauptaufgabe nach Ammons Worten: Die Festnahme von Hochwertzielen in Afghanistan. (Danke an die Bloggerkollegen von Soldatenglück, die das Video ausgegraben haben.)

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Vor Somalia wird scharf zurückgeschossen

Während in Deutschland noch darüber debattiert wird, ob deutsche Handelsschiffe (wie auch immer man das definiert) in den Piraterie-gefährdeten Gewässern am Horn von Afrika von bewaffneten Soldaten oder Polizisten geschützt werden sollten, werden da unten längst Fakten geschaffen. Kurzer Blick auf einige Zwischenfälle der vergangenen Tage, die das Piracy Reporting Centre des International Maritime Bureau auflistet: 22. April: Pirates in a skiff armed with guns approached a tanker underway. At a distance of around 5-10 metres they opened fired upon

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