Tag: 18. Februar 2011

RC N Watch: Afghanischer Soldat erschießt drei deutsche Soldaten – Update/Zusammenfassung

Der Übersichtlichkeit halber hier noch mal die Erkenntnisse zum Vorfall am Freitag  in Baghlan zusammengefasst: Ein Afghane in  Soldatenuniform hat am Freitag im Außenposten OP North in der nordafghanischen Provinz Baghlan das Feuer auf eine Gruppe deutscher Soldaten eröffnet und dabei einen 30-jährigen Hauptfeldwebel, einen 22-jährigen Stabsgefreiten und einen 21-jährigen Hauptgefreiten getötet. Die drei Männer erlagen nach dem Anschlag ihren Schusswunden; zwei weitere deutsche Soldaten wurden schwer und vier leicht verletzt. Der Attentäter wurde bei dem anschließenden Feuergefecht getötet. (Fotos

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Strafverfahren gegen Oberst Klein abgelehnt

Heute ist genug los, das sollte aber nicht untergehen: Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat ein Klageerzwingungsverfahren wegen des Kundus-Luftangriffs am 4. September 2009 abgelehnt. Mit der rechtskräftigen Entscheidung ist damit zumindest die strafrechtliche Aufarbeitung des Luftschlags beendet; ein Strafverfahren gegen den damaligen PRT-Kommandeur Georg Klein und gegen Hauptfeldwebel Wilhelm (nach meiner Erinnerung der JTAC, also der Fliegerleitoffizier) wird es damit nicht geben. Die Mitteilung des Gerichts mit den Ablehnungsgründen hier.

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Die Guttenberg-Erklärung

Verteidigungsminister Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg hat heute mögliche Fehler in seiner Doktorarbeit eingeräumt, will seinen Titel bis zur Klärung der Vorwürfe nicht mehr führen, sonst aber keine Konsequenzen ziehen. Da es den einen oder anderen interessiert, hier die Guttenberg-Erklärung im Wortlaut zum Nachhören: (Direktlink für iPad/iPhone: http://audioboo.fm/boos/281532-guttenberg-erklarung-18-februar-2011) Mittlerweile auch von Bw-TV als Videospot: An Guttenbergs Aussage fällt mir zuerst auf, dass er ganz am Schluss, in einem Halbsatz, den schweren Zwischenfall mit einem gefallenen deutschen Soldaten indirekt andeutet – Stunden

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RC N Watch: Afghane tötet deutschen Soldaten (Update)

Der tödliche Vorfall im OP North in der nordafghanischen Provinz Baghlan lässt sich jetzt nach den Informationen von Bundeswehr und ISAF zusammenfassen: Ein 30-jähriger deutscher Hauptfeldwebel ist am Freitag im OP North gefallen, als ein Mann in der Uniform der afghanischen Armee (ANA) überraschend das Feuer auf eine Gruppe von Bundeswehrsoldaten eröffnete, die an einem Fahrzeug arbeiteten. Vier deutsche Soldaten wurden schwer, vier weitere leicht verletzt. Der Angreifer wurde anschließend von Soldaten erschossen. Der Hauptfeldwebel starb kurz nach dem Zwischenfall

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Die Bundeswehr-Probleme reichen auch so

Das ist doch mal was: Oberst Ulrich Kirsch, Vorsitzender des Bundeswehrverbandes, scheint heute der einzige zu sein, der über die aktuellen Probleme der Bundeswehr reden kann, ohne die Worte Guttenberg und Doktorarbeit in Verbindung zu bringen (ja, wenn ich richtig hingehört habe, sogar ohne diese beiden Worte auch nur zu erwähnen). So was von sachorientiert. Interessiert doch keinen.

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