Schlagwort: MBDA

Flugkörper für Patriot-Flugabwehr künftig Made in Germany

Angesichts des steigenden Bedarfs – sowohl für die Ukraine als auch für die Depots der europäischen NATO-Länder – sollen Flugkörper für das Luftverteidigungssystem Patriot künftig auch in Deutschland gebaut werden. Die NATO Support and Procurement Agency (NSPA) schloss dafür einen Vertrag mit einem Joint Venture des US-Unternehmens Raytheon und dem europäischen Raketenhersteller MBDA. Die Bestellung von bis zu 1.000 Patriot Guidance Enhanced Missiles (GEM-T) wurde möglich, nachdem der Haushaltsausschuss des Bundestages den Kauf von 500 Patriot-Lenkflugkörpern für Deutschland bewilligt hatte.

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Kein Vertrag über neues Luftverteidigungssystem vor der Wahl

Die Ankündigung ist nicht wirklich überraschend: Nachdem das Verteidigungsministerium schon Anfang Februar gewarnt hatte, dass es möglicherweise vor der Bundestagswahl keine Entscheidung über das geplante neue Taktische Luftverteidigungssystem (TLVS) geben werde, steht das seit dem (heutigen) Dienstag fest: Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen informierte die Verteidigungspolitiker der Koalitionsfraktionen darüber, dass bis zur Wahl im September kein Vertrag über das neue Flugabwehrsystem mit dem Generalunternehmer, der MBDA Deutschland, zustande kommen werde.

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TLVS auf MEADS-Basis angeblich fast doppelt so teuer wie geplant

Das sieht nach einem ordentlichen Scoop der Reuters-Kolleginnen Sabine Siebold und Andrea Shalal aus: Die Kosten für das neue Raketenabwehrsystem der Bundeswehr namens Meads könnten sich nach Angaben von Insidern um mehrere Milliarden Euro erhöhen. Die Fertigentwicklung des Systems werde laut Angebot bis zu drei Milliarden Euro teuerer als erwartet, sagten mehrere mit dem Projekt vertraute Vertreter aus Sicherheitskreisen der Nachrichtenagentur Reuters. Ein anderer Insider setzte die Gesamtkosten für Fertigentwicklung und Bau sogar noch höher an und zeigte sich skeptisch

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Deutscher MBDA-Chef tritt aus Gesundheitsgründen zurück

Der Chef der deutschen Tochter des Lenkflugkörperherstellers MBDA, Thomas Homberg, ist aus gesundheitlichen Gründen überraschend von seiner Funktion zurückgetreten. Das teilte das Unternehmen am (heutigen) Montag mit. Der frühere Fallschirmjäger hatte das Amt im August 2012 übernommen. Ein Unternehmenssprecher betonte auf Anfrage, die Entscheidung des 50-jährigen habe ausschließlich gesundheitliche Gründe. Es gebe keinen Zusammenhang mit der möglichen Verschiebung des Vertrages für das künftige Luftverteidigungssystem, an dem MBDA Deutschland maßgeblich beteiligt ist. Diese Verschiebung sei zuvor bereits absehbar gewesen.

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MEADS ohne Amis

Das dürfte ein schwerer Schlag für das amerikanisch-deutsch-italienische Raketenabwehrsystem MEADS sein: Die USA wollen die Finanzierung des milliardenteuren Waffensystems nur bis zur vertraglich vereinbarten ersten Teilentwicklung 2013 mitmachen, dann aber aussteigen. In erster Linie hat es damit zu tun, dass selbst das Pentagon sparen muss – allerdings, wie Reuters aus Washington berichtet, auch mit der U.S.-Bewertung der Leistungsfähigkeit des Programms: The Pentagon said it remained concerned about the overall track record of the program and might ordinarily have canceled it.

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