In Mali gestrandet: Zurück mit der Kanzlerinnen-Maschine

Nachdem mehr als 100 Bundeswehrsoldaten auf dem Rückweg aus ihrem Einsatz im westafrikanischen Mali wegen einer defekten Luftwaffenmaschine in der Hauptstadt Bamako gestrandet waren, sind sie inzwischen in Europa zurück und werden das letzte Stück in die Heimat mit der Maschine der Bundeskanzlerin fliegen. Ein Regierungs-Airbus A340 (Foto oben) hole die Soldaten aus Paris ab, sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos am Samstagabend auf Anfrage von Augen geradeaus!.

Rund 150 Soldaten mussten seit Donnerstag in Bamako warten, weil der A310 der Luftwaffe, der sie abholen sollte, aus technischen Gründen nicht nach Mali fliegen konnte und nach dem Start im Senegal umkehren musste. Für einige der Soldaten wurden Plätze auf zivilen Maschinen gebucht, die übrigen flogen am Samstag mit einem Flugzeug der französischen Streitkräfte nach Paris.

Es ist nicht das erste Mal, dass die VIP-Maschinen der Flugbereitschaft Soldaten aus dem Einsatz abholen müssen, weil die eigentlich vorgesehenen Flugzeuge ausfallen: So war im September 2014 ebenfalls einer der beiden A340-Regierungs-Airbusse eingesetzt worden, um Soldaten aus Afghanistan zurückzufliegen.

(Archivbild: Die Konrad Adenauer, einer der beiden A340 der Flugbereitschaft, im Mai 2017 auf dem Berliner Flughafen Tegel – Ralf Rolotschek via Wikimedia Commons unter GNU Free Documentation License)