Deutsches NATO-Flaggschiff der Ägäis-Mission auf Grund gelaufen

Das Flaggschiff der NATO-Aktivität in der Ägäis, die deutsche Fregatte Brandenburg, ist am Ostermontag beim Auslaufen aus dem griechischen Hafen Piräus auf Grund gelaufen und vorerst nur beschränkt einsatzfähig. Das Einsatzführungskommando der Bundeswehr bestätigte am (heutigen) Dienstag einen entsprechenden Bericht der Kieler Nachrichten (Link aus bekannten Gründen nicht).

Nach Angaben der Bundeswehr wurde das Schiff nach der Grundberührung von Tauchern untersucht, die Schäden am Ruder und einer Schiffsschraube feststellten. Die Brandenburg wurde daraufhin in die Marinewerft Salamis bei Piräus geschleppt. Ob und wie lange die Fregatte nicht seetüchtig ist, blieb zunächst unklar.

Die Brandenburg ist derzeit das Führungsschiff der so genannten NATO-Aktivität, bei der Schiffe der NATO-Einsatzgruppe Standing NATO Maritime Force 2 (SNMG2) die Seegrenze zwischen der Türkei und den griechischen Ägais-Inseln überwachen, um das Übersetzen von Migranten und Flüchtlingen zu verhindern. Der Verband wird von Bord der deutschen Fregatte von Flottillenadmiral Axel Deertz geleitet – da die Führung unabhängig vom Standort des Schiffes ist, ist Deertz‘ Kommando nach Angaben des Einsatzführungskommandos auch von dem Schaden nicht betroffen.

(Archivbild:  Die Brandenburg als Flaggschiff des Einsatz- und Ausbildungsverbandes der Marine im April 2010 – Ricarda Schönbrodt/Bundeswehr)