Monat: Februar 2017

USA planen Erhöhung des Verteidigungshaushalts um zehn Prozent

Die USA erhöhen unter dem neuen Präsidenten Donald Trump nicht nur den Druck auf ihre Verbündeten, mehr für Verteidigung auszugeben – sondern wollen auch ihre eigenen Ausgaben fürs Militär deutlich anheben. Der US-Verteidigungshaushalt, ohnehin schon der größte weltweit, soll um etwa zehn Prozent steigen; dafür werden Ausgaben im Inland und die Entwicklungshilfe gekürzt. Die Ankündigung ist zwar noch nicht offiziell, wurde aber am (heutigen) Montag gezielt etlichen US-Medien mitgeteilt, zum Beispiel der Washington Post: President Trump will propose a federal

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Bundeswehr im Baltikum: Sichtbare Präsenz beim Unabhängigkeitstag Estlands

Damit es nicht untergeht: Die Bundeswehr ist im Rahmen der Unterstützung für die nordöstlichen NATO-Mitglieder gleich mehrfach* im Baltikum präsent; die Luftwaffe übernimmt derzeit – wie schon seit Jahren – das Baltic Air Policing, von der estnischen Basis Ämari aus. Am (heutigen) Unabhängigkeitstag Estlands beteiligte sich die Bundeswehr deshalb auch an der Parade in der Hauptstadt Tallinn: Mit einer Abordnung in der Stadt und mit einem Überflug von Eurofighter-Kampfjets (zusammen mit niederländischen F-16; die Niederlande stellen ebenfalls ein Detachment zur

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Airbus A400M: Eine Frage der Perspektive (Nachtrag: neue Technik-Probleme)

Die Wahrnehmung von Airbus militärischem Transportflugzeug, dem A400M, scheint eine – sehr unterschiedliche – Frage der Perspektive. Aus deutscher Sicht wird überwiegend wahrgenommen, dass die Maschinen massive technische Probleme mit sich bringen. Aus Sicht des Unternehmens muss dringend mit den Kundennationen darüber gesprochen werden, wie die daraus entstehendenden finanziellen Schwierigkeiten Airbus nicht weiter belasten. Und aus Sicht der britischen Streitkräfte? Anscheinend alles super, wie die Royal Air Force von einer Reise mit diesem Flugzeug nach Neuseeland berichtet: A glorious day

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Trumps Vorstoß zu Atomwaffen: Deutschland hat dazu keine (offizielle) Haltung

US-Präsident Donald Trump hat in einem Reuters-Interview eine erneute nukleare Aufrüstung der USA angekündigt – und nun rätseln (vermutlich nicht nur) die Verbündeten, was damit eigentlich konkret gemeint sein könnte. Die Aussagen Trumps sind hinreichend vage: In his first comments about the U.S. nuclear arsenal since taking office on Jan. 20, Trump was asked about a December tweet in which he said the United States must greatly strengthen and expand its nuclear capacity „until such time as the world comes

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Probleme mit dem A400M: Neue Vertragsgespräche?

… Die technischen Probleme mit dem Militärtransporter A400M machen der Herstellerfirma Airbus zu schaffen – aber unklar bleibt, ob es zu erneuten Verhandlungen über weitere finanzielle Zugeständnisse der Kunden kommt: Ein Schreiben von Airbus-Chef Tom Enders wird offensichtlich in Berlin anders interpretiert als bei dem Unternehmen. Enders hatte zudem öffentlich auf die finanziellen Probleme hingewiesen, die das Transportflieger-Programm dem Konzern bereite, und von neuen Verhandlungen gesprochen. Unterdessen gab es zwischenzeitlich die Befürchtung, das erneut ein A400M der Luftwaffe ausgefallen sei,

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Jetzt auch für den Mali-Einsatz 110 Euro Zuschlag pro Tag (m. Nachtrag)

  … Der Bundeswehrverband hatte bereits am (gestrigen) Mittwoch Vollzug gemeldet, heute hat das Verteidigungsministerium bestätigt: Der so genannte Auslandsverwendungszuschlag (AVZ) für Bundeswehrsoldaten im Einsatz in Mali wird auf die höchste Stufe angehoben. Damit erhalten rückwirkend zum 18. Januar dieses Jahres die Soldatinnen und Soldaten sowohl in der UN-Mission MINUSMA als auch in der EU-Ausbildungsmission EUTM Mali den steuerfreien Zuschlag der Stufe 6 von 110 Euro pro Tag. Bislang war diese höchste Stufe nur für den Einsatz in der NATO-geführten

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Bundeswehr soll in EU-Ausbildungsmission in Somalia bleiben

Die Bundeswehr soll sich auch künftig an der Ausbildung somalischer Soldaten in Mogadischu beteiligen. Das Bundeskabinett beschloss am (heutigen) Mittwoch, dem Parlament die Verlängerung des deutschen Einsatzes in der EU-Trainingsmission für Somalia vorzuschlagen, zu dem bis zu 20 Soldaten entsandt werden können. Das Bundeswehrmandat war zuletzt im März vergangenen Jahres verlängert worden; derzeit sind dort neun deutsche Soldaten eingesetzt. EUTM Somalia hat bislang rund 5.400 Soldaten des Kriegszerrissenen und von permanenten Anschlägen der islamistischen Al Shaabab-Milizen erschütterten Landes ausgebildet, davon

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Enhanced Forward Presence: Panzer auf dem Weg nach Litauen

Fürs Archiv: Jetzt ist auch das schwere Gerät der deutschen Soldaten in der neuen NATO-Battlegroup in Litauen auf dem Weg. Am (heutigen) Dienstag wurden in Grafenwöhr 20 Schützenpanzer Marder (Foto oben) und sechs Leopard-Kampfpanzer verladen, dazu weitere Fahrzeuge. Die Bundeswehr stellt, derzeit mit Soldaten des Panzergrenadierbataillons 122 aus Oberviechtach, den Kern des verstärkten Bataillons in Rukla in Litauen, das als Teil der enhanced Forward Presence, der verstärkten vorgeschobenen Präsenz der NATO in den baltischen Staaten und in Polen den Rückhalt

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Kräftiger Schluck aus der Pulle: Bundeswehr plant fast 200.000 Soldaten für 2024

Die Bundeswehr soll in den nächsten sieben Jahren von derzeit rund 178.000 Soldatinnen und Soldaten auf fast 200.000 Soldaten wachsen. Der so genannte Zielumfang der deutschen Streitkräfte soll sich bis zum Jahr 2024 auf insgesamt 198.000 Soldaten und rund 61.400 zivile Stellen erhöhen; dafür soll es über die Planung des vergangenen Jahres hinaus zusätzlich 5.000 militärische Dienstposten, 500 weitere Reservistenstellen und 1.000 Haushaltsstellen für Zivilbeschäftigte geben. Eine entsprechende Planung legte das Personalboard, eine interne Kommission des Verteidigungsministeriums, am (heutigen) Dienstag

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