NATO-Einsatz in der Ägäis: Deutscher Kommandeur, niederländisches Flaggschiff

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Der deutsche Flottillenadmiral Kay-Achim Schönbach wird ab September den NATO-Einsatz gegen illegale Migration und Menschenschmuggel in der Ägäis von Bord der niederländischen Fregatte de Ruyter (Foto oben) führen. Die Luftverteidigungsfregatte werde ab Anfang September als Flaggschiff der Standing NATO Maritime Group 2 (SNMG2) zur Verfügung stehen, teilte das niederländische Verteidigungsministerium am (heutigen) Dienstag mit. Am Montag hatten Außenminister Bert Koenders und Verteidigungsministerin Jeanine Hennis-Plasschaert das Parlament informiert.

Schönbach führt die Mission derzeit von Bord der deutschen Fregatte Karlsruhe – die war allerdings zuvor schon in der EU-Mission Sophia vor Libyen im Einsatz, ehe sie in den NATO-Verband abgeordnet wurde. Neben der Karlsruhe gehören derzeit drei weitere Schiffe der SNMG2 – aus Griechenland, der Türkei und den USA – zu den in der Ägäis patrouillierenden Einheiten, die vor allem in den Meerengen zwischen den griechischen Inseln Lesbos und Chios und dem türkischen Festland das Übersetzen von Flüchtlingen nach Europa verhindern sollen. Die Mission wurde angesichts des schwierigen Verhältnisses zwischen den beiden NATO-Mitgliedern Griechenland und Türkei eingerichtet.

(Archivbild: die de Ruyter im Oktober 2015 bei der magnetischen Vermessung in Wilhelmshaven – Wikimedia Commons/Ein Dahmer unter CC-BY-SA-Lizenz)