Deutsche LUNA-Drohne: Erstflug im MINUSMA-Einsatz in Mali

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Fürs Archiv: Die taktischen Aufklärungsdrohnen vom Typ LUNA (Luftgestützte Unbemannte Nahaufklärungsausstattung) dürfen nun auch im UN-Einsatz in Mali starten. Am vergangenen  Mittwoch absolvierten sie ihren Erstflug bei Gao im Norden des westafrikanischen Landes, teilten die Bundeswehr und die Herstellerfirma EMT mit. Das unbemannte Luftfahrzeug mit der Seriennummer 255, dem Bundeswehr-Kennzeichen 90+98 und der UN-Kennung UNO-114P war dabei mehrere Stunden in der Luft.

Ein interessantes Detail am Rande: Nach Angaben der Bundeswehr brauchte die Drohne vor dem ersten Flug neben der üblichen deutschen Zulassung auch eine Zertifizierung der Vereinten Nationen, denen die Blauhelmmission MINUSMA in Mali untersteht. Die hätten die Genehmigung am 24. Juni  nach einem umfangreichen Zertifizierungsverfahren erteilt.

Das wird dann auch Bedeutung für den Plan haben, die weitaus größeren und weiter fliegenden Heron-Drohnen im Bundeswehreinsatz in Mali zu nutzen: Auch die brauchen dann, wenn auf deutscher Seite Leasingvertrag und Zulassung geklärt sind, eine UN-Zertifizierung.

(Foto: LUNA nach dem Erstflug bei der Landung – Bundeswehr)