Logistik-Großübung der Bundeswehr: A400M von Technikproblemen geplagt (2.Neufassung)

Jonit Derby 2016

Das neue Transportflugzeug der Bundeswehr, der Airbus A400M, ist von ständigen technischen Problemen geplagt – und konnte  deshalb bei einem  Großmanöver der Bundeswehr im Inland erst mit stundenlanger Verspätung eingesetzt werden.  Eine der drei deutschen Maschinen sollte am (heutigen) Freitag Soldaten vom Fliegerhorst Wunstorf bei Hannover nach Nordholz an der Nordseeküste transportieren, für die multinationale Logistik-Übung Joint Derby 2016:

Der Flughafen Nordholz wird ab Freitag drei Tage lang zur zentralen Drehscheibe für 1200 Soldatinnen und Soldaten der internationalen Militärübung JOINT DERBY 2016. Aus Wunstorf kommend landet am Freitag um 09:30 Uhr das erste Transportflugzeug vom Typ A400M mit rund 90 Soldaten. Vier weitere Flüge, unter anderem auch mit C160 Transall und einem östereichischen Transportflugzeug vom Typ C130 Hercules folgen im Laufe des Tages.

Der A400M allerdings nicht, wie vorgesehen, am Morgen starten – aufgrund technischer Probleme, wie die Luftwaffe auf Anfrage von Augen geradeaus! mitteilte. Erst mit gut siebenstündiger Verspätung hob die Maschine ab. Die anderen Flugzeuge, darunter die Transall der Luftwaffe, flogen dagegen offensichtlich planmäßig.

Nach Angaben von Airbus war an der Maschine, Kennung 54+02, das Ventil eines Ölkühlers defekt. Nachdem das Unternehmen das Ersatzteil geliefert hatte, konnte das Flugzeug starten und kam dann auch in Nordholz an:

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Aus der Mitteilung des Lufttransportgeschwaders 62 dazu:

Nach anfänglichen Verzögerungen startet der Airbus A400M des Lufttransportgeschwaders 62 am heutigen Nachmittag vom Fliegerhorst Wunstorf in Richtung Nordholz.
Das Luftfahrzeug nimmt planmäßig am Flugbetrieb der multinationalen Übung JODY 2016 (Joint Derby) teil.
Während der Übung wird der Airbus A400M im logistischen Lufttransport eingesetzt und verlegt Personal und Material in die Einsatzgebiete in Norddeutschland.

(Foto oben: A400M beim Start in Wunstorf – Bundeswehr/Roland Alpers; Foto unten: nach der Landung in Nordholz – Eike Henning)