Bundeswehr nach Syrien? Von der Leyen eröffnet die Debatte
Die Aussage von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen ist noch hinreichend vage – aber die Ministerin eröffnet damit eine Debatte über einen Einsatz der Bundeswehr in Syrien: Bei einem Besuch in Rom verwies die CDU-Politikerin auf die Syrien-Friedensgespräche in Wien und auf die französischen Bemühungen nach den Anschlägen vom 13. November, eine UN-Resolution gegen ISIS zustande zu bringen. Und da komme dann Deutschland ins Spiel:
Wenn dieser politische Prozess, wofür es berechtigte Hoffnungen gibt, in eine UN-Resolution münden sollte, dann wird Deutschland seinen Beitrag leisten.
zitiert dpa die Ministerin.
Nun bin ich bei Nachrichten nach dem Muster schließt nicht völlig aus immer ein bisschen vorsichtig und skeptisch. Und die zitierte Aussage von der Leyens lässt ja so ziemlich alles offen, was an deutschem Beitrag infrage kommt. Allerdings ist die Ministerin Politprofi genug, um zu wissen, dass sie damit auch offiziell den Startschuss für eine entsprechende Debatte in Deutschland gibt.
(Foto: von der Leyen, l., mit ihrer italienischen Kollegin Roberta Pinotti beim Besuch des EU NAVFOR MED-Hauptquartiers in Rom am 19.11.2015 – European External Action Service/Public Domain)
@Fred
Ich habe von Frachtflugzeugen und nicht von taktischen Lufttransportern geschrieben.
Es gibt auf der Welt über 1800 ziv Frachter und sie können 5% davon sofort mit einer bestimmten Summe anmieten. Lfk für Tornado oder Patriot müssen sie bestellen und lange warten. Da hilft kurzfristig kein Geld, darum ging es und nicht um eine bestimmt Zahl an Frachtern.
Auch mal eine Sicht:
Frankreichs Krie gegen den IS
Offenbarungseid einer Militärmacht
von Björn Müller (Twitter). Er ist Journalist in Berlin mit dem Schwerpunkt Sicherheits- und Geopolitik
http://www.offiziere.ch/?p=24773.