Mögliche Teile von Buk-Flugabwehrsystem in den Absturztrümmern von MH17

MH17_Akkermans_Nov2014

Die Meldung, dass in den Trümmern des im Sommer vergangenen Jahres über der Ukraine abgestürzten – und vermutlich abgeschossenen – Malaysia Airlines-Fluges MH17 mögliche Teile eines Buk-Flugabwehrsystems gefunden wurde, ging am (heutigen) Dienstag schon durch alle Nachrichten. Der Vollständigkeit halber und fürs Archiv aber hier  die Originalmeldung der niederländischen Untersuchungsbehörde:

In cooperation with the Dutch Safety Board (DSB) the Joint Investigation Team (JIT) investigates several parts, possibly originating from a Buk surface-air-missilesystem. These parts have been secured during a previous recovery-mission in Eastern-Ukraine and are in possession of the criminal investigation team MH17 and the DSB.
The parts are of particular interest to the criminal investigation as they can possibly provide more information about who was involved in the crash of MH17. For that reason the JIT further investigates the origin of these parts. The JIT will internationally enlist the help of experts, among others forensic specialists and weapon-experts.
At present the conclusion cannot be drawn that there is a causal connection between the discovered parts and the crash of flight MH17.

Entscheidend ist natürlich der letzte Satz – mit dem die Untersuchungsbehörde sich absichern will. Obwohl der Fund die Vermutung bestätigt, die es unmittelbar nach dem Unglück gegeben hatte (und für die es seitdem viele weitere Indizien gibt): Dass die Rakete eines Buk-Systems das Zivilflugzeug vom Himmel geholt hat. Was wiederum für die offizielle Untersuchung noch nichts darüber aussagt, wer dieses System bedient hat.

(Foto aus dem November 2014 mit freundlicher Genehmigung von Jeroen Akkermans)