Marine verliert die Hälfte ihrer schwimmenden Krankenhäuser

Die Bundeswehr hat derzeit mit ihrem Material generell nicht viel Glück. Und dann kommt auch noch Pech dazu: Beim Brand einer Lagerhalle in Bremen am 22. Februar wurden die Container eines Marineeinsatzrettungszentrums (MERZ) vernichtet. Das MERZ ist ein komplettes Krankenhaus, das auf Einsatzgruppenversorgern der Deutschen Marine eingerüstet wird – und von dieser High-Tech-Ausstattung besitzt die Bundeswehr genau zwei Stück.

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums wurden bei dem Brand zwar nur die Container zerstört,  medizinische Ausrüstung und Geräte waren ausgebaut und separat gelagert. Das komplette MERZ war an Land untergebracht worden, weil es zum Einsatzgruppenversorger Frankfurt am Main gehört, der derzeit in der Werft ist – und demnächst wieder einsatzbereit sein soll. Doch ohne die speziell angefertigten Container ist das Rettungszentrum nicht nutzbar: Die Montagepunkte und vor allem die Anschlüsse an die Bordtechnik sind Einzelanfertigungen. Eine Neubeschaffung dieser Container wird voraussichtlich Monate, wenn nicht Jahre dauern. So lange muss die Marine mit einem MERZ auskommen.

(Danke für den Leserhinweis auf den Brand!)