Hubschrauber-Deal: Eigentlich wie erwartet
Das Verteidigungsministerium und Airbus Helicopters, meldet Spiegel Online am (heutigen) Mittwochabend, haben sich auf die Endfassung des German (oder Global) Deal, die Vereinbarung über die Beschaffung von NH90-Transporthubschraubern, NH90-Marinehubschraubern und Tiger-Kampfhubschraubern geeinigt. Inhaltlich scheint es wenig überraschend nach dem, was hier in den vergangenen Wochen und Monaten in Einträgen und Kommentaren zu lesen war. Die Kernaussagen des Berichts:
Die hohen Kosten der Anschaffung wenigstens beim Transporthubschrauber NH 90 sollen zwischen mehreren Ländern aufgeteilt werden. So sollen 22 Helikopter bestellt werden. Sie sollen zwar in Deutschland stationiert sein, jedoch gemeinsam mit mehreren Partnerländern betrieben werden.(…)
Laut dem internen Papier soll nun auch endgültig der umstrittene Marine-Hubschrauber MH 90 Sea Lion bestellt werden. (…)
Vom Kampfhubschrauber Tiger bestellt das Verteidigungsministerium nun wieder elf Flieger mehr, allerdings verzichtet das Haus dafür auf ein Ersatzteilpaket.
Die Verteilung der Kosten für den NH90 in der Transportversion auf mehrere Verbündete war ja erklärtes Ziel des Schreibens von Generalinspekteur Volker Wieker an Partnernationen
(ich weiß allerdings leider nicht, wie bislang die konkreten Antworten und Zusagen auf diesen Vorschlag aussehen). Und auch die übrigen Punkte – Sea Lion kommt, elf Tiger zum Ausschlachten, weil das billiger ist als Ersatzteile zu kaufen – waren schon absehbar. Zur Erinnerung noch mal das, was die Wirtschaftsprüfer von KPMG und anderen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen im Herbst aufgeschrieben hatten:
Heutiger Projektgegenstand und Umfang beinhalten die Lieferung von 122 NH 90 TTH [Taktischer Transporthubschrauber] auf Basis der bestehenden Verträge für das Heer. Bis Ende August 2014 sind 35 NH 90 TTH in den drei verschiedenen Vorserienmodellen IOC (8 Stück), IOC+ (8 Stück) und FOC mit Einschränkungen (18 Stück) seit 2006 ausgeliefert. Die ersten Serienmodelle mit Full Operational Capability (“FOC”) sollen Ende 2016 ausgeliefert werden. Die Vorserienmodelle sollen in den kommenden Jahren zur Erlangung der FOC einen sogenannten Retrofit erhalten. Die ausgelieferten NH 90 TTH sind in der Ausbildung, in der Verwendung für das Heer und in der aufgerüsteten Variante FwdAirMedEvac als Rettungs- und Begleithubschrauber in Afghanistan im Einsatz.
Aktuell wird die Stückzahlreduzierung auf 82 NH 90 TTH (+ 20 optional) verbunden mit der Anschaffung von 18 NH 90 NTH “Sea Lion” vorbereitet. Dieses Vorhaben ist im so genannten German Deal vom 15. März 2013, der auch den Unterstützungshubschrauber Tiger mit einbezieht, dokumentiert. Der Haushaltsausschuss nahm die Vorgehensweise im Juni 2013 billigend zur Kenntnis, die rechtsverbindliche Umsetzung setzt voraus, dass das Parlament der für das 4. Quartal 2014 vorgesehenen 25-Millionen-Euro-Vorlage zustimmt.
Interessant übrigens: Wenn man sich das vom Spiegel-Kollegen Gordon Repinski berichtete Ergebnis anschaut, scheinen weder die Korrosionsprobleme des NH90 in der Marineversion bei den Niederländern (und teilweise auch bei den Franzosen) noch die letztendlich ungeklärte Triebwerksexplosion mit Spätfolgen über Usbekistan eine Rolle gespielt zu haben. Vielleicht sind solche Details bei großen Industrieprojekten einfach unter dem Radar?
Nachtrag 27. November: Vom BMVg gibt es, wie schon aufgefallen ist, einen recht generischen Erklärungstext dazu. Und vom SPD-Verteidigungspolitiker Rainer Arnold gibt es eine Mitteilung, die mich bei den Zahlen allerdings noch ein bisschen mehr verwirrt (23 Tiger als Ersatzteillager?). Zur Dokumentation im Wortlaut:
Schlechter Deal ist nicht mehr ganz so schlecht
Rainer Arnold, Verteidigungspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion:
In Verhandlungen der Koalitionsfraktionen mit dem Verteidigungsministerium zur Beschaffung weiterer Hubschrauber für die Bundeswehr konnte gestern Abend eine Einigung erzielt werden. Die Querelen um den hoch umstrittenen „German Deal“, ein schlechter Deal der Vorgängerregierung mit der Industrie, können jetzt nach über einem Jahr Stillstand zu Ende gebracht werden. Zuletzt hatte der Bundesrechnungshof den Deal, 45 Hubschrauber weniger abzunehmen, bei fast gleichbleibenden Kosten, kritisiert.
„Die SPD-Fraktion hat am 26. November dem Ergebnis der Verhandlungen des Ministeriums mit der Industrie zum sogenannten ‚German Deal‘, der immer noch ein schlechter Deal ist, zugestimmt. Der Grund für unsere Zustimmung ist, dass wir unsere Forderung, die Zahl der Hubschrauber weniger als ursprünglich geplant abzusenken, durchsetzen konnten.
Wir wollen, dass die Bundeswehr in den Bereichen, in denen in unseren Bündnissen Mangel herrscht, Schwerpunkte bildet. Das gilt insbesondere für die in allen Einsätzen dringend benötigten Hubschrauber. Die Sozialdemokraten im Verteidigungsausschuss haben erreicht, dass eine Option für 22 weitere Hubschrauber realisiert wird. Diese Hubschrauber sollen zusammen mit unseren europäischen Partnern als militärische Rettungshubschrauber (MedEvac) betrieben werden. Damit lassen sich nicht nur Synergien schaffen, sondern auch ein deutliches Zeichen in Richtung Europäisierung der Streitkräfte setzen.
In dem Gesamtvolumen von 122 Transporthubschraubern NH 90 enthalten sind auch 18 Hubschrauber in der Version Sea Lion für die Marine. Damit wird die längst absehbare Fähigkeitslücke in der Marine endlich geschlossen.
Darüber hinaus sieht der Vertrag vor, dass insgesamt 68 Hubschrauber UH-Tiger beschafft werden. Davon werden allerdings nur 45 betrieben, der Rest dient als Ersatzteillager.
Wir haben mit dazu beigetragen, den Entscheidungsstau im Verteidigungsministerium abzubauen. Wenn die Details des Vertrages dem Parlament vorliegen, werden wie sie genau prüfen und darüber in den Ausschüssen befinden.“
So jetzt ganz amtlich:
Rahmenvereinbarung ermöglicht Modernisierung der Hubschrauber-Flotte
Das Bundesministerium der Verteidigung beabsichtigt mit dem Unternehmen Airbus Helicopters eine sogenannte „Rahmenvereinbarung“ abzuschließen. Dafür wurde am heutigen 27. November 2014 dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) eine Vorlage übersandt, die nach dortiger Prüfung und Billigung als 25 Mio. Euro-Vorlage des BMF an den Haushaltsausschuss des Bundestages zur Entscheidung voraussichtlich in den kommenden Wochen überstellt wird.
http://tinyurl.com/o4c2wbh
@OvWa
Keine Ahnung warum die Truppe nicht Laut gibt. Bei mir entsteht immer mehr der Eindruck, dass die zentralisierte Personalplanung und -führung mittlerweile völlig losgelöst ist von der ebenfalls – zentralisierten Materialplanung und auch der -weitestgehend zentralisierten – fachlichen Ausbildungsplanung. Horizontale Regelkreise zwischen Pers-Mat-Ausbildung scheinen nicht mehr zu existieren. Jeder Amtschef suboptimiert seinen Planungs- und Führungsbereich und immer mehr Fähigkeitssysteme – im Sinne von human-hard- und softskills – fallen auseinander.
Man kann es auch anders sehen:
Die ‚Gutachter‘ habe die gewuenschte Expertise abgegeben und die BMVg hat, wie gewuenscht, nun die Rueckendeckung des Gutachters um geschmeidig aus der Misere zu lavieren. Win-win fuer Airbus und vdL.
– Fuck the troops…
Zur offiziellen Mitteilung des BMVg:
Für mich bleibt unklar, ob inwiefern sich die neue Vertragsposition des Bundes von der bisherigen „ungünstigen alten Vertragsposition“ unterscheidet.
Oder bleibt diese unverändert?
Ein besseres Berichtswesen hilft ja nur, wenn es auch Sanktionsmöglichkeiten gibt.
Erfahren wird man es wohl erst wenn es zu spät ist.
Aber das ist ja dann auch nach 2017…
@MEx1403. @all: „Aus der Sache mit dem Tiger werde ich langsam nicht mehr schlau. Wieviele werden es denn nun? 57, 56, 68 oder 67“
Und weil es von berechtigtem öffentlichen Interesse ist, sei hier das HC-MoU in „nicht VS-eingestufter Form“ eingestellt (vgl. http://www.directupload.net/file/d/3706/n5ajyz5h_pdf.htm ; Quelle Industrie und wie auch längst T.W. sowie anderen Medien und den Bundestagsfraktionen bereits zeitnah in 2013 vorliegend).
Die Zeit scheint reif für einen weiteren Untersuchungsausschuß.
Nochmals zum HC-MoU vom 15.03.2013 und auch zu dem längst überfälligen Entgegenhaltungen gegenüber der abgrundtiefen Arroganz von AIRBUS Helicopters:sowie – Entschuldigung bitte – der grenzenlosen Ahnungslosigkeit samt ECD-/EADS-Hörigkeit eines Beemelmans und eines de Mazière!
Die Summe aller bestellten HC beträgt gemäß „pacta sunt servanda“ beim NH90 TTH insgesamt 122 EA, beim UH-Tiger 80 EA und beim SEA ANGEL „= NULL“!
Also sollte man vernünftigerweise alle HC zu den alten Preisen abnehmen, die Vertragsstrafen realisieren und habe derart bereits bezahlte Umlauf- und Ersatzteilreserven bis zum „Umfallen“! So hätte man beim NH90 TTH nach komletter Einführung 82 Maschinen in FOC, also kein 18-monatiges weitere Kosten verursachendes Retrofit sowie Obsoleszenzen-Abstellungen bis 2030++ und hätte zudem 40 weitere NH90-TTH (IOC, IOC+ und FOC-Complement) als Betriebs-Reserve bzw. als voll bezahltes Ersatzteillager (vgl. Schreiben WaSysKdo Lw an BAAINBw L4.4 v. 23.11.2012).
Nur diese Betriebs-Reserve bzw. dieses voll bezahlte Ersatzteillager bzw dieserr „Kanibalisierungsfriedhof“ kann in enem multinationalen „Cluster MedEvac“ des GI oder in eine multinationelen „UH-TIGER * NH90-Anlehnungs-Regiment der SPD bzw. des Herrn Arnold nicht fliegen!
Beim Tiger wäre das Problem ähnlich gelöst wie beim NH90 und mit 2 Regimentern zu je ca. 32 FOC-Maschinen (4 weitere Maschinen gehen zur WTD61 und an die TSLw nach Fassberg) hätte man ein international respektables Potential an Kampfkraft und sich ferner ca. weitere 300 Mio. € in Roth an verbratenen Infrastrukturkosten, volkswirtschaftliche Schäden sowie viel unsäglichen Personalärger ersparrt.
D.h. für den nunmahr beabsichtigten „UvdL-Suder-Deal“: 80 Tiger, abzüglich Absturz Ettal, abzüglich 11 nicht mehr produziert = 68, abzüglich 11 Rückkauf (der nun nicht mehr stattfinden soll, zwecks Kannibalisierung) = 57.
Tatsächlich zu zahlen wären damit nach neuesten Ansinnen des BMVg insgesamt 69 Maschinen (der Absturz Ettal will ja auch bezahlt sein). Das zu neu angepaßten unnd damit erhöhten Preisen bzw. zu neuer Umlage der Systemkosten, aus von 80 um 11 auf 69 Uh-Tiger verminderter Abnahme. AHD lacht sich kaputt und kann den TIGER eher vom Band nehmen.
Die 30 GMRTH MH S92 Multi-Role-HC habe ich vom ursprünglichen reinen Invest mal schnell von 38 Mio. € je EA (Stand 2010 Marinehubschrauber-Ausschreibung, ohne Logistik) auf 78 Mio. € per 09/2014 erhöht (also inklusive anteiliger Systemkosten!) und siehe da, man hätte immer noch ein paar Mio. € übrig und das bei besten Nutzwerten für alle Wirkverbände der Marine bzw. den taktischen Verbund Hubschrauber-Schiff (EGV + Fregatten)!
Die simple Rechnung heißt damit:
• 232 HC = [80 UHT (davon 11 „Step I und II“ in le LUC und 1 ASGAARD abgestürzt) + [112 NH90 TTH (davon 40 Umlauf-, Inst- umd ET-Reserve)] + [30 MRTH (alle komplett mit EQMT und eben anforderungs- sowie leistungsgerecht)] für insgesamt 10,5410 Mrd. €, entsprechend einem Ø von 45,435 Mio. € je HC,
versus
• 179 HC = [57 UHT (davon 11 „Step I und II“ in le LUC und 1 ASGAARD abgestürzt) + [82 NH90 TTH (samt IOC-, IOC+, FOC-Complement-, ET- und Retrofit-Problematik)] + [18 SEA LION MTH + 22 SEA LION FTH (mit noch mehr Ärger als beim NH90 TTH)] für insgesamt 10,5464 Mrd. €, entsprechend einem Ø von 58,919 Mio. € je HC!
Daß dem so ist, beweißt http://www.directupload.net/file/d/3810/vvjvfxod_pdf.htm
und genau an diesem zugrundeliegenden Eurocopter-affinen sowie längst für einen „Drehflügler-Untersuchungsausschuß“ reifen „LUG UND TRUG“ einer nicht rechnen könnender Büroklammer (Beemelmans) und einer Aktentasche (de Mazière) werden sich alsbald messen lassen müssen:
• Dr. UVdL, Dr. K. Suder, Dr. G. Scherf und die Generale Wieker und Kasdorf,
• sowie das Parlament!
Übrigens:
• In Sachen RTM322-Triebwerke (nicht gegebene Stück- und Musterprüfungen, wie DER SPIEGEL berichtete),
• und auch noch weitere, damit insgesamt zahlreiche Maschinensperrungen,
• als auch der Stagnationsschäden bzw. –Gefahren (Compressor-Section des RTM322),
• „abfackelndes“ Over Head Contral Panel, welches definitiv _k_e_i_n_ Einzelfall, sondern System- bzw. serienimmanent ist
• und damit erfolgte widerrechtlich aufgehobene Flottensperrung durch den gen-Flusi und den Insp Heer
• sowie wettbewerbswiderrechtliche, urkundenbewiesene Einflußnahmen von BMVg-Rü auf den deinerzeitigen MH-RFP, wie am 28.10.2011 bewußt „abgewürgt“
• sowie den dann folgenden weitere „Mauscheleien“ im Vorfeld des MOU,
wird es alsbald noch ziemlich politisch und auch öffentlich sowie m.M.n. auch juristisch geboten, rauchen!
„AHD lacht sich kaputt und kann den TIGER eher vom Band nehmen.“
Weiß nicht, ich hab das damals nicht so wahrgenommen, daß sich ECD da kaputt gelacht hätte. Genau genommen hat das Management ziemlich gekotzt.
Vor allem denke ich da aber an die Leiharbeiter-Kollegen im Bereich Tiger/NH90, die dann noch eher wieder auf der Straße stehen werden.
@klabautermann:“Keine Ahnung warum die Truppe nicht Laut gibt.“
Hatte ich beim letzten „NH90-Unfall war ‘Einzelfall’ – Hubschrauber fliegen wieder“ Thread schon nachgehakt. Da muss die Schlammzone ran. @Elahan hat mich unter Verweis auf die „Zielgruppentagung Luftwaffe DBwV“ (siehe JetNews 1/2013 S.19-23) in meiner Argumentation unterstützt.
@Schleppi meinte die IGTH gehe andere Wege.
Wie auch immer. Hat wohl nicht funktioniert. Oder der Truppe ist es schxxxxegal. Hauptsache Fliegen?
Der VBSK / FML war mit 13 Jetpiloten (verschiedenster Geschwader) die Tage in Berlin beim Wehrbeauftragten. Stichwort „ZwangsBOisierung von BO41“. Die Crews geben nicht auf, versuchen das Thema auf der Agenda zu halten und auf allen Kanälen zu transportieren.
Was findet im Heli-Bereich statt? Duck and Cover? Beten?
@CRM-Moderator
Ich denke, das ist eine Frage der TSK-Kultur……..um es mal so zu formulieren.
@Foxy: Also nehmen wir doch bitte alle Mühlen wie bestellt ab. Das wäre eine echte arbeitspolitische Maßnahme und würde zudem noch sehr viel Geld sparen.Und die noch zu realisierten Vertragsstrafen zahlen die Leiharbeiter sicherlich auch nicht! Für mich haben UvdL, Suder, Grübel und auch die beiden verteidigungspolitischen Sprecher der Koalition Otte und Arnold keinen blassen Schimmer von der Materie.
„Peanuts die Bank* zahlt alles“ (*setze Haushalt bzw. Bürger, nur die Pleite des BMVg wird etwas größer als bei Herrn Schneider! Das haben wir dann dem Jahrhundert-Baumeister TdM und seinem Polier S.B.zu verdanken. Auch erinnern mich doch einige andere aktuele Personen im BMVg sehr an besagte Persiflage bzw. den Film ).
Was macht eigentlich der Bundesrechnungshof in dieser ganzen Helikopter-Story?
@klabautermann:”Keine Ahnung warum die Truppe nicht Laut gibt.”
@Schleppi: Geht die IGTH wirklich andere Wege?
@CRModerator „Hauptsache Fliegen … Was findet im Heli-Bereich statt? Duck and Cover? Beten?
Also im HC-Bereich werden schon seit 26.06.2013 im Hintergrund oder auch Untergrund und mit viel Arbeit gemeinsam sowie rapide zunehmend „die Messer gewetzt“ /D.h. akribisch Beweise gesammelt und analysiert). Es gibt nur drei Probleme:
• Der Maulkorb für die Aktiven,
• die unendliche Expertiselosigkeit, Arroganz und teils auch politische Dummheit der Masse im BMVg und in der Fachpolitik
• sowie die Stromlinienförmigkeit in der Führungsebene der Bundeswehr.
Wenn hier nicht in aller Kürze ein Umdenken erreicht werden kann, helfen m.M.n. nur noch juristische Mittel und ein Untersuchungsausschuß. Damit hat man dann aber das vierte Problem „Cornix cornici numquam oculos effodit“
@OA72: „Was macht eigentlich der Bundesrechnungshof in dieser ganzen Helikopter-Story?“
Exakt das Gleiche mit exakt den selben Problemen!
Und im BRH sitzen in Masse sogar gestandenere Fachexperten (sprich Techniker, ehem. Truppiers, etc. und weniger „Buchhalter“) als im BMVg.
@Vtg-Amtmann: Also angesichts des Maulkorbs für die Aktiven kann ich den Postkorb dieses Blogs wärmstens empfehlen …
Der Postkorb wird schon lange genutzt und da liegen noch ein paar ganz heisse Themen drin. Nur das nützt leider aber nur relativ selten. Das liegt aber nicht etwa an Ihnen oder gar an T.W.:
Sondern daran, das sich die „Stromlinienförmigen“ gestört fühlen, damit das „Maulkorb-Problem“ steigt und ansonsten es bei Expertiselosigkeit, Arroganz und Dummheit verbleibt.
Es hilft nur noch Eines, es muß weh tun! D.h. man müßte mal langsam anfangen gewisse Leute für ihren Mist, Ihre Dummheit und ihren Lobbyismus in Regress zu nehmen! Das spricht sich dann ganz schnell herum, dezimiert Expertiselosigkeit und Arroganz und fördert das Denkvermögen.
Hätte da schon ein paar ein paar treffliche Beispiele, wo man mit Regress anfangen könnte.
Dieser Blog wird von mit nicht als Bühne für Interessenvertretungsselbstdarstellung genutzt. Was die Besatzungen angeht: es ist alles gesagt, nur nicht von Jedem? ? Die Besatzungen wollen fliegen. Wer Ärger macht riskiert das. Also macht die IGTH Ärger.
… na dann gibt es ja für Holzdorf eine richtig gute Perspektive…, Infra neu und komplett, Simulator….
@Schleppi: Es geht nicht um Selbstdarstellung sondern um Fakten. Also: Wie ist denn der Klarstand in Nienstetten? Und wann können wir mit der Veröffentlichung der geflogenen Stunden rechnen? Und wie wirkt sich die verspätete Zuführung des Fluggerätes auf die Flugberechtigungen der Besatzungen aus? Wo dürfen die Besatzungen, die gegroundet werden, ihren Dienst tun? Das wissen weder das Parlament noch die Öffentlicheit.
Machen wir uns nichts vor. Der NH90 Fisch ist genauso geputzt wie die Krim.
Alles „Expertenwissen“ ist nichts gegen einen „Aufstand“ der betroffenen Crews. Das macht aufmerksam. Das macht man auch nicht mit dem Postkorb bei AG.
Aber dafür brauchts eben Besatzungen die Willens sind.
Und das ist genau der Punkt. Danke @Schleppi.
Enough said.
Ihr wollt ihn nicht verhindern also werdet ihr ihn fliegen. No whining.
@Schleppi: „a.d.“ zu sein, macht zum „Trüffel-Schwein“! Nur die Trüffel an die richtigen Leute zu bringen ist manchmal sehr schwierig? Noch sitzen die Crews auf dem kürzeren Hebel, die Bw ist nicht Lufthansa und die IGTH nicht die „Vereinigung Cockpit e.V.“. Da kommen dann so tolle Fragen von Medienvertretern wie: „Der Fall XYZ ist doch glasklar und alles ist eindeutig und mehr als bewiesen! Warum haben sich denn nicht schon längst die Besatzungen geweigert in die Flieger einzusteigen?“
Wer umbequem wird, der „fliegt“, aber eben anders. Das ist m.M.n. auch genau der Grund, weshalb das „Internationale HS-Ausbildungszentrum“ bzw.die HFlgWaS nicht öffentlich zugängliche HS wird und nicht als professionelle ATO zertifiziert ist.
Hätten unsere Jungs und Mädels nämlich eine CPL-H, oder gar eine ATPL-H samt IFR, würden sie dder Bw, dem BMVg und samt UvdL’s FKK den „Stinkefinger“ zeigen und ihre Auslandseinsätze bei einer NGO durchführen, oder bei einem professionellen AOC-Holder samt weniger Ärger und mehr Geld arbeiten.
@Amtmann:
Bei mir rennen Sie da offene Türen ein! Aber ich bin nicht AHD und schon gar nicht BAAIN oder BMVg oder was auch immer. Meiner Meinung nach geht es sowieso nur um Gesichtswahrung der unrühmlich Beteiligten und da nehme ich AHD explizit nicht aus.
Davon abgesehen halte ich es aus meiner Ameisenperspektive für taktisch unklug seitens AHD, den MH90 für die deutsche Marine auf Biegen und Brechen durchzudrücken, wenn ich mein Heu auch mit dem NH90 reinholen kann.
Der MH90 wird hier voraussehbar immer ungeliebtes Kind bleiben, völlig unabhängig von seiner tatsächlichen (Un-)Tauglichkeit. Jede Schwäche wird aufgebauscht, jede gute Eigenschaft kleingeschrieben werden. Von der hier oft zitierten Leistungsklasse ganz zu schweigen. Für das Image ein Bärendienst, vor allem wenn man auf Anschlußaufträge hofft.
In meinen Augen wäre die Interimslösung MH60 Romeo nicht die schlechteste gewesen. Die Marine bekommt – nach den Aussagen hier – geeignete Arbeits-(See-)pferdchen und AHD Zeit, den MH90 auf Basis der Erfahrungen anderer Nutzerländer soweit auszuentwickeln, daß man nach Auslaufen der Interimslösung einen neuen Anlauf nehmen kann, meinetwegen auch gegen den MH92, wenn der dann auch kein Powerpointhubschrauber mehr ist. Ganz offiziell.
Denn die Basis NH90 halte ich trotz allem für keinen schlechten Hubschrauber, auch wenn AHD seine Hausaufgaben noch nicht alle gemacht hat.
Aber auf uns hört ja keiner. ;)
@all
Kurz mal in die Runde: Habe oben was nachgetragen.
@ OvWa
Gehen Sie davon aus, dass sowohl Abgeordnete als auch Medien informiert wurden. Es gibt keinen NH 90 Klarstand in Niederstettten. Er ist so wie der A400M Klarstand in Wunstorf.
Zum a.D. lesen sie „Reiter ohne Pferd“ Der Spiegel, 2003 . Da war ich mächtig on Duty.
Tritt Herr Arnold 2017 noch mal an?
@Schleppi: Es geht mir nicht um den NH 90-Klarstand in Niederstetten, denn das der „Null“ ist, liegt in der Natur der Sache. Es geht mir um den Klarstand UH-1D, denn der wurde vornehm ausgespart. Davon jedoch hängt, wenn ich das richtig verstanden habe, ab, wie viele ihre Lizenz bis zum NH 90 retten können. Und mit Blick auf den Artikel von 2003: „Doch inzwischen stehen wir hier kurz vor einer Revolution.“ Die ist meiner Kenntnis nach ausgeblieben. Oder dauert das auch dort 11 Jahre? Was jedoch in dieser Zeit passiert ist, ist die Entkernung der Heeresfliegertruppe. Ja, es gabe Widerstand in Rheine, der war aber offenkundig nicht wirksam genug. Woran liegt es, dass die Revolution ausbleibt?
Es sind Soldaten. So einfach.
Genauso hab ichs erlebt. Meckern und Heulen (berechtigt). Kommt die Führung zur Bestandsaufnahme. Schweigen und Defensive Lookaway im Auditorium. Kaum war die Führung aus dem Raum wird wieder rumgeheult.
Tolles Feedback.
Im Jetbereich wirds ähnlich werden. Keine BO41 mit EdeKa und sicherer Rente mehr, die auf Konfrontation machen können. Sage mal einer die Personalführung wäre nicht schlau.
Ich habe mal nach „soldatische Tugenden“ gegugelt. Der erste Treffer führte mich auf eine Seite des BMVg. Dort fand ich den folgenden Passus:
Von permanentem Jammern und Duldungsstarre fand ich dort nichts.
Ich sage es nochmal: Es helfen nur noch
– der Griff an den Geldbeutel (Regress),
– in sehr konkreten und wasserdicht bewiesenen – möglicht nur mittels Urkundsbeweisen – Einzelfällen, die Konfrontation mit dem Staatsanwalt,
– und generell im Drehflüglerbereich ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss!
Erst dann werden UvdL und StSin-AIN K.S. im „Hubschrauber-Chaos“ aufräumen können und aufgewacht sein.
Hat schon einmal einer daran gedacht, daß der Header gestern bei SPON „Von der Leyen beendet Hubschrauber-Chaos“ von Gordon Repinski ironisch gemeint sein könnte, weil man sich des tatsächlichen Chaos noch gar nicht bewußt ist? (vgl. alles nach „LUG UND TRUG“ in http://augengeradeaus.net/2014/11/hubschrauber-deal-eigentlich-wie-erwartet/comment-page-2/#comment-164146).
Wenn es z.B. den ersten ehem. Spitzenbeamten erwischt und evt. zwei Generale in die Zwickmühlen ihres Kaffeekränzchens samt den Stellungnahmen ihrer Trittbrettfahrer kommen, dann wird sich nämlich die „Fehlerkultur“ blitzartig ändern.
Auch bestimmte parlamentarische Zwischenrufer aus der Koalition werden dann ziemlich schüchtern werden.
Ich hatte mal vor über einem Jahr einen Weg aufgezeigt, wie man als Auftraggeber zu einem Deal gelangt, welcher beide Seiten gleichermaßen berücksichtigt: http://augengeradeaus.net/2013/06/aufklarungssatellit-mg5-spezialkrafte-hubschrauber-die-beschlusse-des-haushaltsausschusses/#comment-70490
Da die gesamte Bundesregierung fast ausschließlich aus Juristen besteht, muss man die Behauptung, dass man nicht mehr aus diesem schlechten Deal herausholen konnte, als Schutzbehauptung interpretieren. Mir wäre nicht bekannt, dass das BMVg eine Klage eingereicht hätte um das Hubschrauberchaos auf eine neue Vertragsbasis zu stellen. Es ging offensichtlich darum, die Industrieinteressen zu schützen und nicht darum, den Soldaten die bestmögliche Ausrüstung zur Verfügung zu stellen und die Interessen des Steuerzahlers zu schützen.
@Vtg-Amtmann: Also den Besatzungen greift man doch sehr massiv an den Geldbeutel – ohne Konsequenzen.
@ OvWa
das klappt nicht ;) Soldat ist und bleibt Soldat und wir reden hier nicht von “soldatische Tugenden” sondern „Befehl und Gehorsam“
Es geht hier darum, dass die Verantwortung für Befehle stets der Vorgesetzte (§ 10 Abs. 5 Soldatengesetz) hat. Erteilt er nämlich schuldhaft rechtswidrige Befehle, begeht auch er ein Dienstvergehen, das ebenfalls disziplinar geahndet werden kann. Darüber hinaus muss er unter bestimmten Umständen für die Folgen, sofern der Bundeswehr ein Schaden entsteht, haften und Schadensersatz leisten.
Ist ja nur ein Einzelfall also fliegt mal schön weiter.
@axel-f: 1+
Da haben wirs (wieder).
„Alle“ haben „nur“ Befehle befolgt.
1xPopcorn bitte. Ja, die ganz grosse Tüte.
;o)
Also wenn ich das immer so gemacht hätte, hätte ich nicht in den USA studiert, wäre nicht bei SFOR gewesen und die EKT hätte ich auch nicht aufbauen dürfen. Nicht, dass das ein Verlust gewesen wäre, aber ich sach ja nur …
@ OvWa | 27. November 2014 – 17:20
Habe ich waehrend meiner Zeit auch nicht so gemacht, aber dafuer bin ich auch auf eigenen Wunsch vorzeitig ausgestiegen.
Andererseits: Es waren vielleicht andere Dimensionen und ein anderes Klima…
.Obwohl ich auch mal den InspM gefragt habe, warum er nicht seinenAbschied nehmen wuerde…
Mittlerweile sollen die Besatzungen in Regress genommen werden, wenn ein Triebwerk beschädigt wird. Das ist ein großer Schritt hin zu mehr Flugsicherheit, denn da es wohl nicht nach jedem Flug eine borescopische Inspektion der Triebwerke geben wird, müssen alle darauf hoffen, dass sich alle trotz Verbot des Selbstbezichtigungszwangs (GG) dann freiwillig in den Regress begeben, damit es nicht die unschuldige Folgebesatzung erwischt.
Wir. Beenden. Flugsicherheit.
Der zentrale Absatz in der BMVg-Verlautbarung ist mMn folgender:
„Aus Sicht des BMVg gilt es den bei Nichteinigung drohenden automatischen Rückfall in die ungünstige alte Vertragsposition (mit kaum zu kalkulierenden Folgekosten) zu verhindern. Die mit der Rahmenvereinbarung gefundene Regelung ist aus Sicht des Ministeriums nicht optimal, aber die beste Lösung, die auf Basis der ungünstigen alten Vertragsposition verhandelt werden konnte.“
Wenn vdL in ihrem Statement aus der gemeinsamen Presseerklärung mit dem BDSV sagt, „Bevölkerung und Parlament erwarten zurecht mehr Transparenz […] bei den Beschaffungsprojekten der Bundeswehr,“ dann könnte sie die „ungünstige alte Vertragsposition“ doch mal öffentlich darlegen. So könnte sie ganz einfach den Shitstorm gegen den Global Deal und sie persönlich beenden.
Trennung.
Es werden eben mal 22 Hubschrauber für einen neuen Verband bestellt, weil das ein paar Parlamentarier so wollen.
Warum machen wir dann eigentlich noch Streitkräfteplanung?
Trennung.
Ist eigentlich schon das Lautstärkeproblem und die damit verbundene Einschränkung des Trainingsbetriebs gelöst?
@Schleppi: „Mittlerweile sollen die Besatzungen in Regress genommen werden, wenn ein Triebwerk beschädigt wird. Das ist ein großer Schritt hin zu mehr Flugsicherheit …“
Ich glaub ich spinne, Kommt diese Schnappsidee etwa von Gen-Flusi und Bruno K.? Wenn dem so sein sollte und es kein Politiker schafft, hier Einhalt zu gebieten, dann hilft wirklich nur noch der Staatsanwalt. Und den Strafantrag wird wohl auch noch der Hund vom Staffel-Spieß schreiben können.
@K.B.: Da hat ein Politiker der sein Lebtaglang nie „angetreten“ ist, multinationale verteidigungspolitische Illusionen vor seinem Abgang (ich meine nicht Abtritt) und ein GI greift dessen Gedanken auf NATO-Ebene mit Billigung der Kanzlerin sowie anschließender Durchsetzung der IBUK auch noch auf?
Gute Nacht Deutschland! Wir werden vom Augsburger Puppentheater regiert!
@amtmann
Wie kommt man denn nun an einen U-Ausschuss ran?
Ich halte mal fest….bei dieser ganzen Vertragsgestaltung waren Profis am Werk….nur halt mit einer anderen Intuition. Das haben DIE aber respektabel gelöst und sich vmtl die Taschen voll gemacht. Zurück zum U-Ausschuss: die GroKo wird es nicht machen, was ist mit der Opposition? Die Themen in denen man aktuell gut punkten könnten sind m.M. Nach nicht da, ergo müsste man sich doch des Themas annehmen.Warum ist dies nicht so? Gibt es auch da Abhängigkeiten?
Sie Herr Amtmann waren nicht müde ( und das meine ich voller Respekt) technisch und wirtschaftliche nachvollziehbare Argumentationen aufzuzeigen und wurden hier auf AG von den Profis gestützt, doch was nun? Welche Möglichkeiten hat denn der Steuerzahler?
@ mentor et. al.
Das Problem bei einem Untersuchungsausschuss ist neben der Dominanz der GroKo eben auch das die Oppositionsparteien in der Masse an einer effktiven/gefechtsfähigen Bundewehr keinerlei Interesse haben. (Man lasse mal deren anträge zu den haushaltsberatungen revue passieren) Bei ihrem wählermilieu ist da auch nichts zu holen. das geld verschwendet wurde reicht per se nicht.
Folglich wird die Bundeswehr zwischen der großkoalitionären Plattentektonik und dem unfreundlichen desinteresse der opposition zerrieben.
ein untersuchungsausschuss ist daher mehr als unwahrscheinlich, selbst wenn er käme was soll er denn klären was nicht jedem interessierten jetzt schon klar ist?
man weiß doch was systemisch falsch läuft
es will nur keiner hören, respektive interssiert keine Sau.
@Mentor: U-Ausschuß ganz einfach, Minderheiten Quorum nach neuer Gesetzeslage: 3 x Grün + 3 x Dunklerot langt, dann Konstituierung. Und nachdem im U-Ausschuß u.a die StPO und das U-Ausschuss-Gesetz greifen, kommen dann automatisch die Aufrechten bzw. Umfaller, wenn die ersten „gerichtlich“ anerkannten Sachverständigen die Augen geöffnet haben .
Nur wenn es bei Dunkelrot einen A …. (ich meine „A“ wie Abgeordneten) gibt, der sagt wir sind sowieso gegen alles und ein U-Ausschuss macht nur Arbeit, dann war es das dann.
U-Ausschuss ist m.M.n. die einzige Lösung um allen die Augen zu öffnen.
Machen Sie doch mal die Nagelprobe und fragen auf BMVg-Ebene, was ist „Cat A“, die Masse der Stromlinienförmigen wird sagen eben „Kita-Standard Cat A an Großstandorten wie Berlin oder Hamburg“. Und „Leistungsklasse ist ein Auswahlkriterium im neuen Bundeswehr-Shop“!
Nur unsere Marine ist dann die nächsten 30 Jahre bei den Ä……n ( ich meine den derzeitigen Koaitions-Abgeordneten).
@schleppi | 27. November 2014 – 18:11
„Mittlerweile sollen die Besatzungen in Regress genommen werden, wenn ein Triebwerk beschädigt wird.“
Das ist ja wohl hoffentlich ein schlechter Scherz?
Erinnert an eine Anekdote aus den Anfängen der Bundesluftwaffe, als Jet-Fliegerzulagen bezahlt wurden für durch falsches Entlüften von Aussentanks entstandenen Schaden. Aussentank auf den Sockel als Mahnung. Wurde wieder abgebaut als der Komo den selben Fehler machte (Krupinski).
Erst mal allen ein „Vergelts Gott“ die sich hier einbringen und das auch noch mit einem Fachwissen, das in der Gesamtheit dem mancher ich sag mal „Behörde“ weit überlegen ist!
Bei uns in Bayern bekommt Frau Hadertauer wegen ein paar Modelautos, wie heute bekannt wurde, einen U-Ausschuss für sich ganz alleine…..also sollte es doch um alles in der Welt möglich sein für das Thema Drehflüglerbeschaffung der BW auch so etwas in die Wege zu leiten.
“Mittlerweile sollen die Besatzungen in Regress genommen werden, wenn ein Triebwerk beschädigt wird.”
Attraktivitätsoffensive für Finanzmasochisten? bzw. Eigenes Führungsversagen nach unten delegieren?
warum wurde eine Amtshaftung für Politiker noch immer abgelehnt? jetzt aber HAftung für die Opfer des politikversagen?
einfach zum schreien
@CRM-Moderator: Das ist kein schlechter Scherz, an dem Befehl bzw. Erlass soll bereits aktuell gearbeitet werden , nachdem die nächsten 2 französischen NH90-Hochdruck-Hamster im Laufrad zerschellt sind!!!
Da hilft auch kein Fieberthermometer im Hamster-Popo, wie @Schleppi schreibt.
Aber das sind ja alles Einzelfälle!
Kriegen die nie durch. Wird spätestens beim ersten Gerichtsprozess kassiert. Auch und gerade für die Bundeswehr gilt die Arbeitgeberhaftung.
@ califax
„Kriegen die nie durch. Wird spätestens beim ersten Gerichtsprozess kassiert. Auch und gerade für die Bundeswehr gilt die Arbeitgeberhaftung.“
es reicht aber das das ganze überhaupt ventiliert wird, weil es die Attitüde der polit/militärischen Führung bezüglich ihrer Schutzbefohlenen offenbart:
„F‘ you!“ Zitat ende.
@Califax: Uninteressant, weil selbsterklärend und selbstverständlich.
Vielleicht kam der Gedanke der Pilotenhaftung dem GI und/oder den Inspekteuren nach der 5ten Flasche Veuve-Clicquot auf der gestrigen AIRBUS-Parlamentarier-Party in Berlin samt Präsenz von Beemelmans?
@axel_f:
Vielen Dank für den Link zum BMVg.
Ich lese das so:
Wir haben uns über den Tisch ziehen lassen.
Die Firma hat jahrelang bewiesen, dass sie es nicht kann.
Wir sind damit unzufrieden.
Zur Strafe soll die Firma noch mehr von dem liefern, was bisher schon nicht geklappt hat.
Wir.Schaffen.Uns.Ab
Wenigstens eine gute Nachricht heute? Oder nur ein weiterer Akt des Drams?
Pressemitteilung von AHC (Auszug):
Airbus Helicopters EC645 T2 absolviert erfolgreich ihren Erstflug
Erste Maschinen des Musters gehen Ende 2015 an die Bundeswehr
Donauwörth, 27. November 2014 – Airbus Helicopters neuster leichter militärischer
Mehrzweckhubschrauber EC645 T2 (LUH SOF) hat seinen Erstflug absolviert. In Anwesenheit von Vertretern der Bundeswehr, die die ersten Maschinen dieses Typs bestellt hat, demonstrierte derneue Hubschrauber über dem Firmenstandort Donauwörth in Bayern seine Leistungsfähigkeit. ….
To view images and videos of the first flight, visit http://events.airbushelicopters.com
bzgl. Regressansprüche gegenüber den Piloten
Ist doch toll, direkt wenn das Ding drausen ist, schon aus Selbstschutz den Anwalt anrufen und klagen. Die Peinlichkeiten werden dann genüsslich in der Verhandlung ausgebreitet – z.B. welche Partei ist eigentlich verantwortlich für den Mangel? Kann der Hubi nach geltendem Recht verkehrssicher betrieben werden? etc…
Die spinnen, die BMVg`ler…