Exercise Watch: Iron Sword 2014 in Litauen (Neufassung)

IronSword2014_Litauen_FennekA

Erstmals seit Beginn der so genannten re-assurance-Maßnahmen für die östlichen NATO-Mitgliedsstaaten beteiligt sich die Bundeswehr mit Landstreitkräften an einer Übung im Osten der Allianz. An dem Manöver Iron Sword 2014, das die Streitkräfte Litauens (und nicht die NATO) organisieren und das am kommenden Wochenende beginnt, nehmen rund 150 deutsche Soldaten teil. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Berlin handelt es sich dabei um eine Aufklärungs- und eine Panzerpioniereinheit.

Das Gerät der Übungstruppe ist Anfang dieser Woche bereits in Litauen eingetroffen; nach Angaben der Litauer bringt die Bundeswehr insgesamt 70 Fahrzeuge mit. Neben den Fennek-Spähwagen (siehe Foto oben) sind unter anderem Bergepanzer, Fuchs-Transportpanzer und geschützte Fahrzeuge vom Typ Eagle IV dabei.

Die Übung mit insgesamt rund 2.500 Soldaten findet unter großer internationaler Beteiligung statt. Aus der Mitteilung der litauischen Streitkräfte:

„This international exercise for the first time held in Lithuania will be taking place in two training areas of the Lithuanian Armed Forces simultaneously, so we have to deliberate and preplan the course and control of the exercise in detail particularly thoroughly,“ officer of the Exercise Planning Group of Iron Sword 2014 Major Mantas Juozaitis said. (…)
Exercise Iron Sword 2014 held in Lithuania for the first time is organised by the Lithuanian Land Force. The main training objectives of the exercise will focus on interoperability and coordination of combined allied units, and their readiness to complete defensive, offensive and stabilisation operations. The exercise is planned to involve over 2 thousand participants from 9 NATO allies – the Czech Republic, Estonia, U.S.A., UK, Canada, Lithuania, Luxembourg, Hungary and Germany.

Die NATO hatte bereits im Frühjahr, kurz nach Beginn der Ukraine-Krise, zahlreiche Unterstützungsmaßnahmen für die Miegliedsländer im Osten angekündigt – die angesichts des russischen Vorgehens auf der Krim und in der Ost-Ukraine auf mehr Unterstützung des Bündnisses pochten. Die Bundeswehr hatte sich bereits im Sommer mit der Führung eines Minenabwehrverbandes der NATO beteiligt und stellt seit September zusätzliche Eurofighter-Abfangjäger für die Luftraumüberwachung über den baltischen Staaten.

(Foto: Zwei Fennek-Spähwagen der Bundeswehr bei der Ankunft per Bahn in Litauen – litauische Landstreitkräfte via Facebook)