Waffen für Kurdistan: 6 Fallschirmjäger, 1 Sanitäter in den Irak

Rekruten bei der Bundeswehr | Recruits at the Bundeswehr

Bereits in der kommenden dieser Woche reisen sechs Fallschirmjäger der Bundeswehr und ein Sanitäter in den Nordirak, um sich auf die Einweisung kurdischer Kämpfer an von Deutschland gelieferten Waffen vorzubereiten. Die Lieferung eines umfangreichen Ausrüstungspakets mit Sturmgewehren G3 und Maschinengewehren MG3 nach Erbil im Nordirak ist für die kommende Woche vorgesehen. Die Soldaten, die vor allem aus dem Fallschirmjägerbataillon 261 in Lebach kommen, sollen in den nächsten Wochen von anderen Trupps abgelöst werden, die ebenfalls aus sechs Fallschirmjägern und einem Sanitäter bestehen.

Die Mitteilung des Heeres:

Am 19. September 2014 werden gegen 08:00 Uhr sieben Soldaten der Luftlandebrigade 26 vom NATO-Flugplatz Hohn bei Rendsburg in den Nordirak fliegen. Dort werden die deutschen Soldaten kurdische Ausbilder in Waffen und Gerät einweisen.

Das Team besteht aus sechs Soldaten der Luftlandebrigade 26 und einem Sanitäter. Sie werden in den kommenden Tagen die Einweisung an Waffen und Gerät in Erbil im Nordirak durchführen. Abgestimmt auf die folgenden Waffen- und Materiallieferungen werden dann jeweils andere „sieben Mann-Gruppen“ in den Nordirak fliegen und die kurdischen Ausbilder einweisen.

Der Kern der deutschen Ausbilder wird durch Soldaten des Fallschirmjägerbataillons 261 aus Lebach gestellt. Diese werden von Spezialisten des Luftlandeunterstützungsbataillons 262 aus Merzig und der Luftlandepionierkompanie 260 aus Saar- louis unterstützt.

Sie ergänzen dort das bereits in Erbil eingerichtete militärische Verbindungselement. Die sechs Soldaten des Verbindungselementes sind für ihre Aufgabe am Generalkonsulat in Erbil im Nordirak abgestellt und unterstehen dem Auswärtigen Amt. Sie haben die Aufgabe, die weitere Hilfe Deutschlands vor Ort mit zu koordinieren. In Abstimmung mit der irakischen Regierung beziehungsweise der kurdischen Regio- nalregierung unterstützt die Bundeswehr so das Auswärtige Amt bei der Abgabe von zivilen Hilfsgütern und militärischen Rüstungsgütern.

Aufgrund der Komplexität der abzugebenden Bewaffnung und Ausrüstung werden deutsche Soldaten nicht nur im Nordirak Soldaten der kurdischen Streitkräfte einweisen, sondern auch in Deutschland über einen längeren Zeitraum ausbilden. Im Heer erfolgt an der Infanterieschule in Hammelburg noch im September die Ausbildung an der Panzerabwehrwaffe MILAN.

(Archivbild: MG-Ausbildung bei der Bundeswehr – ©Thomas Köhler/photothek.net)