Geplant: Vier deutsche Soldaten zum Manöver in die Ukraine

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Das ursprünglich bereits für Mai geplante Manöver Rapid Trident von zahlreichen NATO-Staaten und der Ukraine selbst in der West-Ukraine soll nun vom 11. bis 28 September stattfinden – vermutlich mit Beteiligung von vier Soldaten der Bundeswehr. Deutschland beabsichtige, mit vier Stabsoffizieren für Übungsauswertung und Logistik an dieser Übung teilzunehmen, bestätigte ein Sprecher des Berliner Verteidigungsministeriums auf Anfrage von Augen geradeaus! am (heutigen) Mittwoch entsprechende Angaben des polnischen Verteidigungsministeriums. Über die endgültige Teilnahme der Bundeswehrsoldaten werde allerdings erst kurz zuvor auf Basis der Bedrohungslage und der politischen Situation entschieden.

Die Manöverserie Rapid Trident läuft bereits seit Jahren unter Führung der U.S. Army Europe  im Raum Lwiv (Lemberg) in der West-Ukraine und soll die Kooperation der NATO mit der Ukraine und anderen Partnerstaaten stärken. Bereits im Mai hatte Deutschland eine Beteiligung geplant; die Übung war damals aufgrund der Lage in der Ukraine verschoben worden.

An Rapid Trident nehmen rund 1.200 Soldaten teil; die meisten kommen aus NATO-Mitgliedsländern. Diese Übung zeige die Geschlossenheit des Bündnisses, hieß es aus dem Verteidigungsministerium in Berlin. Selbstverständlich sei Russland vorab über diese lange geplante Übung informiert worden.

(Archivbild: YAVORIV, Ukraine — Paratroopers from Attack Company, 1st Battalion, 503rd Infantry Regiment, 173rd Infantry Brigade Combat Team (Airborne) provide security during movement on a training lane as part of exercise Rapid Trident 2013, July 9 – U.S. Army photo by Sgt. Daniel Cole)