CSU-Abgeordnete plädiert für KSK im Kampf gegen ISIS

Übung KSK 2004

Die CSU-Bundestagsabgeordnete Julia Bartz, Mitglied im Verteidigungsausschuss, hat sich für den Einsatz deutscher Spezialkräfte im Kampf gegen die islamistischen ISIS-Terrorgruppen ausgesprochen. Nach Bekanntwerden der US-Überlegungen, dafür gegebenenfalls auch Bodentruppen im Nordirak einzusetzen, schrieb Bartz in einem Gastbeitrag für die deutsche Huffington Post (Link aus bekannten Gründen nicht) unter anderem:

Mir ist weder vom Hören noch vom Lesen eine einzige Operation gegen vergleichbare Gegner bekannt, in der man nicht letztendlich Bodentruppen eingesetzt hätte. Auch wenn man mitunter gerne behauptet, Spezialkräfte seien keine Bodentruppen: Sie sind es! Und sie werden bereits laufend verstärkt in die Region verlegt. Also lasst uns doch die Dinge beim Namen nennen! (…)
Unser klar erklärtes Ziel im Moment ist deshalb zunächst zu verhindern, dass ein äußerst brutales, menschlichkeitsverachtendes und steinzeitlich-rohes Kalifat errichtet wird.

Auf meine via Twitter gestellte Frage, ob sie sich damit für den Einsatz deutscher Spezialkräfte wie das KSK in dieser Region ausspreche, war Bartz‘ Antwort eindeutig: Ja, aber Bundeswehr-Einsatz natürlich nur mit UN-Mandat und Parlamentsbeschluss.

Mal sehen, ob das innerhalb der Koalition eine Einzelmeinung bleibt.

(Archivbild 2004: Ein Trupp des Kommandos Spezialkräfte beim Training in der Wüste bei der Rundumsicherung während eines Beobachtungshaltes – Bundeswehr/PIZ Heer via Flickr unter CC-BY-NC-ND-Lizenz mit Freigabe für redaktionelle Nutzung)