Wg. Ukraine – Angriff auf NATO-Webseite?
Jetzt wird’s doch interessant: Eine anonyme Gruppe, die sich CyberBerkut (nach der ukrainischen Polizeieinheit Berkut) nennt, nimmt für sich in Anspruch, die Webseite der NATO (und noch ein paar andere) lahmgelegt zu haben:
Ukrainian hacker group CyberBerkut launched a DDoS-attack on NATO main web server (www.nato.int), NATO Parliamentary Assembly (www.nato-pa.int) and NATO Cooperative Cyber Defence Centre of Excellence (www.ccdcoe.org). The above mentioned web servers are not responding.
Actions of CyberBerkut were carried out as a protest against NATO involvement in the Ukrainian crisis.
Hackers made a statement on their website www.cyber-berkut.org
In der Tat ist nato.int derzeit nicht erreichbar, die Webseite des NATO Cooperative Cyber Defence Centre of Excellence in Tallinn, Estland, dagegen schon – wenn auch recht langsam. Das sieht also zumindest zum Teil nach einer massiven Distributed Denial of Service (DDoS)-Attacke aus. (Merkwürdigerweise sind NATO-Subdomains wie isaf.nato.int erreichbar.)
Die Gruppe hat, ihrer Webseite zufolge, schon etliche ukrainische Webseiten angegriffen und verfolgt einen offensichtlich pro-russischen Kurs, und natürlich einen gezielt gegen die NATO. Die Gugel-Übersetzung gibt eine grobe Idee, ist allerdings so extrem holperig, dass man sich schon sehr mühen muss (das einzustellen, macht hier wenig Sinn).
Nachtrag: Die NATO hat den Angriff bestätigt.
DDoS Angriff? Keine Syn-proxies bei der NATO? Amateure …
DDoS Angriffe sind doch inzwischen Tagesgeschäft und wie man sich dagegen wehrt ist bekannt. Ehrlich, so etwas muß ein prominenter Webserver heute schon durchstehen können.
Oder hat die NSA da eines ihrer Botnets aktiviert und macht so Werbung für mehr „Cybersecurity“?
@ b
und …zack! wieder 50 Kopeken verdient.
vielleicht laden sie uns alle mal von ihrem hart verdienten salär ein. wir mussten schließlich unter dem arbeitsprodukt leiden.
LOL
+1
@all
Während wir den merkwüdigen Luftverkehr bei Donetzk verfolgen… aus gegebenem Anlass ein grundsätzlicher Hinweis: Auch wenn ich die Meinung(en) von b in den Kommentaren hier nicht teile, finde ich den Umgang bzw. die Reaktionen nicht in Ordnung, Es wäre nett, wenn sich alle daran halten würden, von persönlichen Angriffen Abstand zu nehmen… Danke.
Habe zu AFL1814 einen neuen Thread aufgemacht und verschiebe die Kommentare dorthin.
Mehr braucht man nicht zum Thema sagen:
https://xkcd.com/932/
Die Rußen hatten auch schon mal Estland oder Lettland stillgelegt offiziell natürlich nicht
Da ging es Denkmal wo die Regierung abreisen wollte.
Das ist glaub eher eine Warnung an uns allgemein zu verstehen dass die es können, vielleicht auch das gesamte netz
Dass isaf.nato.int erreichbar ist und nato.int nicht, ist nicht all zu merkwürdig, da beide Seiten auf verschiedenen Servern liegen und nur einer davon angegriffen wird.
Die DNS-Auflösung (Name=>IP) läuft unabhängig vom Webserver.
@b: Syn-Floods wurden früher gerne als DDOS genutzt, inzwischen verfügen die Botnetze über soviel Bandbreite, dass es egal ist, was für Pakete geschickt werden, die Bandbreite des Servers wird so oder so überlastet.
Es gibt wenige Websites, die wirklich DDOS-„sicher“ sind und bei einer eher weniger frequentierten Seite (alles außer google, facebook,…) macht es keinen Sinn die Webserver so stark auszulegen.
Hier wird schließlich nur die Online-„Visitenkarte“ der NATO angegriffen, nicht deren interne Kommunikation.