Morgen nicht im Kabinett: Zentralafrika

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Das gehört noch als Ergänzung zum gestrigen Eintrag über einen EU-Einsatz in der Zentralafrikanischen Republik: Dazu wird es am (morgigen) Mittwoch wohl keinen Kabinettsbeschluss geben, auch wenn die Vorschau des Bundestages bislang noch für kommenden Donnerstag die Beratung über ein Bundeswehr-Mandat für Zentralafrika vorsieht:

Bundeswehreinsatz in Zentralafrika: Ab 16.35 Uhr debattieren die Abgeordneten über einen Antrag der Bundesregierung, der die Entsendung von Bundeswehrkräften zur Unterstützung der Europäischen Überbrückungsmission in der Zentralafrikanischen Republik vorsieht. 45 Minuten sind für die erste Lesung der Vorlage eingeplant.

Das wird voraussichtlich erst mal nichts, und der Grund ist einfach: Bislang fehlen immer noch die nötigen Truppen und vor allem notwendiges Material oder, besser gesagt, Fähigkeiten. Der Kommandeur der EU-Mission EUFOR RCA, der französische Generalmajor Philippe Pontiès, hat deswegen vorerst davon Abstand genommen, auf europäischer Ebene den Beginn des Einsatzes beschließen zu lassen. Ein Brief von Pontiès an die europäischen Chiefs of Defense, so höre ich, blieb bislang ohne Ergebnis – kein sehr schönes Beispiel für europäische Handlungsfähigkeit.

(Foto: Französische Soldaten in Bangui, der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik – defense.gouv.fr)