Ein Soldat wehrt sich: „Wir repräsentieren das gesamte deutsche Volk“

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Dominik Wullers ist Bundeswehrsoldat. Und, als Sohn eines kapverdischen Vaters, einer der Soldaten mit so genanntem Migrationshintergrund, die sich im Verein Deutscher Soldat e.V. zusammengeschlossen haben. Die Anfeindungen, die er erlebt, haben allerdings offensichtlich weniger mit seinem offenkundigen Familienhintergrund zu tun – sondern mit seinem Soldatsein. In einem Gastbeitrag für die Zeit hat sich der Hauptmann Luft gemacht:

Ich bin ein Soldat. Ich habe geschworen, das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen. Ich betrachte die Soldaten der Bundeswehr als Schutzschilde Deutschlands, als Bürger, die bereit sind, für den Frieden und die Freiheit zu sterben. Auch für die Freiheit, uns zu verachten. Andere müssen aber auch akzeptieren, dass ich mich wehre.

Wie sich Wullers wehrt, ist hier nachzulesen*: Was glaubt ihr eigentlich, wer wir sind?

Der Text erschien vergangene Woche in der gedruckten Zeit und ist seit dem (heutigen) Sonntagmittag online – in noch nicht mal zwei Stunden kamen bereits rund 120 Kommentare bei Zeit Online zusammen. Einige sind dazu geeignet, Wullers Ärger, nein Wut zu bestätigen.

(* In der Regel werden hier deutsche Verlagswebseiten nicht verlinkt. Den Text Wullers‘ halte ich für so wichtig, dass davon eine Ausnahme gerechtfertigt ist – zudem handelt es sich nicht um ein journalistisches Produkt dieses Verlags, sondern um einen Gastbeitrag.)

(Grafik: Deutscher Soldat e.V., Foto: Wullers,r.,  als Preisträger bei der Immatrikulationsfeier der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg)