4,3 Milliarden Euro für den Puma

Auf den künftigen Schützenpanzer Puma wird die Bundeswehr noch eine Weile warten müssen – dass die ersten dieser neuen Gefechtsfahrzeuge erst 2014, mit deutlicher Verspätung, an die Truppe gehen, war bekannt. Und die Panzergrenadiere bekommen auch nur 350 statt der ursprünglich 405 vorgesehen neuen Schützenpanzer, das war seit der Vertragsänderung ebenfalls bekannt.

Neu scheint mir allerdings (wenn auch nicht so überraschend), dass es noch ein bisschen teurer wird: 4,3 Milliarden Euro, so berichtet der Triererische Volksfreund, nennt das Verteidigungsministerium als neuen Endpreis für die 350 Stück. 2009, als der Bundestag der Beschaffung von 405 Schützenpanzern zustimmte, waren es noch 3,1 Milliarden Euro.

Hauptgrund scheint der Aufwand für die Problembeseitigung – wobei die meisten Probleme schon mal irgendwann genannt wurden: Mit dem Fahrwerk, mit der Waffenanlage, mit dem Gewicht:

Nach Informationen des Trierischen Volksfreunds haben die seit 2007 laufenden Fahrzeugtests bei der Wehrtechnischen Dienststelle (WTD 41) in Trier gezeigt, dass der Puma erhebliche Mängel hat – unter anderem, weil Fahrwerk und Motor nicht zum hohen Gewicht des Panzers passen.

Aufhorchen lässt der Bericht der Kollegen aus Trier unter anderem deshalb, weil die ja in der gleichen Stadt wie die WTD 41 sitzen. Die ganze Geschichte*:

Ein Puma mit vielen Problemen

(*Normalerweise werden hier deutsche Verlagswebseiten nicht verlinkt. Der Trierische Volksfreund hat mir allerdings mitgeteilt, dass der Verlag auf mögliche Ansprüche aus dem Leistungsschutzrecht gegenüber Bloggern verzichte.)

(Archivfoto Krauss-Maffei Wegmann)