Tag: 18. April 2013

Deutschland legt vor: 600 bis 800 Soldaten nach 2014 in Afghanistan

Als erste größere ISAF-Nation hat sich Deutschland auf sein militärisches Engagement in Afghanistan nach dem Auslaufen der derzeitigen internationalen Mission festgelegt. Für zwei Jahre nach Beendigung des ISAF-Mandats Ende 2014 könnten 600 bis 800 deutsche Soldaten am Hindukusch bleiben, teilten Verteidigungsminister Thomas de Maizière und Außenminister Guido Westerwelle am (heutigen) Donnerstag in Berlin mit. Voraussetzung sei unter anderem, dass die afghanische Regierung eine entsprechende Einladung ausspreche und es ein Mandat der Vereinten Nationen für die Nachfolgemission gebe. Die neue Mission

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Mehr verweigernde Offiziere, 13 Prozent leere Offiziersdienstposten

Die Zahlen lagen mir gestern nicht vor, heute habe ich sie: Die Zahl der Offiziere, die einen Antrag auf Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer gestellt haben, ist in den vergangenen fünf Jahren deutlich gestiegen. Ebenso – wenn auch etwas weniger deutlich – die Anzahl der Offiziere, die nach Anerkennung aus der Bundeswehr ausgeschieden sind. Allerdings bewegen sich die Zahlen auf relativ niedrigem Niveau, gemessen an der Gesamtgröße der Truppe. Im Einzelnen – zunächst die von der Bundeswehr (und nicht vom Bundesamt für

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Deutsche Panzer und Panzerhaubitzen für Katar (Update)

Der erste Verkauf deutscher Kampfpanzer an ein arabisches Land ist perfekt. Das Münchner Unternehmen Krauss-Maffei Wegman (KMW) liefert 62 Kampfpanzer Leopard 2 und 24 Panzerhaubitzen 2000 an das arabische Scheichtum Katar. Insgesamt umfasse das Projekt, zu dem auch Zubehör und Ausbildung gehören, ein Volumen von 1,89 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen heute mit (die verlinkte Pressemitteilung ist allerdings auf den 16. April datiert). Bei den Kampfpanzern handelt es sich um das modernste Modell 2A7+, an dem auch das benachbarte Saudi-Arabien

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Raus aus der Dunkelziffer

Psychische Belastungen oder Störungen von Soldaten nach einem Auslandseinsatz werden inzwischen als Realität anerkannt – das ist noch nicht so lange selbstverständlich. Und wir lesen zunehmend über die Betroffenen. Aber selten von ihnen selbst. Deshalb finde ich den Mut des ehemaligen Soldaten Daniel Lücking bemerkenswert. Der Jahre, nachdem er aus dem Auslandseinsatz zurück, ist psychische Störungen bemerkt. Obwohl er, aus seiner Sicht, nichts Außergewöhnliches im Einsatz erlebt hat. Die Diagnose: eine mittelgradig ausgeprägt einsatzbezogene Belastungsreaktion mit phobischem und depressiven Erleben.

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