Angeblich deutscher KSK-Soldat bei Gefecht in Kundus verwundet

Bislang gibt es noch keine offizielle Bestätigung der Bundeswehr: Nach einer Meldung der Deutschen Presse-Agentur (dpa), wiedergegeben unter anderem bei Spiegel Online, wurde am (heutigen) Donnerstag ein Soldat des Bundeswehr-Kommandos Spezialkräfte (KSK) in der nordafghanischen Stadt Kundus in einem Gefecht mit Aufständischen verwundet.

Keine Bestätigung, keine Einzelheiten, aber das kann sich noch ändern. Die Frage bleibt unter anderem: Wenn es tatsächlich, wie es in der Meldung heißt, ein vierstündiges Gefecht mitten in einer Provinzhauptstadt gab – wieso hat das von den üblichen anderen Medien noch keiner gemerkt? Und wieso kam es überhaupt zu einer so langen Auseinandersetzung – völlig untypisch für den Einsatz von Spezialkräften?

Mehr nach Entwicklung.

Nachtrag: von ISAF gibt es bislang das dazu – wobei nicht letztendlich klar ist, ob es die gleiche Operation war:

An Afghan and coalition security force arrested six insurgents during an operation in search of an Islamic Movement of Uzbekistan leader in Kunduz district, Kunduz province, today.
The leader is allegedly instrumental in manufacturing, procuring and distributing improvised explosive devices for use in attacks against Afghan and coalition forces in the province.
The security force also seized a shotgun as a result of the operation.

Nachtrag 2: In der – unten in den Kommentaren verlinkten – Agenturmeldung ist von der Ortschaft Khawja Galtan die Rede – vermutlich ist damit der Weiler Khvajeh Ghaltan östlich der Stadt Kundus gemeint. Allerdings gibt es zwei Ortschaften dieses Namens... Die Satellitenaufnahme der Gegend hier.