RC N Watch: Erneuter Angriff nahe OP North

Der Vorfall ist schon einige Stunden her, merkwürdigerweise aber erst am Abend auf bundeswehr.de eingestellt worden – und enthält die nicht ganz klare Aussage: Nach derzeitigen Erkenntnissen, wurden keine deutschen Kräfte verwundet.

Am 01. Oktober um 14.48 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit (17.18 Uhr Ortszeit) wurden ISAF-Kräfte im Rahmen einer Operation durch einen Sprengstoffanschlag und mit Panzerabwehrhandwaffen sowie Handfeuerwaffen auf einer Verbindungsstrasse in der Provinz Baghlan, circa 25 Kilometer nördlich des OP North, angegriffen. Dabei wurden zwei ISAF-Fahrzeuge beschädigt.
Deutsche Kräfte wurden daraufhin zur Verstärkung aus dem OP North herangeführt. Die zwei beschädigten ISAF-Fahrzeuge werden geborgen. Teile der Reservekräfte aus dem OP North unterstützen und sichern vor Ort. Gegen 15.25 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit (17.55 Uhr Ortszeit) wurden weitere deutsche Kräfte sowie ein ISAF-Fahrzeug 15 Kilometer nördlich der Stadt Baghlan mit Mörser, Panzerabwehrhandwaffen und Handfeuerwaffen beschossen.

Da müsste morgen noch ein wenig Klarheit kommen? Zumal die obligatorische Formel fehlt: Der Vorgang ist abgeschlossen…

Nachtrag: Habe noch mal nachgefragt – nach den in Deutschand vorliegenden Erkenntnissen gab es keine Verwundeten. Manchmal dauern die Meldewege etwas…

Nachtrag 2: Inzwischen hat sich bestätigt, dass es keine deutschen Verwundeten gab:

Die an den Gefechtshandlungen beteiligten DEU Kräfte haben abschließend um 23.30 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit (02.00 Uhr Ortszeit) der vergangenen Nacht ihre Stützpunkte erreicht.
Es wurden keine Verwundeten oder Schäden gemeldet.Weitere Angriffe auf DEU Kräfte fanden nicht statt.

Und als letzter Nachtrag: Dem RC North gehen die senior leader der Aufständischen nicht aus:

An Afghan and coalition security force arrested a senior Islamic Movement of Uzbekistan leader and weapons facilitator in Chahar Darah district, Kunduz province, today. The arrested IMU leader is suspected of planning and conducting improvised explosive device attacks throughout Kunduz province, as well as coordinating the movement of IED materials for future attacks on Afghan and coalition security forces. The security force also detained two suspected insurgents during the operation.