Die Sache mit den Links und den Zitaten

Und noch mal ein Eintrag in eigener Sache, nach den Entwicklungen der vergangenen Tage noch mal nötiger geworden: Die aktuelle, von den deutschen Verlegern und folglich auch von der Koalition verschärfte Debatte um ein Leistungsschutzrecht für die Verleger, aber auch der Umgang mit Zitaten zwingen mich leider dazu, bei Verlinkungen und Zitaten in meinen Blogeinträgen und ebenso in den Kommentaren eine etwas andere policy zu fahren.

Beim Leistungsschutzrecht ist die Debatte noch leicht verworren, einen ersten Überblick gibt es hier.

Als Konsequenz muss leider gelten, dass bei Augen geradeaus! bis auf Weiteres keine Webseiten deutscher Printmedien mehr verlinkt werden. Wenn auf einen Bericht in einem deutschen Printmedium Bezug genommen wird, dann nur als kurze eigene Zusammenfassung: Die Hintertupfinger Zeitung berichtet heute, dass Eckernförde Heimathafen des ersten deutschen Flugzeugträgers wird.

Weiterhin verlinkt werden können natürlich Originalquellen (immer der beste Weg; z.B. eine Originalmitteilung der Bundeswehr), öffentlich-rechtliche Webangebote (ARD, ZDF), andere Blogs sowie ausländische Medien. Gerade Meldungen aus der New York Times oder der Washington Post finden sich gerne bei SpOn und anderen wieder, da verstehe ich ohnehin nicht, warum bislang SpOn verlinkt wird und nicht gleich die Ursprungsmeldung aus der NYT.

Etwas knapper müssen wir auch alle – ich schließe mich genau so ein wie die Kommentatoren – bei der Wiedergabe wörtlicher Zitate werden. Eine britische Quelle, noch dazu ohne genaue Quellenangabe, über drei bis vier Absätze zu zitieren, kann gewaltig schief gehen. Bei deutschen Quellen ebenso. Ich bitte deshalb darum, die Wiedergabe von Zitaten möglichst knapp zu halten (Ausnahme natürlich: es ist eine offen zur Verfügung stehende Originalquelle, z.B. eine ISAF-Mitteilung oder eine Ministerrede), um nachteilige Folgen zu vermeiden (die würden ja dann mich treffen…).

Leider werde ich künftig auch bei den Kommentaren verschärft auf diese Dinge achten müssen – und muss mir vorbehalten, ggf. einen Kommentar zu bearbeiten, zu verändern oder zu kürzen, wenn ich Probleme befürchten muss. Das Ganze dient vor allem dazu, Augen geradeaus! nicht durch unbedachtes Handeln in (m)einen wirtschaftlichen Ruin zu treiben.

Ich hoffe sehr auf Ihr/euer Verständnis…

(Ein kleiner Nachtrag: Der Kollege Kai Biermann hat das Thema Leistungsschutzrecht bei Zeit Online sehr schön und nachvollziehbar analysiert. Fast hätte ich ihn verlinkt, bis mir einfiel… siehe oben.)