Tag: 20. September 2011

Nach dem Tod Rabbanis: Nur Verzweiflungstaten der Aufständischen in Afghanistan?

Den tödlichen Anschlag heute in Kabul auf den afghanischen Ex-Präsidenten Burhannudin Rabbani, inzwischen Vorsitzender des Hohen Friedensrates, zu bewerten maße ich mir nicht an. Allerdings stellt sich auch für den Beobachter von außen die Frage: Bei aller militärischen Unterlegenheit der Taliban und anderer Aufständischen-Gruppen, bei allen berechtigten Hinweisen darauf, dass sie taktisch und operativ keine Erfolge erzielen – sind solche Anschläge, wie der von wenigen Tagen auf die US-Botschaft und das ISAF-Hauptquartier und die Serie der tödlichen Angriffe auf afghanische

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„Da schießt doch einer auf uns!“

Sehr lobenswert: nachdem der Anschlag mit IED und Schüssen auf eine deutsche Patrouille im Distrikt Archi nordöstlich von Kundus am 15. September zunächst nur eine knappe Meldung war, hat bundeswehr.de heute eine ausführlichere Geschichte dazu nachgeschoben: Im Feuerkampf – Feindberührung in der nordafghanischen Wüste Da wird nicht nur die Dramatik der Situation deutlich (kein MedEvac mit Helikopter möglich…), sondern auch die zunächst etwas widersprüchliche Lagedarstellung geklärt: Erst kam der IED-Anschlag, dann die Schüsse aus dem Hinterhalt (in Meldungen vor allem

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Kosovo: Die Spannung hält an

Das Verschwinden der Meldungen aus dem Kosovo aus den deutschen Nachrichten bedeutet nicht, dass sich die Lage dort beruhigt hätte, im Gegenteil. Ein Blick auf die Meldungen des (serbischen) Senders B92 zeigt: Die serbische Bevölkerung im Norden des Kosovo hält ihre Barrikaden aufrecht – und die beiden umstrittenen Grenzübergänge zwischen dem Kosovo und Serbien, Jarinje und Brnjak, sind weiterhin blockiert. Nicht von KFOR, die diese Übergänge unverändert kontrolliert, sondern eben von den Kosovo-Serben. KFOR hat zudem offensichtlich innerhalb des Kosovo-Nordens

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