Militärischer Schutz für Hilfe gegen Hunger in Ostafrika?

Noch ist nicht klar, ob es wirklich eine Diskussion wird – aber man sollte ein Auge darauf haben: Angesichts des Ausmaßes der Hungersnot in Ostafrika und der Probleme, die Hilfe zu den Hungernden zu bringen, sind die ersten Forderungen nach einer militärischen Absicherung von Hilfslieferungen zu hören. Vor allem deshalb, weil offensichtlich die islamistischen Milizen in Somalia trotz der katastrophalen Situation die Hilfe behindern und/oder versuchen, ihren Schnitt dabei zu machen.

Bundeswehr soll in Ostafrika helfen – Hannoversche Allgemeine Zeitung

Somalia helfen, notfalls militärisch – Zeit Online/Tagesspiegel

Nun gibt es natürlich schon eine militärische Mission, nämlich die African Union Mission in Somalia (AMISOM), die sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten um genau so eine Hilfe bemüht.

Und der Westen steht auch 18 Jahre später noch unter dem Eindruck von Blackhawk down: Die Ansätze der Operation Restore Hope, die im Chaos endeten. Der damalige Ansatz: to create a protected environment for conducting humanitarian operations in the southern half of Somalia.

Vor diesem Hintergrund wird sich natürlich die Frage stellen: Gibt es Länder, die nicht nur in der Lage wären, zur Unterstützung der Hungerhilfe militärisch zu intervernieren – sondern dazu auch willens sind?

Operation CONTINUE HOPE - Germany

Archivbild: Ein Bundeswehrsoldat mit somalischen Kindern in Belet Weyne (Foto: DefenseImagery via Wikimedia Commons)