RC N Watch: Jetzt kommen die Kampfhubschrauber ins Spiel

Seit rund vier Wochen ist die amerikanische Combat Aviation Brigade mit fast 60 Hubschraubern im Regionalkommando Nord in Afghanistan stationiert (22 Blackhawk, 15 MedEvac-Blackhawk, 6 Chinook, 12 Apache-Kampfhubschrauber, zusätzliche 4 Apache Longbow für nationale U.S.-Operationen). Und langsam kommen die ersten Berichte über die Einsätze der Kampfhubschrauber: Am vergangenen Samstag griff ein Air Weapons Team, die Umschreibung für einen solchen attack helicopter, bei Kundus ins Geschehen ein. Die Besatzung habe, meldet ISAF, einen Angriff auf eine Polizeistation beobachtet und sei den Aufständischen gefolgt. Dabei hätten sie einen Lastwagen angegriffen, auf dem ein Anführer der Islamischen Bewegung Usbekistans gesessen habe. Zwei Aufständische seien getötet worden, mehrere verwundet.

Dass bereits klar zu sein scheint, dass es sich um Kämpfer der Islamischen Bewegung Usbekistans handelt (die übrigens auch etliche Deutsche in ihren Reihen haben soll) , deutet auf einen gezielten ISAF-Angriff hin – und nicht etwa auf eine zufällige Beobachtung des Angriffs auf die Polizeistation…

Insurgents Killed After Attack on Afghan Police Station in Kunduz

(Dazu eine kurze Analyse des Long War Journal: ISAF continues to ID ‚foreign fighters‘ in Afghanistan)

Nachtrag: Da es offensichtlich unterschiedliche Ansichten gibt, was unter einem Air Weapons Team zu verstehen ist, hier ein offizielles Foto der U.S. Army mit dieser Bezeichnung:

iraq

An air weapons team of two AH-64D Apaches from the 1st Battalion, 227th Aviation Regiment, 1st Air Cavalry Brigade, 1st Cavalry Division, come in for a landing at Camp Taji, Iraq, after completing a reconnaissance mission in the skies over Baghdad Nov. 6. Photo by Chief Warrant Officer 4 Daniel McClinton, 1st ACB, 1st Cav. Div.,